Zuviel gepfändet
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Zuviel gepfändet
Hallo liebe Fories,
ich hätte da mal eine Frage, vielleicht kann mir ja Jemand von Euch helfen.
Ich befinde mich im letzten Jahr der Privatinsolvenz, am 03.11. diesen Jahres endet die Abtretungsfrist.
Seit fast einem Jahr verdiene ich so gut in meinem Job, dass ich von meinem Gehalt mehr als den Grundfreibetrag behalten darf. Mein Arbeitgeber überweist das pfändbare Einkommen direkt an meinen Treuhänder und den Rest auf mein Bankkonto.
Meine Bank jedoch pfändet mein Konto weiter runter, bis auf den Grundfreibetrag von 1176 Euro.
Nach Rücksprache mit meiner Bank kam heraus dass ein Gläubiger immernoch mein Konto pfändet, weshalb die Bank mein Konto nicht frei gibt, solange diese Pfändung sich noch auf meinem Konto befindet...Laut Aussage des Bankangestellten geht dieses Geld wohl aber erstmal nur auf ein Unterkonto.
Mein Treuhänder hat sowohl die Bank angeschrieben, dass der pfändbare Betrag bereits vom Gehalt gepfändet wird und deshalb eine Kontopfändung nicht nötig sei, die Bank ignoriert das jedoch solange die Pfändung von dem Gläubiger nicht zurückgenommen wurde. Ebenso hat mein Treuhänder den Gläubiger angeschrieben mit der Bitte die Pfändung von meinem Konto zu nehmen bzw. Ersatzweise erstmal still zu legen. Der Gläubiger ignoriert dieses jedoch. Also werde ich weiter doppelt gepfändet.
Ich weiß, dass ich bei Gericht eine sogenannte "Erinnerung" bewirken kann, um den Gläubiger zu einer Pfändungsrücknahme zu veranlassen, jedoch sind das ja auch wieder Kosten usw. und ich bin ja bald sowiso mit der Insolvenz durch, deshalb würde ich gerne bis zur Restschuldbefreiung abwarten.
Jetzt meine Frage, bekomme ich das zuviel gepfändete Geld nach der Restschuldbefreiung wieder? Es handelt sich bis dahin immerhin um ca. 3000 Euro mit Weihnachts- und Urlaubsgeld. Oder muss ich doch jetzt schon tätig werden? Schließlich ist dieses Geld ja unrechtmäßig gepfändet worden.
Kennt sich da zufällig Jemand mit aus?
Lieben Gruß,
Jessy
ich hätte da mal eine Frage, vielleicht kann mir ja Jemand von Euch helfen.
Ich befinde mich im letzten Jahr der Privatinsolvenz, am 03.11. diesen Jahres endet die Abtretungsfrist.
Seit fast einem Jahr verdiene ich so gut in meinem Job, dass ich von meinem Gehalt mehr als den Grundfreibetrag behalten darf. Mein Arbeitgeber überweist das pfändbare Einkommen direkt an meinen Treuhänder und den Rest auf mein Bankkonto.
Meine Bank jedoch pfändet mein Konto weiter runter, bis auf den Grundfreibetrag von 1176 Euro.
Nach Rücksprache mit meiner Bank kam heraus dass ein Gläubiger immernoch mein Konto pfändet, weshalb die Bank mein Konto nicht frei gibt, solange diese Pfändung sich noch auf meinem Konto befindet...Laut Aussage des Bankangestellten geht dieses Geld wohl aber erstmal nur auf ein Unterkonto.
Mein Treuhänder hat sowohl die Bank angeschrieben, dass der pfändbare Betrag bereits vom Gehalt gepfändet wird und deshalb eine Kontopfändung nicht nötig sei, die Bank ignoriert das jedoch solange die Pfändung von dem Gläubiger nicht zurückgenommen wurde. Ebenso hat mein Treuhänder den Gläubiger angeschrieben mit der Bitte die Pfändung von meinem Konto zu nehmen bzw. Ersatzweise erstmal still zu legen. Der Gläubiger ignoriert dieses jedoch. Also werde ich weiter doppelt gepfändet.
