Neuling Fragen bevor es losgeht

Hier geht es in erster Linie um eine sachbezogene Diskussion von Problemen im Verbraucherinsolvenzverfahren (z.B. zur Existenzsicherung, Zwangsvollstreckung, Verbraucherinsolvenzverfahren). Für aktive und ehemals Selbstständige haben wir ein eigenes Forum 'Selbstständige' eingerichtet. Allgemeine Fragen und Probleme rund um das Thema Schulden können im Forum 'Schuldenprobleme' diskutiert werden. Wie man mit Schulden und den damit resultierenden persönlichen Belastungen und Problemen umgeht und lebt, geht es im Schwesterforum 'life!'.
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jetta2011
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Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von jetta2011 »

Guten morgen zusammen,

ich hatte gestern meinen termin beim örtlichen schuldenberater welche auf mich einen äußerst positiven eindruck gemacht hat, innerhalb von einem Tag hat er sämtliche schulden aufeschlüsselt ca. 30.000 euro insgesamt welche aus einem bunten haufen bestehen Strom, Wasser, Kaufhaus, usw usw.

Nun will er die gläubiger anschreiben um einen Vergleich zu versuchen ca. 11% quote ich schätze das allerdings als gering ein das sich die mehrheit darauf einlässt.

Der nächste schritt ist ja dann die eröffnung des Verfahrens und die Bestellung des Verwalters, wie sind dort die Erfahrungen? Ich nutze einen PKW der von anfang an auf meine Mutter zugelassen ist da mein altes fahrzeug welches auf meinen namen zugelassen war verunfallt ist und mir das geld für ein ,,neues'' gefehlt hat hat meine mutter mir einen wage ekauft und diesen auf sich zugelassen ich zahler versicherung und steuer usw, ist ein BMW e91 320D 200.000tkm und mittlerweile 11 jahre alt ich denke das der verwalter keinen zugriff auf dieses Fahrzeug hat da ich ja nicht der Besitzer bin oder bin ich da falsch informiert?!

Desweiteren habe ich im Januar eine EV abgelegt und dargelegt das bei mir bis auf einen kleinen pfändbaren betrag vom gehalt nichts zu holen ist Lohnpfändung mit ca 47,50 betrag läuft.

wie sieht es mit anderen gegenständen in meinem ,,besitz'' aus zb. Fernsehr welcher mein dad anfang 2021 gekauft hat und mir zuverfügung gestellt hat ca wert 2500 euro Computer zuhause ist gute mittelklasse welchen ich von privat gekauft habe.

andere ,,wert'' gegenstände besitze ich akutell nicht und ist auch nichts weiter irgendwo zum abgreifen.

da ich ab und an im home office bin sollte der computer ja save sein wie schaut das mit dem Fernsehr aus?
kommt der Verwalter eigentlich im regelfall nachhause um zu schauen was er in die finger bekommen kann?
Rechnungen usw zb. vom tv habe ich als kopie as denen hervorgeht das ich nicht der eigentümer bin.

zu den konten und P konto usw.
Aktuell nutze ich ein konto welches auf meinen namen läuft allerdings nicht in deutschland sondern in LT
für die eröffnung brauche ich ja ein Deutsches konto als P Version. Ich habe ,,alte''' konten in deutschland einmal sparkasse und Volksbank welche ich allerdings nicht mehr bediene dort liegen nach meinem kentnissstand auch pfändungen vor. Kann ich diese Konten Kündigen und gleichzeitig bei einer der Banken ein neues Basiskonto eröffnen und dieses in ein P konto umwandeln? oder ist das so nicht möglich? die konten befinden sich nicht im minus oder dergleichen.


so das wars jetzt ma halte euch aber bei interesse gerne auf dem laufenden.

ich muss mich für meine rechtschreibung entschuldigen an bin chronischer legasteniker und bitte das zu verzeihen.
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

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Hi jetta2011,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Neuling Fragen bevor es losgeht" geschaut?
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AdiDana
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von AdiDana »

Guten Morgen,

das Fahrzeug dürfte keine Rolle spielen, es gehört Dir nicht.
Auch Gegenstände werden selten gepfändet. Bei mir kam der Insolvenzverwalter zwar zum Erstgespräch zu mir nach Hause und ich war furchtbar aufgeregt, aber es war überhaupt nicht schlimm. Er wollte die Wohnung überhaupt nicht sehen, wir saßen in der Küche, ich habe einen Kaffee angeboten und er hat ein paar Dinge abgefragt.

Ich würde an deiner Stelle die verschiedenen Konten auflösen und wenn du kein Konto mehr hast bei einer Bank deiner Wahl (am Besten eine wo du keine Schulden und keine Pfändungen hast) ein neues Konto eröffnen. Solange dort keine Pfändungen drauf liegen, würde ich es als normales Guthabenkonto führen (ohne Dispo).

