Könntest du mir das noch etwas erläutern? Muss ich den IV dann trotzdem um Freigabe bitten damit ich mein komplettes pfändungsfreies ALG1 verfügbar habe?
Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
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Re: Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
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Re: Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
Sorry closer mir alg 1 kenne ich mich nicht aus.
Ich weiss nicht wie hoch dein Alg1 ist.
Ist es weniger als 1499 pfändungsfreier Betrag dann nimmt dir meineserachtens auch keiner was weg und es musst auch nichts frei gegeben werden. Wenn nichts gesperrt ist.
Bei Kindern, Unterhaltsverpflichtungen sieht es anders aus. Hier kann ich leider nicht weiter helfen.
Itak65
Ich weiss nicht wie hoch dein Alg1 ist.
Ist es weniger als 1499 pfändungsfreier Betrag dann nimmt dir meineserachtens auch keiner was weg und es musst auch nichts frei gegeben werden. Wenn nichts gesperrt ist.
Bei Kindern, Unterhaltsverpflichtungen sieht es anders aus. Hier kann ich leider nicht weiter helfen.
Itak65
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Re: Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
Hey Itak65,Itak65 hat geschrieben: ↑12. Mai 2025, 12:45 Sorry closer mir alg 1 kenne ich mich nicht aus.
Ich weiss nicht wie hoch dein Alg1 ist.
Ist es weniger als 1499 pfändungsfreier Betrag dann nimmt dir meineserachtens auch keiner was weg und es musst auch nichts frei gegeben werden. Wenn nichts gesperrt ist.
Bei Kindern, Unterhaltsverpflichtungen sieht es anders aus. Hier kann ich leider nicht weiter helfen.
Itak65
ich bekomme 1740€, das läuft mit der Pfändung sicherlich genauso wie bei einem Arbeitgeber. Laut Pfändungsrechner wären bei mir knapp 130€ pfändbar, ich dürfte also mehr als die 1500€, die ich lauf P-Konto habe, behalten. Hilft das evtl weiter? Mal angenommen, die Arbeitsagentur überweist mir also ca 1600€, da direkt dort gepfändet wird. Benötige ich dann eine Freigabe, damit ich diese auch wirklich ausgeben kann?
Danke für deine Hilfe!
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Re: Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
Hi closer ich habe im eröffneten verfahren eine quellenfreigabe bei Gericht beantragt.weil ja schon beim Arbeitgeber gepfändet wird somit hatte ich den ganzen Lohn der einging zur Verfügung. Ich denke bei Alg 1 wird es auch so sein was ich aber nicht genau weiss.
Itak65
Itak65
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Re: Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
So ist es - Im Insolvenzverfahren muss der Antrag an Dein zuständiges Insolvenzgericht.
Hier gibts ein Muster:
https://www.ag-koeln.nrw.de/infos/Formu ... ag-905.pdf
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Re: Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
Kurzes Update: jetzt kam auch Post vom Gericht mit dem Beschluss (ganz normaler Brief, nichts gelbes) und von der Insolvenzverwalterin. Diese hat angekündigt, dass das der einzige Brief sein wird, der Rest läuft über email (finde ich sehr sympathisch). Auch sonst soll ich alle Fragen etc immer schriftlich schicken, telefonische Auskünfte werden nicht erteilt. Soweit so gut.
In dem Schreiben fragt sie, ob sich irgendetwas an den Angaben in meinem Vermögensverzeichnis zum Insolvenzantrag geändert hat und verlangt folgende Unterlagen von mir:
- eine aktuelle Einkommensbescheinigung
- Kopie des Mietvertrages
- Nachweise über Lebensversicherungen, Bausparverträge und sonstige Guthaben
- gesamte Kontoauszüge der letzten drei Monate
Irgendein Fragebogen war nicht dabei, Lebenslauf auch nicht angefragt. Bis jetzt klingt das alles noch sehr entspannt. Nächste Woche gibt es dann wie bereits geschrieben das Telefonat mit der Sachbearbeiterin.
Unterlagen habe ich gleich schon fertig gemacht und alle per email geschickt. Fühlt sich gut an, das schonmal erledigt zu haben. Schritt für Schritt geht es voran.
Außerdem habe ich gebeten mein Auto aus der Insolvenzmasse per Ratenzahlung auslösen zu können. Über die geplante Selbstständigkeit habe ich auch informiert und um Freigabe gebeten.
Bezüglich meiner Kündigungsschutzklage hatte ich gestern nochmal ein ziemliches Down. Mein Anwalt wurde natürlich sofort von der Insolvenzverwalterin kontaktiert. Er wusste, dass ich Insolvenz beantragen muss, allerdings war ihm scheinbar nicht klar, dass das so akut war (ich bin zwar der Meinung, das sehr deutlich mitgeteilt zu haben, aber scheinbar haben wir uns da mißverstanden). Er war jetzt nicht begeistert, weil er jetzt nichts mehr machen kann und die Klage wohl erstmal ruht. Ich habe scheinbar gar kein Mitspracherecht mehr, sondern die IV entscheidet, ob sie die Prozesse weiterführt. War mir ehrlich gesagt so auch nicht klar und die Gegenpartei wird sich jetzt sicherlich freuen. Andererseits, was hat man für eine Wahl?! Der Prozess hätte sich ewig hinziehen können und am Ende hätte ich so oder so das Geld nicht ausgeben können. Und deswegen mit der Insolvenz warten und weiter diesen Stress und diese Sorgen zu haben, das wäre es mir nicht wert gewesen. Aber mein Anwalt hat mich im ersten Moment erstmal ziemlich angemeckert (eigentlich ist er ein ganz netter, aber das fand ich gestern echt unpassend) und das hat mich etwas runtergezogen. Was mich jetzt auch etwas beschäftigt, ist, dass in meinem Umkreis natürlich jeder von der Klage weiß und mich regelmäßig fragt. Jetzt bin ich plötzlich komplett raus aus der Sache und muss das den Leuten erklären, aber eigentlich wollte ich nicht jedem von der Insolvenz erzählen. Mal sehen, wie ich damit umgehe. Das Thema Scham ist leider auch bei mir sehr präsent was die Insolvenz angeht.
