Neu und verunsichert
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Neu und verunsichert
Hallo meine Lieben,
erstmal möchte ich mitteilen, dass ich froh bin, ein solches Forum wie dieses gefunden zu haben.
Aufgrund meiner Situation freunde ich mich zurzeit mit dem Gedanken an, eine Privatinsolvenz zu bestreiten, welche für mich sicherlich unausweichlich ist. Dieses Anfreunden tut gut, da ich in den letzten Monaten das Lachen, die Freude und den Mut verloren hatte.
Bei 2500 netto habe ich 70tausend Schulden, bei vielen verschiedenen Banken. Zur Ratentilgung leiste ich derzeit ca. satte 1400 Euro monatlich (diese Ratenlast macht mich krank). Mit drei Banken gibt es derzeit keine Ratenvereinbarung, diese Raten würden also noch auf die 1400 Euro drauf kommen. Mit mehreren Raten bin ich bei mehreren Banken in Rückstand (zum aktuellen Monatswechsel Mai/Juni habe ich jedoch wieder artig die 1400 Euro für alle Raten gezahlt).
Ich habe eine unterhaltspflichtigen Person in meinem Haushalt (meine geliebte Tochter).
Die Schuldnerberatung rät mir dringend zur Insolvenz. Dies werde ich auch machen, sofern ein letzter Versuch zur außergerichtlichen Einigung mit den Gläubigern scheitert.
Fragen für den Fall, dass es eine Insolvenz geben wird:
- soll ich umgehend stets mein Konto räumen?
- soll ich sofort sämtliche Ratenzahlungen an die Banken einstellen und das Geld vor den Lastschriften abräumen?
-soll ich jetzt mein Girokonto in ein P-Konto umwandeln lassen (mein Girokonto habe ich bei einer Bank, die auch zu den oben genannten Banken gehört, bei welcher ich also auch einen Kredit habe)?
-hat ein P-Konto "Nachteile" gegenüber einem gewöhnlichen Girokonto?
Mit lieben Grüßen an alle, Bernd
erstmal möchte ich mitteilen, dass ich froh bin, ein solches Forum wie dieses gefunden zu haben.
Aufgrund meiner Situation freunde ich mich zurzeit mit dem Gedanken an, eine Privatinsolvenz zu bestreiten, welche für mich sicherlich unausweichlich ist. Dieses Anfreunden tut gut, da ich in den letzten Monaten das Lachen, die Freude und den Mut verloren hatte.
Bei 2500 netto habe ich 70tausend Schulden, bei vielen verschiedenen Banken. Zur Ratentilgung leiste ich derzeit ca. satte 1400 Euro monatlich (diese Ratenlast macht mich krank). Mit drei Banken gibt es derzeit keine Ratenvereinbarung, diese Raten würden also noch auf die 1400 Euro drauf kommen. Mit mehreren Raten bin ich bei mehreren Banken in Rückstand (zum aktuellen Monatswechsel Mai/Juni habe ich jedoch wieder artig die 1400 Euro für alle Raten gezahlt).
Ich habe eine unterhaltspflichtigen Person in meinem Haushalt (meine geliebte Tochter).
Die Schuldnerberatung rät mir dringend zur Insolvenz. Dies werde ich auch machen, sofern ein letzter Versuch zur außergerichtlichen Einigung mit den Gläubigern scheitert.
Fragen für den Fall, dass es eine Insolvenz geben wird:
- soll ich umgehend stets mein Konto räumen?
- soll ich sofort sämtliche Ratenzahlungen an die Banken einstellen und das Geld vor den Lastschriften abräumen?
-soll ich jetzt mein Girokonto in ein P-Konto umwandeln lassen (mein Girokonto habe ich bei einer Bank, die auch zu den oben genannten Banken gehört, bei welcher ich also auch einen Kredit habe)?
-hat ein P-Konto "Nachteile" gegenüber einem gewöhnlichen Girokonto?
Mit lieben Grüßen an alle, Bernd
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Re: Neu und verunsichert
Hallo Bernd,
schön das du den Weg hierher gefunden hast!
