Arbeitszeit reduzieren

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arreis
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von arreis »

Ob der AG über den gesamten Zeitraum, tatsächlich Arbeit für 32 Std. in der Woche gehabt hätte, lassen wir mal da hingestellt.

Auf gar keinen Fall sollte man, nach meiner Auffassung, die Arbeitszeit reduzieren um dann in Grunde die gleiche Zeit wie zuvor zu arbeiten, um Minusstunden zu reduzieren.

Eine Reduzierung der Arbeitszeit, setzt eigentlich eine Änderung des Arbeitsvertrags voraus und ob dieser, nachdem die Minusstunden abgegolten sind, wieder in den Ursprungszustand versetzt wird, kann man nicht wirklich voraussetzen.

Wenn der AG die Minusstunden abgegolten haben möchte, dann soll er über den Zeitraum X einen Betrag X einbehalten und fertig. Das Ergebnis sollte das gleiche sein, wie bei einer Reduzierung der Stunden.

Im Zusammenhang mit der PI kann es dann auch nicht zu Problemen kommen,weil der AG ja nur Gelder einbehält, die bereits gezahlt wurden, für die aber keine Leistung erbracht worden ist.
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Witwe Bolte
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von Witwe Bolte »

Mein Vorschlag war provokant, zugegeben. Und es ehrt Dich, wenn Du Deine Minusstunden ausgleichen willst. Doch da Du im Inso-Verfahren bist, ist Vorsicht angesagt.

Wie ist es denn zZt, hast Du denn jetzt überhaupt pfändbares Einkommen (mit 32Std = Teilzeit und StKl ??) ?
Wenn Du dem IV was "wegnehmen" willst (durch eine Stundenreduzierung), wird das vermutlich Ärger geben.
Wenn Du aber jetzt schon nichts zum Abführen hast, dann tut es ihm ja nicht weh, wenn Du reduzierst.

Was sagt denn Dein AG dazu?
Er ist ja im "Annahmeverzug" (so heißt das, glaube ich, auch im Arbeitsrecht).
Hat er schon eine Lösung vorgeschlagen?
Gibt es bei Euch einen Personalrat?
Du wirst ja nicht die Einzige in dieser Situation sein.
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Peter68
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von Peter68 »

MrsRob hat geschrieben: 12. Aug 2020, 11:27

Was sagt denn Dein AG dazu?
Er ist ja im "Annahmeverzug" (so heißt das, glaube ich, auch im Arbeitsrecht).
Hat er schon eine Lösung vorgeschlagen?
Gibt es bei Euch einen Personalrat?
Du wirst ja nicht die Einzige in dieser Situation sein.
Ja ist Annahmeverzug.

Die Stunden rein arbeiten ist ja auch immer einfach als gesagt. Bei 200 Stunden und einer 32h Woche sind das ein halbes Jahr mit 40h Wochen.
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insolaner
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von insolaner »

hans hat geschrieben: 12. Aug 2020, 00:09 Minusstunden verfallen in der Regel im ÖD.
Lt. Tarif.
wann genau verfallen die, meinst Du? Wohl nur bei der Kündigung, wohl kaum wegen Corona...

Ich kenne ÖD'ler, die in Coronazeiten tierisch Überstunden aufbauten, auch im Homeoffice, weil die normalen Grenzen (iirc max. 20h in beide Richtungen) nicht gelten/galten. Richtig böse ist darüber keiner...
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hans
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von hans »

Minus - Stunden >Tarifvertrag. Frag Deine MAV.
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Käsebrot
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von Käsebrot »

Also ich hab gerade mal in unseren Manteltarifvertrag geschaut. Da steht nix drin über Verfall.

Da steht ein Ausgleichszeitraum drin und dass es ein Ampelsystem gibt, nach dem die Stunden auf- bzw. abgebaut werden können/müssen.
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Peter68
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von Peter68 »

Bei einem Ampelsystem würde ich den AG nicht von einer Schuld freisprechen. Da ja dieses genau den Sinn des Ampelsystems ist. Bei Rot muss der AG ja reagieren.
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insolaner
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von insolaner »

bei >200 ist die Ampel aber schon 3x durchgelaufen, die die ich kenne geht bei +-15 auf gelb und 20 auf rot... Derzeit coronabedingt allerdings ausgesetzt.
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Meibu
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von Meibu »

Das mit der Ampel kann tatsächlich an Corona liegen. Habe schon von einigen gehört bei denen das System aktuell ausgehebelt ist
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Käsebrot
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Re: Arbeitszeit reduzieren

Beitrag von Käsebrot »

Also ich hab jetzt bei uns mal nochmal reingeschaut. Wir haben Phase rot bei 171-200 Plusstunden oder 71-100 Minusstunden.

Bei einem alten AG musste das Zeitkonton einmal jährlich auf Null ausgeglichen werden, völlig egal wann im Kalenderjahr.

Beides ist ÖD.

Ich würde trotz allem den AG zumindest eine Teilschuld geben. Wenn absehbar ist, dass die Stunden nicht in absehbarer Zeit wieder reingeholt werden können, hätte dieser früher intervenieren müssen.

Wäre es ggf. noch eine Möglichkeit auf einen Teil des Urlaubsanspruches zu verzichten?
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