Ich weiß, dass ich bei Gericht eine sogenannte "Erinnerung" bewirken kann, um den Gläubiger zu einer Pfändungsrücknahme zu veranlassen, jedoch sind das ja auch wieder Kosten usw. und ich bin ja bald sowiso mit der Insolvenz durch, deshalb würde ich gerne bis zur Restschuldbefreiung abwarten.
Jetzt meine Frage, bekomme ich das zuviel gepfändete Geld nach der Restschuldbefreiung wieder? Es handelt sich bis dahin immerhin um ca. 3000 Euro mit Weihnachts- und Urlaubsgeld. Oder muss ich doch jetzt schon tätig werden? Schließlich ist dieses Geld ja unrechtmäßig gepfändet worden.
Kennt sich da zufällig Jemand mit aus?
Lieben Gruß,
Jessy
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Re: Zuviel gepfändet
Wie wäre es mit einem neuen Konto bei einer neuen Bank?
Dann wäre das Problem schon mal ab jetzt gelöst.
Dann wäre das Problem schon mal ab jetzt gelöst.
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- praktischer Schuldnerberater
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Re: Zuviel gepfändet
Genau, Mrs. Rob hatte (mal wieder) den einfachsten und pragmatischsten Einfall.
Eröffne ein neues Konto bei einer anderen Bank und lasse alle Einkommen von nun an darüber laufen. Das wird dazu führen, dass Dir durch den monatlichen Übertrag jeden Monat auf Deinem alten Konto von dem gesperrten Geld 1176 Euro freigeschaltet werden. Nach drei Monaten hast Du dann alles. Dann kannst Du das alte Konto kündigen.
Auf dem neuen brauchst Du kein P-Konto mehr.
Alles andere wäre deutlich komplizierter - Du könntest auch noch Vollstreckungsschutzanträge stellen oder eben Vollstreckungserinnerung etc. Das ist alles zu aufwändig. Mach das mit dem neuen Konto und gut is.
Eröffne ein neues Konto bei einer anderen Bank und lasse alle Einkommen von nun an darüber laufen. Das wird dazu führen, dass Dir durch den monatlichen Übertrag jeden Monat auf Deinem alten Konto von dem gesperrten Geld 1176 Euro freigeschaltet werden. Nach drei Monaten hast Du dann alles. Dann kannst Du das alte Konto kündigen.
Auf dem neuen brauchst Du kein P-Konto mehr.
Alles andere wäre deutlich komplizierter - Du könntest auch noch Vollstreckungsschutzanträge stellen oder eben Vollstreckungserinnerung etc. Das ist alles zu aufwändig. Mach das mit dem neuen Konto und gut is.
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Re: Zuviel gepfändet
Hallo,
danke euch für die Antworten, aber ein neues Konto zu eröffnen habe ich bereits versucht.
Die nehmen mich mit Insolvenz und Kontopfändung nirgends auf.
Ich werde die letzten 8 Monate jetzt auch noch warten können. Was mich nur interessiert, ob ich das bis dahin zuviel gepfändete Geld dann wiederbekomme oder ob das dann weg ist.
danke euch für die Antworten, aber ein neues Konto zu eröffnen habe ich bereits versucht.
Die nehmen mich mit Insolvenz und Kontopfändung nirgends auf.
Ich werde die letzten 8 Monate jetzt auch noch warten können. Was mich nur interessiert, ob ich das bis dahin zuviel gepfändete Geld dann wiederbekomme oder ob das dann weg ist.
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Re: Zuviel gepfändet
Das Geld sollte dir nach Ende der Insolvenz ausgezahlt werden. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Bank keinen Fehler macht. Aber da sie bis jetzt nur separiert und nicht abgeführt haben, sieht es auch nicht so aus.