Wichtig ist, dass für dich und deine Tochter erstmal euer Grundbedarf gesichert ist.
Normalerweise hätte dich die Schuldnerberatungsstelle schon ein wenig aufklären müssen... Ich kann dir nur empfehlen zu einer caritativen Beratungsstelle zu gehen!
Sofern du bei deiner Bank keine Schulden hast, und die nicht mit einem deiner Gläubiger in Verbindung steht, kannst du einfach die Einzugsermächtigungen widerrufen und auch selber nicht mehr an die Gläubiger zahlen.
Ich persönlich hatte aber in deiner Situation ein neues Konto ohne Dispo bei einer anderen Bank eröffnet. Ein P-Konto brauchst du normalerweise erstmal nicht.
Auf das Konto solltest du dein Gehalt überweisen lassen und alle wichtigen Ausgaben drüber laufen lassen.
Wichtig ist, dass du dir sofort professionelle Hilfe holst! Und ab sofort erst euren Grundbedarf (Unterkunft, Lebensmittel, Energie u.s.w.) decken, und dann kommen die anderen!
Wie setzt sich dein Nettoeinkommen zusammen? Ist da schon das Kindergeld enthalten? Gibt es irgendwelche Nachtzuschläge oder so?
Hast du dir schon einen genaue und ehrlichen Übersicht über deine Ausgaben ohne die Raten gemacht?
Gruß Der_H
schön das du den Weg hierher gefunden hast!
Wichtig ist, dass für dich und deine Tochter erstmal euer Grundbedarf gesichert ist.
Normalerweise hätte dich die Schuldnerberatungsstelle schon ein wenig aufklären müssen... Ich kann dir nur empfehlen zu einer caritativen Beratungsstelle zu gehen!
Sofern du bei deiner Bank keine Schulden hast, und die nicht mit einem deiner Gläubiger in Verbindung steht, kannst du einfach die Einzugsermächtigungen widerrufen und auch selber nicht mehr an die Gläubiger zahlen.
Ich persönlich hatte aber in deiner Situation ein neues Konto ohne Dispo bei einer anderen Bank eröffnet. Ein P-Konto brauchst du normalerweise erstmal nicht.
Auf das Konto solltest du dein Gehalt überweisen lassen und alle wichtigen Ausgaben drüber laufen lassen.
Wichtig ist, dass du dir sofort professionelle Hilfe holst! Und ab sofort erst euren Grundbedarf (Unterkunft, Lebensmittel, Energie u.s.w.) decken, und dann kommen die anderen!
Wie setzt sich dein Nettoeinkommen zusammen? Ist da schon das Kindergeld enthalten? Gibt es irgendwelche Nachtzuschläge oder so?
Hast du dir schon einen genaue und ehrlichen Übersicht über deine Ausgaben ohne die Raten gemacht?
Gruß Der_H
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Re: Neu und verunsichert
Danke erstmal für deine Antwort.
"Sofern du bei deiner Bank keine Schulden hast, und die nicht mit einem deiner Gläubiger in Verbindung steht"
...Ich habe mein Girokonto bei der Sparkasse und bei S-Kredit einen Kredit. Gehören ja beide zur "Marke" Sparkasse
"Wie setzt sich dein Nettoeinkommen zusammen? Ist da schon das Kindergeld enthalten? Gibt es irgendwelche Nachtzuschläge oder so?"
...ca 2300 Netto bleiben vom Brutto übrig. Darauf kommen noch ca. 200 Euro Zeitzuschläge. Das Kindergeld erhält meine Partnerin (sind nicht verheiratet) auf ihr Konto
"kannst du einfach die Einzugsermächtigungen widerrufen und auch selber nicht mehr an die Gläubiger zahlen"
...dann würde ich die Tilgung der Kredite stoppen obwohl die Insolvenz noch nicht offiziell beantragt wurde? Reicht also quasi meine heutige Absicht im Laufe des aktuellen Monats mit meiner Schuldnerberatung einen Insolvenzantrag zu erarbeiten aus, um ab sofort alle Tilgungsraten einzubehalten und somit auch Kreditkündigungen zu provozieren? Ist das nicht sehr gewagt oder anders: kann mir das zum Nachteil ausgelegt werden?