Viel Glück und alles Gute, Du bist auf dem richtigen Weg!
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caffery
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von caffery »

jetta2011 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 09:38 zu den konten und P konto usw.
Aktuell nutze ich ein konto welches auf meinen namen läuft allerdings nicht in deutschland sondern in LT
für die eröffnung brauche ich ja ein Deutsches konto als P Version. Ich habe ,,alte''' konten in deutschland einmal sparkasse und Volksbank welche ich allerdings nicht mehr bediene dort liegen nach meinem kentnissstand auch pfändungen vor. Kann ich diese Konten Kündigen und gleichzeitig bei einer der Banken ein neues Basiskonto eröffnen und dieses in ein P konto umwandeln? oder ist das so nicht möglich? die konten befinden sich nicht im minus oder dergleichen.
Den ganzen Rotz kündigen! Andernfalls müssen die Konten nebenbei bemerkt unbedingt auch im Insolvenzantrag aufgeführt werden.

EIN Basiskonto bei einem Institut Deiner Wahl eröffnen bzw. behalten bei dem keine Schulden bestehen, dieses (wichtig!) VOR Eröffnung des Insolvenzverfahrens in ein P-Konto umwandeln und ausschließlich dieses Konto nutzen.
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jetta2011
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von jetta2011 »

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Den ganzen Rotz kündigen! Andernfalls müssen die Konten nebenbei bemerkt unbedingt auch im Insolvenzantrag aufgeführt werden.

EIN Basiskonto bei einem Institut Deiner Wahl eröffnen bzw. behalten bei dem keine Schulden bestehen, dieses (wichtig!) VOR Eröffnung des Insolvenzverfahrens in ein P-Konto umwandeln und ausschließlich dieses Konto nutzen.
[/quote]

das ist mein Gedankengang dann wird das alles auch für mich etwas übersichtlicher ich hab auch was konten usw angeht fast keinen überblick mehr was wo ist und da ist dann auch ein schlussstrich gezogen.
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caffery
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von caffery »

Mal so ins Blaue:

Wer derart viele Konten besitzt, dass ihm selbst der Überblick fehlt und zudem derart besorgt um sein "zur Verfügung gestelltes" Tafelsilber ist, hat meiner Erfahrung nach auch in anderen Bereichen durch Umtriebigkeit geglänzt, wo dringend vor einer Antragstellung durchgeputzt werden sollte.

Meine Glaskugel sagt: Es liest sich hier so, als wenn jemand mit einem unsortierten Haufen Zettel und dem Wunsch "Insolvenz" in eine entsprechende Stelle eingerückt ist.
Dabei wurde bislang scheinbar keinerlei Blick auf die wirtschaftliche, "schuldnerkonforme" Haushaltsführung bzw. auf allgemeine schuldnerberaterische Aspekte gelegt. Es geht hier scheinbar bislang allein um den Tunnelblick aus einem völligen Chaos auf die Insolvenz. Wie gesagt: Es liest sich zumindest so. Sollte ich daneben liegen, bitte ich um Nachsicht.
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jetta2011
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von jetta2011 »

caffery hat geschrieben: 1. Sep 2021, 10:47 Mal so ins Blaue:

Wer derart viele Konten besitzt, dass ihm selbst der Überblick fehlt und zudem derart besorgt um sein "zur Verfügung gestelltes" Tafelsilber ist, hat meiner Erfahrung nach auch in anderen Bereichen durch Umtriebigkeit geglänzt, wo dringend vor einer Antragstellung durchgeputzt werden sollte.

Meine Glaskugel sagt: Es liest sich hier so, als wenn jemand mit einem unsortierten Haufen Zettel und dem Wunsch "Insolvenz" in eine entsprechende Stelle eingerückt ist.
Dabei wurde bislang scheinbar keinerlei Blick auf die wirtschaftliche, "schuldnerkonforme" Haushaltsführung bzw. auf allgemeine schuldnerberaterische Aspekte gelegt. Es geht hier scheinbar bislang allein um den Tunnelblick aus einem völligen Chaos auf die Insolvenz. Wie gesagt: Es liest sich zumindest so. Sollte ich daneben liegen, bitte ich um Nachsicht.
hey alles gut ich nehme deinen kommentar gerne so an.
Ich glaube ich habe mich auch falsch ausgedrückt denke ich es sind maximal 3 Konten eines sparkasse eines VOba und ein sparbuch welche aber einfach nur noch da sind und nicht mehr bedient werden.

