Auf zum JobCenter und ALG2 beantragen!
Angeblich gibt es ja zZt keine Vermögensprüfung und die Miete wird vorerst auch bezahlt, egal ob "angemessen" oder nicht.

Die Verwirrung ist groß!

Das Insolvenzeröffnugsverfahren ist datiert auf den 09.04.2020. Daraus leitet der vorläufige Insolvenzverwalter (vIV) ab, dass das eigentliche Verfahren am 30.06.2020 eröffnet wird, wie er das rechnet ist mir allerdings schleierhaft.

Durch das Insolvenzeröffnugsverfahren ist das Insolvenzgeld für die Mitarbeiter zu 66,66...% gesichert, es wird gezahlt, wenn das Verfahren eröffnet - oder wegen mangels Masse abgewiesen wird. Nicht gezahlt wird, wenn die Firma saniert werden kann.

Es ist heutzutage nicht unüblich, dass das Insolvenzgeld durch Banken vorfinanziert wird, für die Vorfinanzierung ist allerdings die Genehmigung der Agentur für Arbeit erforderlich, um die Genehmigung zu erteilen, braucht diese wiederum eine Prognose des vIV, ich gehe davon aus, dass diese Prognose belegen soll, ob eine Sanierung stattfinden kann oder eher nicht.

Den Mitarbeitern wurden durch den Firmeninhaber,als auch durch vIV mitgeteilt, dass die Gehälter pünktlich bezahlt werden, dem ist allerdings nicht so, man muss aber, aufgrund der momentanen Umstände, schon eine Verzögerung einkalkulieren.

Mich interessiert jetzt mal folgendes.

Was ist unter einer Sanierung zu verstehen, die Fortführung des Unternehmens mit dem selben Geschäftsinhabers oder auch die Fortführung des selben Geschäfts mit einem neuen Geschäftsinhabers?

Ist es überhaupt statthaft, die Mitarbeiter eine Abtretungserklärung an die Bank unterschreiben zu lassen, wenn die Vorfinanzierung noch gar nicht genehmigt ist?

Ich möchte nicht unbedingt einen neuen Thread eröffnen, denke aber, dass es schon Zusammenhänge geben wird.

Das Insolvenzgeld wird mittlerweile gezahlt!

Der springende Punkt, die Inso des Arbeitgebers meiner Frau wurde am 09.04.20 beantragt,gestern hat meine Frau ein Schreiben ihrer Krankenkasse bekommen, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass sie am 08.04.20 abgemeldet worden sei.
Für mich ist das erstmal ohne Sinn, es sei denn, der AG muss auch in dem Zeitraum der vorläufigen Inso seine Anteile an den Sozialversicherungsbeiträgen abführen, dazu konnte ich aber noch keine Informationen finden.

Warum könnte der AG dies gemacht haben?

Ich würde mal vermuten, dass neben dem Inso-Geld an den Arbeitnehmer auch die SV-Beiträge an die KK bezahlt werden. Und dass die Abmeldung quasi "automatisch" erfolgt und genauso "automatisch" dann die Anmeldung (ab 9.4.) von der Arbeitsagentur kommen wird (die sind oft nur recht langsam, und jetzt sowieso).

Ich glaube nicht, dass Ihr Euch sorgen müsst, den KV-Beitrag selbst zahlen zu müssen.
Ruf bei der KK an, schildere den Sachverhalt und frag, wie es weitergeht, dann brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, vermute ich mal.

Ich würde es gerne verstehen, kann es aber nicht!

Die Mitarbeiter der Firma, in der auch meine Frau beschäftigt ist, haben für die Monate April, Mai und Juni Insolvenzgeld bekommen.
Jetzt sollen sie weitere Zahlungen erhalten, eine Verlängerung des Insolvenzgeldes war wohl im allgemeinem Gespräch, ob sich da was getan hat, habe ich allerdings nicht verfolgt.

Was ich jetzt aber nicht verstehe, ab Juli sind die Mitarbeiter eigentlich in einer neuen Firma beschäftigt, sollen aber dennoch, wie bereits geschrieben, weiterhin Insolvenzgeld bekommen.