"Hast du dir schon einen genaue und ehrlichen Übersicht über deine Ausgaben ohne die Raten gemacht?"
...ich/wir brauchen nicht viel. Ich hatte eine zeitlang extreme Ausgaben, daher die hohe Verschuldung. Die Schuldnerberatung sagte mir, dass ca. 480 Euro von meinem Gehalt gepfändet werden dürfen. Wenn im Rahmen der Insolvenz also ca 480 Euro von meinem Gehalt gepfändet werden, hätte ich IN DER INSOLVENZ dann fast 1000 Euro mehr pro Monat pro Monat zur Verfügung als jetzt, mit den extremen Raten (wie gesagt, mehr als 1400 Euro). Oder steckt da ein Rechenfehler drin?
"Sofern du bei deiner Bank keine Schulden hast, und die nicht mit einem deiner Gläubiger in Verbindung steht"
...Ich habe mein Girokonto bei der Sparkasse und bei S-Kredit einen Kredit. Gehören ja beide zur "Marke" Sparkasse
"Wie setzt sich dein Nettoeinkommen zusammen? Ist da schon das Kindergeld enthalten? Gibt es irgendwelche Nachtzuschläge oder so?"
...ca 2300 Netto bleiben vom Brutto übrig. Darauf kommen noch ca. 200 Euro Zeitzuschläge. Das Kindergeld erhält meine Partnerin (sind nicht verheiratet) auf ihr Konto
"kannst du einfach die Einzugsermächtigungen widerrufen und auch selber nicht mehr an die Gläubiger zahlen"
...dann würde ich die Tilgung der Kredite stoppen obwohl die Insolvenz noch nicht offiziell beantragt wurde? Reicht also quasi meine heutige Absicht im Laufe des aktuellen Monats mit meiner Schuldnerberatung einen Insolvenzantrag zu erarbeiten aus, um ab sofort alle Tilgungsraten einzubehalten und somit auch Kreditkündigungen zu provozieren? Ist das nicht sehr gewagt oder anders: kann mir das zum Nachteil ausgelegt werden?
"Hast du dir schon einen genaue und ehrlichen Übersicht über deine Ausgaben ohne die Raten gemacht?"
...ich/wir brauchen nicht viel. Ich hatte eine zeitlang extreme Ausgaben, daher die hohe Verschuldung. Die Schuldnerberatung sagte mir, dass ca. 480 Euro von meinem Gehalt gepfändet werden dürfen. Wenn im Rahmen der Insolvenz also ca 480 Euro von meinem Gehalt gepfändet werden, hätte ich IN DER INSOLVENZ dann fast 1000 Euro mehr pro Monat pro Monat zur Verfügung als jetzt, mit den extremen Raten (wie gesagt, mehr als 1400 Euro). Oder steckt da ein Rechenfehler drin?
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Re: Neu und verunsichert
Tag!
Wobei bei einem Kontowechsel die Lastschriften ohnehin ins Leere laufen.
Wie alt ist denn die Dame?
Anhand der gegebenen Informationen erscheint mir dieser Rat nachvollziehbar. Auch wenn ich die Chance auf ein Erreichen einer außegerichtlichen Einigung bei entsprechender Herangehensweise für durchaus realistisch erachten würde.
Spätestens am Ende des Folgemonats nach Erhalt des Geldes.
Jawoll.
Wobei bei einem Kontowechsel die Lastschriften ohnehin ins Leere laufen.
Dann solltest Du jetzt ein neues Konto bei einer Bank eröffnen bei der Du keine Schulden hast. Dort Deine neue finanzielle Heimat einrichten und dann dort ein P-Konto einrichten.
Ja sicher.