Ich habe mich auf den termin relativ gut vorbereitet habe schriftstücke gesammelt sortiert, und die auskünfte aus den ganzen regiestern / GV fälle angefordert eben um eine ,,erleichterung'' bei der bearbeitung zu ermöglichen da ich selbst den durchblick verloren habe.

mittlerweile habe ich selbst für mich einen haushalsplan usw erstellt um das was ich habe und mir zu verfügung steht vernünfig einsuzsetzen und nicht wieder den überblick zu verlieren und komme damit auch super klar.

sollte ,,tafelsilber'' zu verfügung stehen würde ich mich über die koordinaten im saltzstollen wo dieses abzuholen ist sehr freuen^^

mir gehts ja nicht darum irgendwas zu ,,verheimlichen'' nur will ich eben vorbereitet sein den PKW und den Rechner brauche ich ja um meine Arbeit auszuführen wenn ich auf arbeit gehe einfache wegstrecke 36km und dank kurzarbeit auch eben viel homeoffice zeitweise. andere dinge gibts ja bei mir nicht bis auf die goldenen Chihuhua futternäpfe :D Der Tv wurde ja nicht mit dem hintergrund gekauft das man das nicht pfänden kann... ich selsbt hab zum leben monatlich nichts mehr über geht alles 0/0 aus mit dem nötigsten und wenn da was kaputt geht freut es mich das meine eltern mir da unter die arme greifen, geld bekomme ich von denen nichts eben wegen meinen ,,problemen'' will ich auch nicht muss es ja lernen, aber ich war sehr dankbar mit dem auto und dem Fernsehr so hat man auch wenn man nix mehr hat wenigstens noch etwas lebensqualität.

wenn ich das alles vereiteln wollen würde würde ich mich wie manch anderer absetzen und fertig und da spricht man von millionen beträgen und da sind die machtlos wärend diese menschen in saus und braus weiter leben können. das ist nicht meine art
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caffery
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von caffery »

jetta2011 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 11:30 Lohnpfändung mit ca 47,50 betrag läuft.
(...)
ich selsbt hab zum leben monatlich nichts mehr über geht alles 0/0 aus mit dem nötigsten und wenn da was kaputt geht freut es mich das meine eltern mir da unter die arme greifen,
Ich orakel hier ein Nettoeinkommen zwischen 1320 und 1330 Euro, entsprechend nach Pfändung ca. 1280 Euro übrig.
Es kommt natürlich auf den Wohnort bzw. die Wohnkosten an, aber normalerweise sollte man bei einem solchen Einkommen als Single nicht "auf der Rasierklinge tanzen müssen."
jetta2011 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 11:30 geld bekomme ich von denen nichts eben wegen meinen ,,problemen'' will ich auch nicht muss es ja lernen,
Was auch immer da genau für "Probleme" gemeint sind...
Diese müssen vor dem Antrag auch erst weg. Die Schulden sind oft nur ein Symptom eines übergeordneten Problems. Es bringt nichts, da als erstes dran rumzudoktorn.
jetta2011 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 11:30 aber ich war sehr dankbar mit dem auto und dem Fernsehr so hat man auch wenn man nix mehr hat wenigstens noch etwas lebensqualität.
Ich sage das mal so deutlich wie es geht: Ein nagelneuer 2500 Euro Fernseher hat nichts mit "wenigstens noch etwas Lebensqualität" zu tun. Es ist ein purer Luxusartikel - jeder redliche Schuldner der hier jeden Groschen umdrehen muss, kann für so eine Sichtweise wahrscheinlich nur durchschnittlich Verständnis aufbringen. Von Gläubigern mal ganz zu schweigen...
jetta2011 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 11:30 wenn ich das alles vereiteln wollen würde würde ich mich wie manch anderer absetzen und fertig und da spricht man von millionen beträgen und da sind die machtlos wärend diese menschen in saus und braus weiter leben können. das ist nicht meine art
ehm - häh?
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jetta2011
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von jetta2011 »

Sehr gut geschätzt was das Einkommen betrifft haut sehr gut hin!

Naja wenn man monatlich 650 Euro Miete bezahlen muss, und dazu ca 300 Euro Spritkosten nur für Arbeit hinzukommen bist du schon allein bei 950 Fixkosten die jedenfall aufschlagen dazu internet Strom usw bist auch bei 1100 Euro essen und trinken muss man auch noch etwas und das wars dann schon...

Und ich bekomme kein Bargeld eben weil ich so locker damit umgegangen bin und das ist auch ganz vernünftig so.

Und ja ich sag nicht das das der letzte billig Baumarkt Fernseher ist der mit glück die Garantiezeit überlebt wenn meine eltern Anschaffungen tätigen dann nur langfristig und eben vernünftige Qualität die länger als zwei Jahre noch ihren Dienst erfüllt.

Daher auch meine Frage ob das Ding zu ,,problemen" führen kann zu dem Zeitpunkt war ja noch lange nicht klar das ich diesen Weg gehen möchte nur kann und will ich nicht länger mit dieser finanziellen Belastung leben daher auch mein Ansinnen das irgendwie zu regeln...