In dem Schreiben fragt sie, ob sich irgendetwas an den Angaben in meinem Vermögensverzeichnis zum Insolvenzantrag geändert hat und verlangt folgende Unterlagen von mir:
- eine aktuelle Einkommensbescheinigung
- Kopie des Mietvertrages
- Nachweise über Lebensversicherungen, Bausparverträge und sonstige Guthaben
- gesamte Kontoauszüge der letzten drei Monate
Irgendein Fragebogen war nicht dabei, Lebenslauf auch nicht angefragt. Bis jetzt klingt das alles noch sehr entspannt. Nächste Woche gibt es dann wie bereits geschrieben das Telefonat mit der Sachbearbeiterin.
Unterlagen habe ich gleich schon fertig gemacht und alle per email geschickt. Fühlt sich gut an, das schonmal erledigt zu haben. Schritt für Schritt geht es voran.
Außerdem habe ich gebeten mein Auto aus der Insolvenzmasse per Ratenzahlung auslösen zu können. Über die geplante Selbstständigkeit habe ich auch informiert und um Freigabe gebeten.
Bezüglich meiner Kündigungsschutzklage hatte ich gestern nochmal ein ziemliches Down. Mein Anwalt wurde natürlich sofort von der Insolvenzverwalterin kontaktiert. Er wusste, dass ich Insolvenz beantragen muss, allerdings war ihm scheinbar nicht klar, dass das so akut war (ich bin zwar der Meinung, das sehr deutlich mitgeteilt zu haben, aber scheinbar haben wir uns da mißverstanden). Er war jetzt nicht begeistert, weil er jetzt nichts mehr machen kann und die Klage wohl erstmal ruht. Ich habe scheinbar gar kein Mitspracherecht mehr, sondern die IV entscheidet, ob sie die Prozesse weiterführt. War mir ehrlich gesagt so auch nicht klar und die Gegenpartei wird sich jetzt sicherlich freuen. Andererseits, was hat man für eine Wahl?! Der Prozess hätte sich ewig hinziehen können und am Ende hätte ich so oder so das Geld nicht ausgeben können. Und deswegen mit der Insolvenz warten und weiter diesen Stress und diese Sorgen zu haben, das wäre es mir nicht wert gewesen. Aber mein Anwalt hat mich im ersten Moment erstmal ziemlich angemeckert (eigentlich ist er ein ganz netter, aber das fand ich gestern echt unpassend) und das hat mich etwas runtergezogen. Was mich jetzt auch etwas beschäftigt, ist, dass in meinem Umkreis natürlich jeder von der Klage weiß und mich regelmäßig fragt. Jetzt bin ich plötzlich komplett raus aus der Sache und muss das den Leuten erklären, aber eigentlich wollte ich nicht jedem von der Insolvenz erzählen. Mal sehen, wie ich damit umgehe. Das Thema Scham ist leider auch bei mir sehr präsent was die Insolvenz angeht.
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Re: Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
Meine Insolvenzverwalterin ist echt auf Zack. Heute hat sie sich schon wegen meines Autos und der geplanten Selbstständigkeit gemeldet. Das Auto (Gesamtwert 1926€) kann ich in Raten zu 250€ bezahlen und gegen die geplante Selbstständigkeit hat sie auch keine Bedenken. Da soll ich ihr noch einen Fragebogen ausgefüllt zurück schicken mit einigen Angaben, damit sie den monatlich pfändbaren Betrag auf Basis meines fiktiven Einkommens berechnen kann.
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Re: Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
Sehr schön davon zu hören.
Meine Inso wurde am 30.04. eröffnet. Bisher habe ich noch nichts vom Insolvenzverwalter gehört.
Meine Inso wurde am 30.04. eröffnet. Bisher habe ich noch nichts vom Insolvenzverwalter gehört.
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Re: Erfahrungsbericht Privatinsolvenz
.. mal so als Warnung: Warum sollte sie etwas gegen die geplante Selbständigkeit haben? Ohne eine Freigabe ist es so, dass die gesamten Einnahmen Insolvenzmasse sind und es vieler Aktivitäten bedarf, "daon etwas" zu behalten zu dürfen.closer hat geschrieben: ↑15. Mai 2025, 14:10 Meine Insolvenzverwalterin ist echt auf Zack. Heute hat sie sich schon wegen meines Autos und der geplanten Selbstständigkeit gemeldet. Das Auto (Gesamtwert 1926€) kann ich in Raten zu 250€ bezahlen und gegen die geplante Selbstständigkeit hat sie auch keine Bedenken. Da soll ich ihr noch einen Fragebogen ausgefüllt zurück schicken mit einigen Angaben, damit sie den monatlich pfändbaren Betrag auf Basis meines fiktiven Einkommens berechnen kann.
Oder: Meinst Du die Freigabe der Selbständigkeit?? Dann ist es aber"Deion Problem", den aus einem angemessenen Arbeitseinkommen dann auch pfändbaren Teil zu ermitteln. Magst Du das Risiko nicht eingehen und tragen, kannst "Du" das Gericht bitten, den Betrag festzulegen.
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