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- praktischer Schuldnerberater
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Re: Neu und verunsichert
Diese Aussagen offenbaren basale Beratungsdefizite (wie auch o.g. Mitteilung über das "brave" Zahlen der Raten letzte Woche - als die Entscheidung schon gefallen war) die ich nicht ganz verstehe und bereits teuer waren.Bernd111 hat geschrieben: ↑5. Jun 2020, 00:33 ...dann würde ich die Tilgung der Kredite stoppen obwohl die Insolvenz noch nicht offiziell beantragt wurde? Reicht also quasi meine heutige Absicht im Laufe des aktuellen Monats mit meiner Schuldnerberatung einen Insolvenzantrag zu erarbeiten aus, um ab sofort alle Tilgungsraten einzubehalten und somit auch Kreditkündigungen zu provozieren? Ist das nicht sehr gewagt oder anders: kann mir das zum Nachteil ausgelegt werden?
Hier sollte Deine Beratungsstelle nochmal deutlicher werden was den Handlungsablauf betrifft.
Natürlich sollen die Tigungsraten gestoppt werden bevor der Antrag gestellt wird. Auch ist es sehr sinnvoll, dass die Banken Dir zunächst ihre Verträge um die Ohren hauen. Bevor sie dies nicht getan haben, kann man sich nämlich im Prinzip die Mühe für einen außergerichtlichen Einigungsversuch sparen.
1. Alle Zahlungen einstellen (bis auf die existenzsichernden wie Miete, Strom etc. natürlich und sonstige Verträge die man halten will)
2. Sich die Verträge um die Ohren hauen lassen
3. Außergerichtlichen Einigungsversuch unterbreiten
4. ggf. Insolvenzantrag
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Re: Neu und verunsichert
Guten Morgen...
Wie kommt die "Schuldnerberatung" auf 480€ Lohnpfändung?
Ich hab mal hier in der Pfändungstabelle nachgeschaut... Bei den 2300€ Nettolohn, werden Dir (bei einer Unterhaltspflichtigen Person) 338,92€ vom Lohn gepfändet. Die 200€ Zulagen sind gesondert zu betrachten, da müsste sich mal ein Praktiker drauf schauen, inwiefern "Zeitzuschläge" pfändbar sind.
Das die Tilgung der Kredite VOR Eröffnung gestoppt werden, ist ja fast schon selbstverständlich. Du gibst ja quasi mit dem Insoverfahren das "Versprechen", dass Du Zahlungsunfähig bist. Ist also fast schon der "übliche" Weg, Forderungen vor Beginn des Insoverfahren nicht mehr zu bedienen. Und nein, das kann Dir nicht zum Nachteil ausgelegt werden. Anders (beispielsweise), wenn Du jetzt noch einen nächsten Kredit aufnimmst um damit die Raten der anderen Kredite zu bedienen, OBWOHL Du Dir Deiner eigenen Zahlungsunfähigkeit bewusst bist... (Sprich: Neue Schulden machst)
Alles in allem liest man hier jetzt ein typisches Verhalten... Ein wenig Ungeduld.
Das ist gar nicht dramatisch, ging mir nicht anders vor der Eröffnung. Aber es birgt die Gefahr, dass man im Kopf viele Fragen hat und dadurch einiges durcheinander wirft.
So ein Insoverfahren (Und die daran hängende Bürokratie) dauert ja auch ein wenig. Die Kredite müssen erst einmal nicht mehr bedient werden, die Banken müssen Dich anmahnen und können dann erst kündigen. Allein das nimmt schon mal ein bisschen Zeit in Anspruch. Das Verfahren kommt als nicht von heute auf morgen.
Ich an Deiner Stelle würde mich eventuell nochmals genauer mit der Schuldnerberatung zusammensetzen, eventuell ja auch noch mal irgendwo "eine zweite Meinung" einholen. Gedanklich scheinst Du Dich ja durchaus schon mit nem Insoverfahren angefreundet zu haben...
-----
Oder auch aufgrund langen Tippen:
Das was caffery sagt...
Wie kommt die "Schuldnerberatung" auf 480€ Lohnpfändung?