Klar wenn das Ding draufgehen sollte dann ja blöd nur würde i h das eben gerne vermeiden und daher auch die Fragestellung ob Dinge die dritte Personen gekauft haben und mir zu Verfügung stellen irgendwie,,sicher" sind.

Es geht nicht darum jetzt irgendwelches Zeug verschwinden zu lassen sondern Dinge die in der Vergangenheit gelaufen sind wo nicht mein Name draufsteht
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Ruhrpottmensch
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von Ruhrpottmensch »

Ich glaube, @caffery wollte aufgrund folgenden Satzes
jetta2011 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 09:38 ca. 30.000 euro insgesamt welche aus einem bunten haufen bestehen Strom, Wasser, Kaufhaus, usw usw.
und der damit offenbar sehr deutlichen "Problemlage" des "Ich-zahle-andere-Dinge-lieber-als-grundlegend-Wichtiges" (und grabe damit das Loch nur noch tiefer) sagen, dass man eben auch jenes "Problem" erkannt" und im besten fall schon vor der Inso "abgestellt" hat. Sonst geht es nach den drei Jahren "munter" so weiter... ;)

Nochmals zu dem Fernseher... Da geht es einfach darum, dass man als Schuldner (zu Beginn einer Inso) keineswegs "Anspruch" auf "Luxusgüter" hat. Kurz gesagt: Wenn bei einer "Veräußerung" eines Gegenstand noch etwas (für die IV bzw. die Insolvenzmasse) "hängen bleiben" würde, dann kann ein solcher Gegenstand auch "weg" sein. Ja. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob es das Tafelsilber, das Gemälde oder eben die 75 Zoll 4K Glotze ist.

Allerdings sollen dem Schuldner gewisse Dinge des "Alltags" bleiben (Eben wie z.B. ein Computer, Glotze, Utensilien in der Küche etc.) bzw. dementsprechend gegen ein "gerechtfertigtes" Ersatzgerät ausgetauscht werden.

Ich hatte ähnliche Sorgen wegen einer (zu der Zeit recht neuwertigen) Spielekonsole, hab auf direkte Nachfrage aber gesagt bekommen, dass es sich da nicht lohnen würde diese zu "verwerten". Anders sähe das zum Beispiel mit einem HighEnd PC für mehrere tausend Euro aus (Oder eben Analog dazu: Eine teure Glotze).

Aber neben diesen ganzen Baustellen, bin ich da grundsätzlich bei Caffery...
Wenn vormalig das Geld quasi durch das geöffnete Fenster "hinweg geweht worden ist", sollte man auch (und gerade) an dieser "Problematik" arbeiten, um nicht nach der Inso die "große Überraschung" zu erleben...
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caffery
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Re: Neuling Fragen bevor es losgeht

Beitrag von caffery »

Da ich Dich nicht verschrecken will und mir Deine offenen Worte trotz meiner "seichten Kritik" sehr sympathisch sind, beschränke ich mich einfach mal auf das "handwerkliche". Bei vielem was Du so schreibst, blinken bei mir quasi innere Beraterlämpchen auf.

Um mal zwei Dinge zu nennen:
jetta2011 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 12:37 , und dazu ca 300 Euro Spritkosten nur für Arbeit
Hier scheint sich ein Antrag zur Erhöhung des Freibetrags in Bezug auf die Kosten des Arbeitswegs zu lohnen. So solltest Du Deinen Freibetrag dergestalt erhöhen können, dass nichts mehr gepfändet werden kann.

jetta2011 hat geschrieben: 1. Sep 2021, 12:37
Naja wenn man monatlich 650 Euro Miete bezahlen muss
Hier gitbs zwei Möglichkeiten: Entweder Deine Bude ist zu teuer - oder Dein Wohnort ist nunmal so teuer.
Oder direkt gefragt: Sind Deine Kosten der Unterkunft innerhalb des geförderten SGB-II Satzes Deines Wohnortes?

Wenn nein: Deine Wohnung ist dann zu teuer.

Wenn ja: Du solltest Deinen sozialrechtlichen Bedarf prüfen lassen

Ich überschlage mal anhand Deiner gemachten Angaben:

Einkommen Freibeträge: ca. 310 Euro - also bereinigtes Einkommen i.S.d. SGB II von ca. 1000 Euro

Bei 650 Euro Wohnkosten (so sie denn im SGB-II Sinne Deines Wohnortes "angemessen" sind), blieben da 350 Euro übrig.
Der aktuelle SGB II Regelsatz für einen alleinstehenden beträgt 446 Euro.

Entsprechend hättest Du einen sozialrechtlichen Bedarf von knapp 100 Euro. Oder (wie bereits mehrfach erwähnt) Deine Bude ist einfach zu teuer.
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