Neuling Fragen bevor es losgeht

[Witwe Bolte]

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Deine Wohnung ist gemessen an Deinen hier dargestellten wirtschaftlichen Lebensumständen deutlich zu teuer. Das ist weder meine persönliche Meinung, noch ein Vorwurf, noch Angstmacherei - es ist eine rein sachliche Feststellung anhand von Rahmenkriterien die andere festgelegt haben.

Allerdings sind diese "Rahmenkriterien" nicht in Stein gemeißelt, sondern sollten von einer fachkundigen Stelle überprüft werden, bevor man einen Umzug ins Auge fasst, denn einmal abgesehen davon, dass es in manchen Regionen in D gar keine Wohnungen gibt, die den Kriterien des örtlichen JobCenters genügen, sind eben diese Kriterien oft genug sachlich falsch.

Es müsste zunächst geprüft werden, ob
1. es vor Ort überhaupt ein "schlüssiges Konzept zur Bestimmung der Angemessenheit der Kosten nach § 22 Abs. 1 SGB II" gibt und
2. ob der Antragsteller über die Kosten der Unterkunft UND Heizung überhaupt eine ordentlich Beratung und Belehrung erhalten hat, vgl. BSG B 4 78/09 R; BSG B 7b AS 10/06 R.

Hier (Süddeutschland) haben sich die vom örtlichen JobCenter anerkannten (und im Internet veröffentlichen) 'angemessenen' Kosten der Unterkunft nach einem Gang zum Sozialgericht um 30% erhöht !

Meines Erachtens sollte man also vorsichtig sein mit dem Rat, umzuziehen weil die Wohnung angeblich zu teuer sei.
Dazu kommt: Umziehen ist bekanntlich auch teuer.

Doch der Fragesteller hier ist ja gar kein "JobCenter-Kunde"
(ALG2-Leistungsempfänger) und will es ja scheinbar auch gar nicht werden,
zudem will er ja auch gar nicht umziehen - insofern geht der Tipp hier an den Realitäten des TE vorbei.

[caffery]

Hier (Süddeutschland) haben sich die vom örtlichen JobCenter anerkannten (und im Internet veröffentlichen) 'angemessenen' Kosten der Unterkunft nach einem Gang zum Sozialgericht um 30% erhöht !

Und der Rat: Klag doch auf eine Übernahme Deiner Wohnkosten vor dem Sozialgericht ist Deiner Ansicht nach näher an der Lebensrealität des Otto-Normal-Bürgers?
Aber von mir aus: Meine Feststellung, dass die Wohnung zu teuer ist, steht ja für sich. Ob man daraus jetzt den Rat "Umzug", den Rat "dann klag doch auf Übernahme der Kosten" oder sonstwas ableitet steht ja jedem frei. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Feststellung.

Doch der Fragesteller hier ist ja gar kein "JobCenter-Kunde"
(ALG2-Leistungsempfänger) und will es ja scheinbar auch gar nicht werden,
zudem will er ja auch gar nicht umziehen - insofern geht der Tipp hier an den Realitäten des TE vorbei.

Alles andere wurde bereits im Laufe des Threads abgefragt und erörtert - von daher erspare ich mir aus Zeit und Lästigkeitsgründen das hier jetzt alles nochmal für dich aufzudröseln. Unterm Strich gehen Deine Ausführungen entsprechend meiner Meinung nach an den dargelegten Fakten vorbei.

[Tomson]

Ein 4K-Fernseher mit 60 Zoll ist heutzutage nichts besonderes mehr. Die werden teilweise schon in Discountern verscherbelt. Auch bei Computern ist der Wertverfall rapide. Wenn man solche Dinge versteigern würde, müsste man ja auch immer die Kosten dafür abziehen. Hinzu kommt der Betrag für ein günstigeres Gerät. Das lohnt sich praktisch nie. Wenn der Fernseher wirklich so teuer ist, verstecke ihn ganz einfach, falls der Insolvenzverwalter persönlich vorbeikommen will. Das an sich wäre schon ungewöhnlich. Nach ein bis zwei Jahren wirst du den Fernseher eh kaum los, da es schon wieder neue Technologien gibt.

Die Wohnkosten halte ich auch für angemessen. Mit Schufa-Eintrag muss man erst Mal eine neue Wohnung finden und ein Umzug kostet auch Geld. Vorsicht vor solchen Ratschlägen. Wenn du damit Probleme bekommst, suche ich dir einfach, sofern überhaupt vorhanden, günstigere Wohnungen und frage nach, ob du sie trotz Schufa bekommst. Du wirst eine Absage bekommen und schon hast du den Nachweis, dass du nicht umziehen kannst.

[Shopgirl]

verstecke ihn ganz einfach, falls der Insolvenzverwalter persönlich vorbeikommen will.

MEGA Idee. Und auch so unproblematisch und vor allem redlich