Ich hab mal hier in der Pfändungstabelle nachgeschaut... Bei den 2300€ Nettolohn, werden Dir (bei einer Unterhaltspflichtigen Person) 338,92€ vom Lohn gepfändet. Die 200€ Zulagen sind gesondert zu betrachten, da müsste sich mal ein Praktiker drauf schauen, inwiefern "Zeitzuschläge" pfändbar sind.
Das die Tilgung der Kredite VOR Eröffnung gestoppt werden, ist ja fast schon selbstverständlich. Du gibst ja quasi mit dem Insoverfahren das "Versprechen", dass Du Zahlungsunfähig bist. Ist also fast schon der "übliche" Weg, Forderungen vor Beginn des Insoverfahren nicht mehr zu bedienen. Und nein, das kann Dir nicht zum Nachteil ausgelegt werden. Anders (beispielsweise), wenn Du jetzt noch einen nächsten Kredit aufnimmst um damit die Raten der anderen Kredite zu bedienen, OBWOHL Du Dir Deiner eigenen Zahlungsunfähigkeit bewusst bist... (Sprich: Neue Schulden machst)
Alles in allem liest man hier jetzt ein typisches Verhalten... Ein wenig Ungeduld.
Das ist gar nicht dramatisch, ging mir nicht anders vor der Eröffnung. Aber es birgt die Gefahr, dass man im Kopf viele Fragen hat und dadurch einiges durcheinander wirft.
So ein Insoverfahren (Und die daran hängende Bürokratie) dauert ja auch ein wenig. Die Kredite müssen erst einmal nicht mehr bedient werden, die Banken müssen Dich anmahnen und können dann erst kündigen. Allein das nimmt schon mal ein bisschen Zeit in Anspruch. Das Verfahren kommt als nicht von heute auf morgen.
Ich an Deiner Stelle würde mich eventuell nochmals genauer mit der Schuldnerberatung zusammensetzen, eventuell ja auch noch mal irgendwo "eine zweite Meinung" einholen. Gedanklich scheinst Du Dich ja durchaus schon mit nem Insoverfahren angefreundet zu haben...
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Oder auch aufgrund langen Tippen:
Das was caffery sagt...
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Re: Neu und verunsichert
Guten Morgen,
ich sehe grade, dass caffery dir schon geantwortet hat.
Hat deine Partnerin bei deinen Krediten irgendwo unterschrieben?
Hat sie auch eigenes einkommen?
Warum sollte dich denn auch ein Gläubiger bei einem Vergleich mit monatlich 100€ zufriedengeben, wenn du grade freiwillig 600€ zahlst? Denen ist das relativ egal, ob du was zu essen hast!!
Also Zahlungen einstellen. Ein Insolvenzverfahren setzt eine Zahlungsunfähigkeit voraus, und du bist anscheinend Zahlungsunfähig.
Auf dem P-Konto gibt's dann auch erstmal einen Grundfreibetrag, den du dann erhöhen lassen musst/kannst. Aber das wird dann erst später wichtig...
Musst du eigentlich was für die Schuldnerberatung bezahlen?
Jetzt hab ich auch zu lange getippt, und Ruhrpottmensch war schneller.
Mal schnell in die Insolvenz geht nicht... Das musste ich auch lernen
Als allererstes solltest du dich meiner Meinung nach um dein Konto kümmern.
Sind in deinem Arbeitsvertrag Lohnabtretungen ausgeschlossen? Wenn nein, ist das das erste womit du wahrscheinlich konfrontiert wist...
ich sehe grade, dass caffery dir schon geantwortet hat.
Also führt ihr einen drei Personen Haushalt?
Hat deine Partnerin bei deinen Krediten irgendwo unterschrieben?
Hat sie auch eigenes einkommen?
