tidus82 hat geschrieben: ↑25. Jul 2022, 21:38
Um ehrlich zu sein ist für solche „Tricksereien“ der Zeitpunkt tatsächlich sehr ungünstig.
Aber die Sterne stehen halt nicht auf „unmöglich“, sondern einfach auf: Vorsicht!
Also, rein theoretisch sind deine Eltern natürlich auch Gläubiger - sie müssen jedoch die Forderung nicht anmelden und nehmen entsprechend nicht an der Insolvenz teil. Dennoch, der Vollständigkeit halber: die RSB umfasst auch die Forderung deiner Eltern - heißt: die Forderung ist nicht mehr eintreibbar, weil sie mit einer Einrede behaftet sind. Du darfst die Forderung aber trotzdem bezahlen, wenn du denn möchtest.
Eben unter der Voraussetzung, dass es aus dem Unpfändbaren kommen muss, weil sonst Gläubigerbevorzugung im Raum steht.
Und die Barzahlung ist nicht Pflicht - es ist nur ein gewisser Schutz vor eventuell auftretenden unliebsamen Fragen.
Also insgesamt solltest du einfach nur wissen: da könnten eventuelle doofe Fragen kommen auf die du vorbereitet sein solltest. Ordentlich erklärt sollte das aber kein Problem sein.
Um ehrlich zu sein, bin ich kein Mensch, der irgendwen austrickst, oder es vorhat. Es ist halt eine Situation, die nicht ungünstiger sein könnte..
Habe heute nochmal mit meinen Eltern über den anstehenden Kauf gesprochen, wir machen einen Kaufvertrag mit Verkäufer und einen Vertrag für uns selbst. Soll allerdings nicht dazu dienen, dass irgendwelche Schritte eingeleitet werden können, sollte es Schwierigkeiten geben oder ähnliches. (Meine Eltern haben Vertrauen, dass wir den ausgemachten Betrag auch zahlen, sonst hätten sie es nicht angeboten.)
Ich habe ja morgen früh den Termin bei der Schuldnerberatung, ich kann dort ja einmal nachfragen, was die beste Möglichkeit wäre, oder würde ich damit einen Stein ins rollen bringen, der vermutlich nicht mehr zu stoppen wäre ? - Wäre das ggfs Betrug oder ähnliches?
Meine Eltern sind über den Sachverhalt aufgeklärt, wollen aber auch nicht als Gläubiger auftreten und erst recht nichts anmelden. Ich bin froh, dass sie mich trotz dessen unterstützen (Auch wenn sie selbst sagen, sehe ich auch ein, dass ich selbst dran schuld bin).. - Hätte einfach damals auf meine Eltern hören sollen, aber nun ist der Stein in den Brunnen gefallen und es lässt sich nicht mehr rückgängig machen… - Wie das so ist, wenn man Jung ist….
Die Erklärung würde ich vermutlich liefern können, die Frage wäre nur, ob sich ein Insolvenzverwalter, das Gericht, oder die Gläubiger darauf einlassen, oder dennoch Ansprüche auf das Fahrzeug erheben wollen würden.
Witwe Bolte hat geschrieben: ↑26. Jul 2022, 00:03
Hast Du das hier schon gelesen zum Thema Kfz+Inso ?
https://www.verbraucherzentrale.nrw/sit ... venz_0.pdf
Ja, der Zeitpunkt ist ungünstig ...
Was spräche denn dagegen, wenn der Vater das Kfz kauft UND auf sich selbst anmeldet und auch Steuern und Versicherung bezahlt und es Euch dann einfach zur Nutzung überläßt ?
Aus Deinem Unpfändbaren kannst Du ihm dann ja monatlich einen Betrag dafür geben, am besten bar.
Vorsicht, wenn Ihr Euch anders entscheidet, wenn Vater zwar der Eigentümer ist (Eigentümer ist, wer im Kaufvertrag steht), aber der Sohn dann der Halter ist und Steuern und Versicherung zahlt. Das ist durchaus möglich. Möglich ist aber auch, dass ein Insolvenzverwalter kurz vor der Inso-Eröffnung gezahlte St+V zurückfordert und zur Masse zieht. Dann kannst Du aus dem Unpfändbaren alles noch einmal bezahlen.
Braucht ihr das Kfz denn "nur" für die Großfamilie ?
Oder brauchst Du es vielleicht auch, um zu Deiner Arbeit/Ausbildungsplatz zu kommen ?
Es gibt ja auch Arbeits- und Ausbildungsplätze (und -zeiten), die nur allein mit dem ÖPNV gar nicht zu bewältigen sind.
Viel Glück !
