Ist die Lage noch zu retten?

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Alex190412
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Re: Ist die Lage noch zu retten?

Beitrag von Alex190412 »

Bei mir ist es leider wirklich so, was auch explizit gesagt wurde, keine Schulden bzw auf gar keinen Fall Pfändungen..
Ich will es irgendwie noch nicht so richtig realisieren, dass es auf das Platzen von Krediten hinauslaufen soll...ich kann übrigens keine Lastschriften zurückbuchen, da es keine gibt. Ich habs so umgestellt, dass ich meine Rechnungen überweise, da ich durch die Spielsucht durch das Zurückbuchen immer wieder Probleme hatte.
Schlimmer hätte das Jahr 2021 wirklich nicht beginnen können..ich werd Montag mit der Schuldnerberatung sprechen und auch hier Bescheid geben, wenn es euch interessiert
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caffery
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Re: Ist die Lage noch zu retten?

Beitrag von caffery »

Dann verstehe ich nicht ganz, wie ich mir das praktisch vorstellen soll.
Alex190412 hat geschrieben: 31. Dez 2020, 08:52 Mein Gehalt kam gestern und ist weg. An den Großteil kam ich gar nicht erst ran, weil das Girokonto durch zu hohes Minus quasi vom Gehalt wieder ausgeglichen wurde.
Alex190412 hat geschrieben: 31. Dez 2020, 09:40
Ich will es irgendwie noch nicht so richtig realisieren, dass es auf das Platzen von Krediten hinauslaufen soll...ich kann übrigens keine Lastschriften zurückbuchen, da es keine gibt. Ich habs so umgestellt, dass ich meine Rechnungen überweise, da ich durch die Spielsucht durch das Zurückbuchen immer wieder Probleme hatte.
Du konntest doch vermutlich vor dem Gehaltseingang (der vermutlich gestern kam) doch gar keine Überweisungen tätigen die über Dein Dispolimit hinausgingen. Oder hast Du etwa gestern auf Dein Gehalt gewartet und dann spontan alles bis zum Disporahmen-Unterkante an Deine Kreditraten verteilt?
Das wäre natürlich "maximal suboptimal".
Dann bliebe nur noch der Weg zum Sozialamt, welches Du wegen völliger Mittellosigkeit und damit verbundener Existenzbedrohung um ein Darlehen bitten kannst um den Monat zu überbrücken.

Du kannst natürlich auch kreativ werden und z.b. nicht unbedingt gebrauchten Hausrat/Gedönse auf einem Kleinanzeigenmarkt verticken und Dich mit dem Geld über den Monat retten.
Alex190412 hat geschrieben: 31. Dez 2020, 08:52

Ich will es irgendwie noch nicht so richtig realisieren, dass es auf das Platzen von Krediten hinauslaufen soll.
Schlimmer hätte das Jahr 2021 wirklich nicht beginnen können..
Aber Du hast als erfahrener Spieler im Dezember doch gewusst, dass man beim Spielen auch verlieren kann - die Chance zu verlieren sogar grundsätzlich deutlich höher ist, als die zu gewinnen. Der Einsatz war doch genau das was jetzt über Dich hereinbricht. Da Dir das nicht zum ersten Mal "passiert" weißt Du doch genau, dass das mit Schicksal nichts zu tun hat. Du hattest die Wahl und niemand sonst - es ist nicht einfach "passiert".

Da hilft jetzt alles jammern nichts. Du musst jetzt da durch, den angerichteten Schaden wieder aufräumen und Dich beim nächsten Mal richtig entscheiden.

(oder für weniger konfrontative Weisheiten einen professionellen Spielsuchtberater aufsuchen - ich bin wie gesagt weit entfernt davon sowas zu sein)
Alex190412 hat geschrieben: 31. Dez 2020, 08:52 ich werd Montag mit der Schuldnerberatung sprechen und auch hier Bescheid geben, wenn es euch interessiert
Klar tut es das.
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tidus82
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Re: Ist die Lage noch zu retten?

