Gerade bei solchen Kleinbeträgen und "endet noch dieses Jahr", sollte man es sich vielleicht überlegen, ob es für die Zukunft nach der PI Sinn ergeben kann, weiterzuzahlen. Immerhin wird die Geschäftsbeziehung mit der jeweiligen Firma dadurch geschädigt und im konkreten Fall, könnte es nach der PI schwierig sein nochmal einen neuen Vertrag zu bekommen. Es gibt natürlich auch andere Anbieter neben 1&1, aber vielleicht findet man die Angebote von denen ja auch weiterhin gut und war mit der Leistung zufrieden.
Wenn die 38 Euro pro Monat aber momentan sehr wichtig sind und besser für was anderes genutzt werden können, dann kann man die Zahlung natürlich auch einstellen.

caffery hat geschrieben: ↑13. Jun 2024, 08:24 Telefonverträge verlängern sich (Ja, bei Telefongedönse auch rückwirkend für Altverträge!) seit Einführung der letzten Änderungen zum Verbraucherrecht nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit nur noch um einen Monat.
1&1 gehört zu den wenigen Telefonbuden die in deren Onlineautomatismus noch zärtlich das Gegenteil behaupten - rudern aber nach Aufforderung eigentlich immer schnell zurück.

Ach was. Dass die Kündigungsfrist mittlerweile noch einen Monat betrifft, wusste ich, aber nicht, dass das auch für Altverträge gilt. Wundervoll, jetzt zahle ich also zig Monate weiter, obwohl es nicht rechtens ist? Meinst du, es würde Sinn machen, die schriftlich darauf hinzuweisen oder soll ich es einfach lassen?

Klar macht das Sinn. Ich würde unter Hinweis auf die seinerzeit ausgesprochene Kündigung und auf § 56 TKG sogar zu viel gezahlte Beträge zurückverlangen.

Hallo zusammen,

ich habe nochmal zwei Fragen und dachte, ich frage eben hier, bevor ich meine Schuldnerberaterin anrufe.

Die Vergleichsverhandlung ist natürlich gescheitert und ich muss jetzt noch ein paar Sachen einreichen und dann wird der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens gestellt.

Es ist jetzt so, dass ich meinen Hauptjob habe (netto 1460€) und einen Minijob (ca. 300€, schwankt monatlich ein kleines bisschen), somit ist ja keiner von beiden Gehältern über dem Freibetrag. Wie läuft das dann? Ich könnte mir vorstellen, dass ich jeden Monat meine Gehaltsabrechnungen an den Verwalter schicke und er mir dann mitteilt, wie viel ich ihm überweisen muss, stimmt das? Oder wie wird das gehandhabt? Nach wie vor wäre es mir sehr viel lieber, wenn meine beiden AG von der Insolvenz nichts wissen müssen...

Und: ich habe mein Auto schätzen lassen (allerdings nur online über wir-kaufen-dein-auto, weil ich selbst mal wissen wollte, was da so rauskommt) und der durchschnittliche Wert des Autos mit den von mir eingegebenen Daten beträgt ca. 2.280€. Interessiert sich der Verwalter für solche Zahlen oder gibt er mein Auto eher bei mobile.de ein und guckt, wie hoch die aktuell gehandelt werden? Da liegt der Betrag nämlich bei ungefähr dem drei- bis vierfachen.

Mein Verwalter hat die beiden Jobs zusammengerechnet, da mein Minijob auch Schwankungen unterworfen war hat er den Durchschnitt der letzten drei Monate genommen, deswegen wirst du auf jeden Fall über den Freibetrag kommen, außer deiner ist höher wegen Unterhalt. Und verabschiede dich vom Gedanken dass dein Arbeitgeber nichts mitbekommt, mir ist kein Fall bekannt bei dem der Arbeitgeber nicht angeschrieben wurde.