Entweder du hast genug Geld zum Leben und Raten zahlen, oder nicht. Du solltest du dich erstmal zuerst auf das "Leben" beschränken.Bernd111 hat geschrieben: ↑5. Jun 2020, 00:33 ...dann würde ich die Tilgung der Kredite stoppen obwohl die Insolvenz noch nicht offiziell beantragt wurde? Reicht also quasi meine heutige Absicht im Laufe des aktuellen Monats mit meiner Schuldnerberatung einen Insolvenzantrag zu erarbeiten aus, um ab sofort alle Tilgungsraten einzubehalten und somit auch Kreditkündigungen zu provozieren? Ist das nicht sehr gewagt oder anders: kann mir das zum Nachteil ausgelegt werden?
Warum sollte dich denn auch ein Gläubiger bei einem Vergleich mit monatlich 100€ zufriedengeben, wenn du grade freiwillig 600€ zahlst? Denen ist das relativ egal, ob du was zu essen hast!!
Also Zahlungen einstellen. Ein Insolvenzverfahren setzt eine Zahlungsunfähigkeit voraus, und du bist anscheinend Zahlungsunfähig.
Erstmal wird das bei einer reinen Gehaltspfändung ungefähr in die Richtung gehen...
Auf dem P-Konto gibt's dann auch erstmal einen Grundfreibetrag, den du dann erhöhen lassen musst/kannst. Aber das wird dann erst später wichtig...
Musst du eigentlich was für die Schuldnerberatung bezahlen?
Jetzt hab ich auch zu lange getippt, und Ruhrpottmensch war schneller.
Mal schnell in die Insolvenz geht nicht... Das musste ich auch lernen
Als allererstes solltest du dich meiner Meinung nach um dein Konto kümmern.
Sind in deinem Arbeitsvertrag Lohnabtretungen ausgeschlossen? Wenn nein, ist das das erste womit du wahrscheinlich konfrontiert wist...
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Re: Neu und verunsichert
Deine Ausgangssituation ist praktisch identisch mit meiner. Bei mir ist das Netto ca. etwas geringer, dafür die Schulden auch nur halb so hoch. Ich habe in der Vergangenheit auch immer anhand von Vereinbarungen ca. 500 Euro im Monat beglichen. Aber irgendwie kommt man durch die Zinsen nicht wirklich von den Schulden runter. Die Tipps der anderen solltest du auf jeden Fall befolgen. Da ich selbst am Anfang stehe, so kann ich dir sagen, dass du dir klar werden solltest, dass es überhaupt nicht schlimmes ist, wenn man in so einer Situation ist. Denn man zeigt Initiative wieder aus dem Schlamassel heraus zu kommen. Wichtig ist aber auch, dass man sich klar macht, man kann nicht einfach schnell einen Insolvenzantrag machen und dann läuft alles. Wichtig ist, dass man mental runter kommt und danach Schritt für Schritt macht. Nachdem die Gläubiger ermittelt wurden wird nun eine genaue Forderungsabfrage durchgeführt. An dem Punkt bin ich zur Zeit und man wird jetzt bereits ruhiger und die Gläubiger wissen um deine Lage. Da werden jetzt auch keine großen Geschütze mehr aufgefahren, da sie wissen, dass es nur Kosten erzeugt, die man eventuell nie wieder ersetzt bekommt.Bernd111 hat geschrieben: ↑4. Jun 2020, 20:56
Bei 2500 netto habe ich 70tausend Schulden, bei vielen verschiedenen Banken. Zur Ratentilgung leiste ich derzeit ca. satte 1400 Euro monatlich (diese Ratenlast macht mich krank). Mit drei Banken gibt es derzeit keine Ratenvereinbarung, diese Raten würden also noch auf die 1400 Euro drauf kommen. Mit mehreren Raten bin ich bei mehreren Banken in Rückstand (zum aktuellen Monatswechsel Mai/Juni habe ich jedoch wieder artig die 1400 Euro für alle Raten gezahlt).
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Re: Neu und verunsichert
"Wie alt ist denn die Dame?"
...mein Mädchen ist 10 Jahre
"hat ein P-Konto "Nachteile" gegenüber einem gewöhnlichen Girokonto?"
"Ja sicher"
...welche denn?
