Käsebrot hat geschrieben: ↑10. Mär 2021, 15:05
Hallo!
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, vielleicht solltest du deinen Lebensstil generell mal überdenken. Dein Konstrukt scheint ja nur zu halten so lange das Einkommen stabil ist. Dabei spielt es eigentlich überhaupt keine Rolle, wie hoch die Ein- und Ausgaben in Zahlen sind, sobald das Einkommen nur noch etwas mehr als die Hälfte beträgt als bisher, fällt das Kartenhaus in sich zusammen.
Selbst wenn du mit einem blauen Auge aus der Situation raus kommst, so wäre jetzt der Zeitpunkt ja optimal darüber nachzudenken, wie du verhinderst, dass es noch einmal so weit kommt.
Wie gesagt, ist nicht böse gemeint, sondern soll mehr so ein Denkanstoß sein für die Zukunft. Langfristig nicht mehr arbeiten zu können geht u. U. schneller als du schauen kannst, ganz ohne Corona, dann sollte zumindest die Lebenshaltung gewährleistet sein.
LG
Käsebrot
Nein nein, ich nehme dir das überhaupt nicht böse! Ich nehme gerne Kritik an und in der Tat fällt ja mein Kartenhaus zusammen, solange das 15 Jahre lang bewährte Konstrukt nicht mehr existiert
Ich bin jahrelang nebenbei selbständig (Kleingewerbe) gewesen und bin immer mehrgleisig gefahren. Meine Selbständigkeit war jedoch bezogen auf das Gastgewerbe und Hotellerie, was ja durch die Pandemie auch noch zusammen gefallen ist. Natürlich habe ich schon mal einen Job verloren oder selbst das Handtuch geschmissen, aber dann gab's halt das zweite Standbein, wohin ich sofort flüchten konnte. Somit war ich nie länger als 4 Wochen arbeitslos, und die 4 Wochen konnte ich immer irgendwie überbrücken.
Nachdem ich letztes Jahr nach dem ersten Lockdown meinen langjährigen Job verloren habe, war ich 4 Monate arbeitslos und zudem fiel mein zweites Standbein (Gastgewerbe) durch Corona ja auch noch weg. Ich bin dadurch erstmals ordentlich ins Minus gerutscht.
Mit dem neuen Job bin ich einigermaßen wieder auf die Beine gekommen, konnte einen Teil des überzogenen Dispos wieder zurück zahlen und habe fleißig weiter abgestottert.
Mein Genickbruch war, dass ich dieses Jahr den Job wieder betriebsbedingt verloren habe. Alles, was ich mir in den letzten 6 Monaten aufgebaut habe, ist nun natürlich wieder kaputt und ich rutsche wieder tief ins Minus. Unter normalen Umständen würde ich nun in mein zweites Standbein (Kleingewerbe) flüchten, aber die Pandemie sorgt weiter für Stillstand im Gastgewerbe.
Tja, hat 15 Jahre super funktioniert, und dann kam Corona.
By the way, gerade kam die Email von ING. Mein Konto ist eröffnet, Karte und PIN kommen per Post. Whoop Whoop!