Beitrag von tidus82 »

Es interessiert mich sogar sehr, wie es hier weiter geht - auch wenn ich persönlich nichts weiter dazu sagen kann, weil im Grunde genommen alles gesagt wurde. Aber es würde mich wirklich brennend interessieren, wie es weitergeht.

Übrigens: wenn du Beamter bist heißt das nicht, dass die Überschuldung / Pfändung deinen Job kostet. Der Dienstherr wird dich eventuell in einen eher weniger sensiblen Bereich versetzen - jedoch wird er dich meines Erachtens nach nicht aus dem Beamtenverhältnis entlassen (können).
Der Dienstherr hat ja immernoch eine Fürsorgepflicht.
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Käsebrot
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Re: Ist die Lage noch zu retten?

Beitrag von Käsebrot »

tidus82 hat geschrieben: 31. Dez 2020, 12:28 Übrigens: wenn du Beamter bist heißt das nicht, dass die Überschuldung / Pfändung deinen Job kostet. Der Dienstherr wird dich eventuell in einen eher weniger sensiblen Bereich versetzen - jedoch wird er dich meines Erachtens nach nicht aus dem Beamtenverhältnis entlassen (können).
Der Dienstherr hat ja immernoch eine Fürsorgepflicht.
Er schrieb eingangs, er ist Beamter auf Probe. Könnte mir da durchaus vorstellen, dass das noch eher Probleme geben könnte als wenn er schon fest übernommen ist.
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tidus82
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Re: Ist die Lage noch zu retten?

Beitrag von tidus82 »

Ich weiß, dennoch ist es auch bei Beamten auf Probe nicht ganz so leicht den Beamten loszuwerden. Selbst bei Beamte auf Widerruf ist es nicht einfach grundlos möglich.

Es ist nicht ganz vergleichbar mit einer Probezeit wie es in der freien Wirtschaft so ist.
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Witwe Bolte
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Re: Ist die Lage noch zu retten?

Beitrag von Witwe Bolte »

Alex190412 hat geschrieben: 28. Dez 2020, 00:19 ... Ich bin 28 , habe einen Beamtenjob (auf Probe), verdiene ca. 2000 Euro netto im Monat ...
Das klingt nach "Anwärter" - und widerspricht dem hier:
Alex190412 hat geschrieben: 31. Dez 2020, 03:22 ... und eine Pfändung ... meine Kündigung bedeuten würde, da ich in einem sensiblen Bereich arbeite für finanzielle Probleme ...
Der "sensible Bereich für finanzielle Probleme" müßte ja dann genau die Personalsachbearbeitung in der Bezügestelle sein, die eingehende Abtretungen und Pfändungen bearbeitet.
Und da werden "normal" keine Anwärter eingesetzt, nur zum Schnuppern, zum Kennenlernen des Arbeitsbereiches.

Aber wie auch immer, Deine Angst ist verständlich - ob sie berechtigt ist, kann hier ja keiner wissen.

Eigentlich ist "Angst" doch ein guter Ratgeber, um sich nicht in gefährliche Situationen zu begeben ... warum hat diese Antenne nicht bei Deinem Rückfall extremst angeschlagen ?

Wenn Deine Januar-Bezüge jetzt Dein Konto ausgeglichen haben, dann hast Du doch wieder "Dispo-Luft ?

Ehrlich ? Ich verstehe Deine Geschichte nicht so ganz ... weiß aber, dass Süchtige nicht nur anderen, sondern auch schon mal sich selbst ganz gern was vormachen.
Und manchmal hilft nur, wenn sie sich echt tief in die .... geritten haben.

Ob Du da schon am Tiefpunkt bist ?
Ob Du noch rechtzeitig die Kurve kriegst ?

Der Jahreswechsel ist doch ein guter Termin für einen Neustart.
(... eigentlich ist jeder Tag ein guter Termin ...)
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