Der Arbeitgeber wird auf jeden Fall informiert. Diese ganze Arbeit würde sich kein Insolvenzverwalter machen, erst noch Bescheid geben, wieviel Geld zu überweisen ist und dann auf das Geld warten. Das läuft schön über den Arbeitgeber automatisiert, leider. Ich kann deine Furcht verstehen. Aber so eine Insolvenz wird für deinen Arbeitgeber nichts neues sein und gehört zum Arbeitgeberleben dazu. Sprich nur im Vorfeld mit deinem Chef, das da was kommen könnte und dann wird auch alles gut sein. Es wird dir niemand den Kopf abreißen.

Das ist für keinen Arbeitgeber was Neues. Ich kenne jemanden, der war jahrelang im HR Bereich tätig und meinte, ca. 1/4 des Betriebs wenn nicht sogar mehr hatten finanzielle Probleme.
Die Gesellschaft sollte zudem auch aufhören das so zu stigmatisieren. Biste insolvent haste dein Leben vergeigt. Blödsinn. Eine Insolvenz hilft viel eher das eigene Leben zu sortieren und Prioritäten neu zu setzen. Man kann nicht mehr mit nichtexistentem Geld spielen und darauf hoffen, dass man es doch irgendwie wieder reinbekommt sondern muss mit dem auskommen, was man hat.

Grade Finanzen sollte ein Thema in der Schule werden, stattdessen werden bereits Schüler mit Krediten angelockt und sei es "nur" ein Handyvertrag. Bin damals auch in die Schuldenfalle getappt, bis ich irgendwann so überschuldet war, dass gar nichts mehr ging.

Genauso ist es. Und noch als Anmerkung zum Thema Schulden extrem viele Menschen leben mit Schulden und sich dessen überhaupt nicht bewusst. Auto geleast,Dispo bei der Bank . Es ist völlig Wurst was Leute über eine Privatinsolvenz denken, schlussendlich bist du hinterher deine kompletten Schulden los und andere Leute leben ständig weiter damit bis irgendwann mal Schicksalsschläge,Verlust der Arbeit und sonstiges unverhofft kommen und dann sind die Schulden aber nicht weg. Von daher ich sehe sowas als Neuanfang und bewussten Umgang mit dem hart verdienten Geld an. Und wünsche dir alles gute.

Ich finde es immer wieder erstaunlich,wenn man dies Leuten erzählt die denken sie haben etwas und leben nur auf "Pump" ,wo nichts abbezahlt ist und nunmal Verbindlichkeiten sind die offen sind.

Das soll kein Fingerzeig sein nur eine andere Sicht auf die Dinge ,denn es gibt Schuldner die nach einer Insolvenz weitaus besser mit ihren Geld umgehen und vor allen eine Lektion im Leben gelernt haben,egal wie es zu den Schulden gekommen ist.

Ist auch so. In der Stadt, in der meine Schwester wohnt, hatte es vor ein paar Jahren viele Hektar freies Land. Dies wurde nun vor ca. 2, 3 Jahren alles bebaut und als ich meine Schwester fragte, woher die Leute all das Geld her haben meinte sie auch nur "Kredit". Da ist nix abbezahlt, die meisten haben sich die Häuser auf Kredit gekauft. Und genau so schliddert man schnell in die Schuldenfalle.
Ich werd man Lebtag kein Wohneigentum mehr haben, zudem bevorzuge ich es zur Miete zu leben. Wenn was ist haust den Vermieter an und fertig.

Hallo zusammen, danke für eure Antworten. Normalerweise bekomme ich immer Mails, sobald eine neue Antwort kam, aber irgendwie war das hier leider nicht so und deshalb hab ich bisher nicht reagiert

Ich hab mir die Frage mit dem Geld nur gestellt, weil der Verwalter ja erst ab einem bestimmten Betrag was von meinem (Haupt)arbeitgeber bekommen kann und ich liege ja unter dem Betrag. Na ich bin gespannt, wie das laufen wird…