Wäre eine Möglichkeit, allerdings auch ungünstig…. Zulassung ist die eine Sache, das ginge vielleicht noch, aber versicherungstechnisch wäre es vermutlich nicht klug. Würde gern bei meiner Versicherung bleiben, wäre um einiges günstiger, geht aber dort auch nur, wenn ich selbst der Halter bin. Papa hat auch schon 2 Fahrzeuge in der Versicherung & ich würde mit meinen % wahrscheinlich diese Zeit über nicht runterkommen… Alles eine verzwickte Lage.
Eigentlich hätte ich das ganze gerne so unkompliziert wie möglich, aber die Konstellation scheint unglücklich zu sein.
Könnte es nicht auch sein, dass es in der Gesamtkonstellation günstiger wäre, wenn die Zulassung auf jemand anderen als den Eigentümer erfolgt und es deshalb so gehandhabt wurde? - Ich meine die Gesamtkosten, die entstehen.. Vielleicht irre ich mich
- Geld würde er von mir BAR bekommen, habe ich auch gleich gesagt, damit sind beide einverstanden….
Aber warum sollte der Verwalter die Steuern, welche beim Bundeszentralamt für Steuern liegen, sowie die gezahlten Versicherungsbeiträge zurückfordern und von wem? - Hier stünde auch die Frage im Raum, ob dies so überhaupt zulässig ist
.. - Denn in diesem Falle würde ich mich ja weiter verschulden, was ja i.d.R nicht der Sinn von dem angestrebten ist..
In erster Linie brauchen wir ein geräumiges Auto, damit alle vernünftig Platz haben und die Kindersitze vernünftig befestigt werden können, ohne Gefummel, oder dass jemand zu Haus bleiben muss. Auch um Termine, gerade was Kinderärzte etc. betrifft. Des Weiteren fahren wir mindestens 1 mal die Woche zu meinen Eltern (meist am Wochenende, wegen der Arbeit). Auch Unternehmungen, sollten problemlos möglich sein… Auch müsste ich schnell von A nach B kommen, wenn mal was mit den Kindern sein sollte (kann ja immer mal was passieren). - Ich erinnere mich daran, dass ich mit unserer (noch kleinen) schnellstmöglich nach Hannover in die Uniklinik (Kinder-Kardiologie) musste, weil die Ärzte hier in der Umgebung alle unfähig waren, um eine Diagnose zu stellen….
Ja, das mit der Arbeit/Ausbildungsstelle ist so eine Sache.. Also mit dem Auto bin ich ca 10-15 Minuten unterwegs, je nach dem wie der Verkehr ist. Mit den öffentlichen ca. 30 Minuten, mit umsteigen und ich wäre entweder viel zu früh da, oder kurz vor knapp.. Das würde natürlich m.E auch nicht im Sinne des Erfinders sein. Es kann aber auch sein, dass ich mal in eine andere Filiale muss, um dort auszuhelfen, oder mir dort was anzuschauen, was in unserer Filiale nicht so möglich ist (Umkreis 50 Km, ist bislang in 2 Jahren einmal vorgekommen). Dann muss ja noch die Kosten gegenüber stellen… Ein Monatsticket kostet genausoviel, wie wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, hab ich schonmal ausgerechnet, als ich den Ausbildungsvertrag unterschrieben habe. Arbeitszeiten sind auch so eine Sache 07:30 - 18:00 Uhr in „2 Schichten“ .
Ich meine, man kann es einer Familie auch schwerer machen, als es ist. Natürlich habe ich mir die Suppe selbst herbeigeführt und muss auch da wieder raus, ohne Frage….
Mein jetziges Auto ist 23 Jahre alt und wird demnächst das zeitliche segnen, auch wenn er gerade frisch über den TÜV gekommen ist…. - Ist natürlich weniger wert, aber emotional wertvoll, nützt aber nichts, wenns zu klein ist …
Das „Neue“ soll ein 13 Jahre altes werden und liegt kostentechnisch bei ca. 5k… (Aktuell sind die Preise sehr hoch, ich denke das ist bekannt). - Vor 2 Jahren hätte man selbiges wahrscheinlich für das gleiche Geld bekommen, wenns so geblieben wäre wahrscheinlich jetzt auch für weniger……
Ich danke für die Glückwünsche und bin für eure Unterstützung und Ratschläge überaus dankbar.
Ebenfalls wünsche ich euch einen schönen Abend, sollte etwas unklar sein, bitte ich um Entschuldigung
***EDIT den Link habe ich mir aufgerufen, glaube sowas auch schonmal gesehen zu haben, schaue ich mir mal an, vielen Dank***