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- praktischer Schuldnerberater
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Re: Zuviel gepfändet
Das glaube ich nicht. Wie oft hast Du es denn versucht? (Hand aufs Herz und so...)
Versuchs weiter...
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Re: Zuviel gepfändet
Die Commerzbank hat mich trotz Insolvenz und drei Altpfändungen bei der Spasskasse genommen.
Habe das Konto online beantragt und gut war.
Bekam sogar die 100 Euro Wilkommensbonus überwiesen, plus Mastercard.
Habe das Konto online beantragt und gut war.
Bekam sogar die 100 Euro Wilkommensbonus überwiesen, plus Mastercard.
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Re: Zuviel gepfändet
Das ist gegen das Gesetz.
Seit Juni 2016 gilt das ZKG = Zahlungskontengesetz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jedermann-Konto
Danach MUSS Dir jede Bank ein Konto geben, wenn Du keines hast.
Also heute das alte Konto kündigen - und morgen bei der Bank Deiner Wahl ein neues Konto eröffnen.
Eigentlich sollte jeder Bank-Angestellte die Vorschriften des ZKG kennen, aber manche versuchen es eben doch, unbeliebte Kunden abzuwimmeln. Oder mit horrenden Preisen zu vergraulen.
Die deutschen Banken haben es ja lange genung versucht, dieses Gesetz zu verhindert, doch letztlich mussten auch in D diese EU-Richtlinien zum "Jedermann-Konto" Gesetz werden (denn mit der "Freiwilligkeit" der Banken hat es einfach zu oft gehapert ... warum wohl ?)
Du musst zuvor eben nur Dein altes Konto kündigen, dann kannst Du bei der neuen Bank mit gutem Gewissen sagen: "Nein, z.Zt. habe ich kein Konto", dann müssen sie Dir eins geben.
Viel Glück - und dicke Nerven.
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Re: Zuviel gepfändet
Commerzbank kann ich nur bestätigen. Hab dort mein Zweitkonto eingerichtet, das ging problemlos online.
Die lokale VR-Bank hat mich zwar mit ihrem Kontomodell ein wenig über den Tisch gezogen, aber auch dort habe ich ein Konto eröffnen können zu den ganz normalen Online-Banking-Konditionen.
Hingegen hat mir die lokale Sparkasse nur ein Basiskonto mit entsprechender Bepreisung angeboten. Frechheit
Mir fehlt grad so ein bisschen die Vorstellungskraft, dass Abwarten und dann Geld zurückklagen leichter ist als ein neues Konto und dann gepflegt am Popo lecken lassen
Die lokale VR-Bank hat mich zwar mit ihrem Kontomodell ein wenig über den Tisch gezogen, aber auch dort habe ich ein Konto eröffnen können zu den ganz normalen Online-Banking-Konditionen.
Hingegen hat mir die lokale Sparkasse nur ein Basiskonto mit entsprechender Bepreisung angeboten. Frechheit
Mir fehlt grad so ein bisschen die Vorstellungskraft, dass Abwarten und dann Geld zurückklagen leichter ist als ein neues Konto und dann gepflegt am Popo lecken lassen
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- praktischer Schuldnerberater
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Re: Zuviel gepfändet
Das ist zwar richtig aber in dem Fall schwierig. Es geht ja darum, das alte Konto noch drei Monate zu halten, damit durch den monatlichen Übertrag das gesperrte Geld sukzessive freigegeben wird.MrsRob hat geschrieben: ↑12. Mär 2020, 18:22 Das ist gegen das Gesetz.
Seit Juni 2016 gilt das ZKG = Zahlungskontengesetz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jedermann-Konto
Danach MUSS Dir jede Bank ein Konto geben, wenn Du keines hast.
Wenn das Konto einfach jetzt gekündigt wird, wird das Geld so schnell und ohne Weiteres auch nicht bei ihr landen. Aber darum gings uns ja - die möglichst pragmatische Lösung der Situation ohne viel TamTam.
Ich bin also für die Nummer mit der "schmerzfreien" Commerzbank;)
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