"Musst du eigentlich was für die Schuldnerberatung bezahlen?"
...nein, es ist eine staatliche Schuldnerberatung
Ja, es ist eine sehr nervenaufreibende Zeit.
Habe heute ein neues Girokonto bei einer neuen Bank erstellen lassen. Dies wäre wohl in ca einer Woche "bereit". Sobald das Konto aktiviert ist, werde ich es ein paar Tage später zum P-Konto umwandeln lassen.
Kontakt zur Schuldnerberatung habe ich heute auch gehabt um diese Schritte abzusprechen. Nachdem heute morgen mein letzter persönlicher Einigungsversuch mit dem größten Gläubiger ins Leere lief, wird die Schuldnerberatung alle Gläubiger kontaktieren, sobald mein neues Konto aktiviert ist.
Danke für die vielen wertvollen Tipps
Achja, ich kann gar nicht glauben, dass ich nächsten Monat finanziell fast aus dem Vollen schöpfen kann (da ich die Raten nicht mehr zahle). Ich freue mich! Als erstes wird die Luke der Waschmaschine repariert.
Wird das Gehalt durchgehend gepfändet, also während des eigentlichen Insolvenzverfahrens UND der anschließenden Wohlverhaltensphase? Dass dies durchgehend geschieht, davon gehe ich gerade jedenfalls aus....
...mein Mädchen ist 10 Jahre
"hat ein P-Konto "Nachteile" gegenüber einem gewöhnlichen Girokonto?"
"Ja sicher"
...welche denn?
"Musst du eigentlich was für die Schuldnerberatung bezahlen?"
...nein, es ist eine staatliche Schuldnerberatung
Ja, es ist eine sehr nervenaufreibende Zeit.
Habe heute ein neues Girokonto bei einer neuen Bank erstellen lassen. Dies wäre wohl in ca einer Woche "bereit". Sobald das Konto aktiviert ist, werde ich es ein paar Tage später zum P-Konto umwandeln lassen.
Kontakt zur Schuldnerberatung habe ich heute auch gehabt um diese Schritte abzusprechen. Nachdem heute morgen mein letzter persönlicher Einigungsversuch mit dem größten Gläubiger ins Leere lief, wird die Schuldnerberatung alle Gläubiger kontaktieren, sobald mein neues Konto aktiviert ist.
Danke für die vielen wertvollen Tipps
Achja, ich kann gar nicht glauben, dass ich nächsten Monat finanziell fast aus dem Vollen schöpfen kann (da ich die Raten nicht mehr zahle). Ich freue mich! Als erstes wird die Luke der Waschmaschine repariert.
Wird das Gehalt durchgehend gepfändet, also während des eigentlichen Insolvenzverfahrens UND der anschließenden Wohlverhaltensphase? Dass dies durchgehend geschieht, davon gehe ich gerade jedenfalls aus....
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Re: Neu und verunsichert
"Also führt ihr einen drei Personen Haushalt?
Hat deine Partnerin bei deinen Krediten irgendwo unterschrieben?
Hat sie auch eigenes einkommen?"
...ja wir führen einen Haushalt zu dritt. Meine Partnerin hat nichts mit meinen Krediten zu tun und ja, sie hat ein eigenes Einkommen.
Achja, vielleicht dauert die demnächst startenden außergerichtlichen Einigungsversuche zwischen Schuldnerberatung und Gläubiger etwas länger. Um so länger kann ich mein volles Gehalt (ohne Pfändung) nutzen, richtig?
Hat deine Partnerin bei deinen Krediten irgendwo unterschrieben?
Hat sie auch eigenes einkommen?"
...ja wir führen einen Haushalt zu dritt. Meine Partnerin hat nichts mit meinen Krediten zu tun und ja, sie hat ein eigenes Einkommen.
Achja, vielleicht dauert die demnächst startenden außergerichtlichen Einigungsversuche zwischen Schuldnerberatung und Gläubiger etwas länger. Um so länger kann ich mein volles Gehalt (ohne Pfändung) nutzen, richtig?
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