Ausweg Insolvenz
Forumsregeln
Wichtiger Hinweis: Dieses Forum ersetzt keine Rechtsberatung! KEIN Benutzer darf und will auf dieser Plattform eine Rechtsberatung anbieten, so dass sämtliche Antworten nur als Austausch von Meinungen zu verstehen sind!
Bitte sucht einen Rechtsanwalt auf, wenn ihr rechtssichere Antworten erhalten möchtet!
Wichtiger Hinweis: Dieses Forum ersetzt keine Rechtsberatung! KEIN Benutzer darf und will auf dieser Plattform eine Rechtsberatung anbieten, so dass sämtliche Antworten nur als Austausch von Meinungen zu verstehen sind!
Bitte sucht einen Rechtsanwalt auf, wenn ihr rechtssichere Antworten erhalten möchtet!
Re: Ausweg Insolvenz
Vor 2 Wochen habe ich den ersten Mahnbescheid bekommen (Inkassofirma die die Advanzia Bank vertritt). Letzte Woche habe ich dann mein Konto in ein P-Konto umgestellt und gleich per Post von der Schuldnerberatung den Erhöhungsantrag des Freibetrags bekommen und mit abgegeben. Vermutlich wird dann bald der Vollstreckungsbescheid kommen (nach fast 8 Monaten des "Nicht-bezahlens"). Da jetzt aber alles soweit geklärt und in die richtigen Bahnen gebracht ist, ist das für mich alles gar nicht mehr so stressig oder aufregend.
0
Re: Ausweg Insolvenz
Prima - weiter so !
Und danke für Deine Rückmeldung hier.
Das ist ja für viele auch interessant zu wissen, wie schnell das alles geht.
Erstaunlich nur, dass im Vertrag mit Der Advanzia nichts von "Lohnabtretung" steht.
Hättest Du das irgendwo unterschrieben, dann brauchen die eigentlich kein Inkasso, keinen Mahn- und keinen Vollstreckungsbescheid. Dann hätten sie wohl schon eher Deinen Arbeitgeber angeschrieben und die Lohnabtretung dort offen gelegt.
Viel Glück weiterhin!
Und danke für Deine Rückmeldung hier.
Das ist ja für viele auch interessant zu wissen, wie schnell das alles geht.
Erstaunlich nur, dass im Vertrag mit Der Advanzia nichts von "Lohnabtretung" steht.
Hättest Du das irgendwo unterschrieben, dann brauchen die eigentlich kein Inkasso, keinen Mahn- und keinen Vollstreckungsbescheid. Dann hätten sie wohl schon eher Deinen Arbeitgeber angeschrieben und die Lohnabtretung dort offen gelegt.
Viel Glück weiterhin!
0
Re: Ausweg Insolvenz
Eine Lohnabtretung findet schon seit ein paar Monaten durch die Targobank statt. Die waren die schnellsten. Da mein pfändbarer Betrag aber sehr gering ist, wird es noch ewig dauern, bis die Targobank befriedigt wäre. Ich denke, dass deshalb dieser Weg gegangen wurde.
0
Re: Ausweg Insolvenz
ja, das kann sein.
Und Du könntest ja auch Deinen Arbeitgeber wechseln … oft ist der AG in einer Lohnabtretung ja genau benannt und gilt dann eben auch nur bei DIESEM Arbeitgeber.
Ausserdem geht mit VB dann eben auch eine Kontopfändung und ein GV-Besuch.
Vielleicht hat der Schuldner ja doch ein paar Goldbarren oder so unterm Bett ?
Oder der Gläubiger erfährt dann durch die‘Vermögensauskunft‘ (früher: Eidesstattliche …) von den div. Oldtimern oder Immobilien …
Und Du könntest ja auch Deinen Arbeitgeber wechseln … oft ist der AG in einer Lohnabtretung ja genau benannt und gilt dann eben auch nur bei DIESEM Arbeitgeber.
Ausserdem geht mit VB dann eben auch eine Kontopfändung und ein GV-Besuch.
Vielleicht hat der Schuldner ja doch ein paar Goldbarren oder so unterm Bett ?
Oder der Gläubiger erfährt dann durch die‘Vermögensauskunft‘ (früher: Eidesstattliche …) von den div. Oldtimern oder Immobilien …
0
Re: Ausweg Insolvenz
Der erste Vollstreckungsbescheid (ausgelöst von einer Inkassofirma) kam jetzt auch schon vor 2-3 Wochen, aber mein Konto wird immer noch nicht gepfändet. Ich bin echt verwundert, wie lang das alles dauert. Aber im Moment soll es mir Recht sein.
Nach knapp 3 (!) Monaten hab ich jetzt auch endlich die Endabrechnung von der KFZ-Leasingfirma bekommen und auch gleich an die Schuldnerberatung weitergeleitet. Ich hoffe, der außergerichtliche Einigungsversuch kann jetzt endlich begonnen werden.
Interessant fand ich auch die Forderung der Leasingfirma: Für die vorzeitige Vertragsauflösung wollen sie 3500 Euro (brutto) als Gebühr haben. Die gesamten Leasingkosten von 71 Euro pro Monat über 48 Monate wären nicht auf 3500 (netto) Euro gekommen, und davon hab ich ja 3 Jahre lang fleißig bezahlt. Anscheinend ist das aber sogar rechtens, weil die Leasingfirma mit dem aktuellen Marktwert den Rückkauf berechnet und das nichts direkt mit den Leasingkosten zu tun hat. Ich kann also aus finanzieller Sicht niemandem empfehlen, ein KFZ-Leasing durch Nichtbezahlen zu beenden, sofern man nicht eh die Privatinsolvenz mit Restschuldbefreiung anstrebt.
Aus eigentlich 900 Euro offener Leasingraten für das letzte Jahr sind jetzt 4900 Euro Zahlungsaufforderung/Schulden geworden (4900 Euro insgesamt durch Mehrkilometer und MwSt.).
Nach knapp 3 (!) Monaten hab ich jetzt auch endlich die Endabrechnung von der KFZ-Leasingfirma bekommen und auch gleich an die Schuldnerberatung weitergeleitet. Ich hoffe, der außergerichtliche Einigungsversuch kann jetzt endlich begonnen werden.
Interessant fand ich auch die Forderung der Leasingfirma: Für die vorzeitige Vertragsauflösung wollen sie 3500 Euro (brutto) als Gebühr haben. Die gesamten Leasingkosten von 71 Euro pro Monat über 48 Monate wären nicht auf 3500 (netto) Euro gekommen, und davon hab ich ja 3 Jahre lang fleißig bezahlt. Anscheinend ist das aber sogar rechtens, weil die Leasingfirma mit dem aktuellen Marktwert den Rückkauf berechnet und das nichts direkt mit den Leasingkosten zu tun hat. Ich kann also aus finanzieller Sicht niemandem empfehlen, ein KFZ-Leasing durch Nichtbezahlen zu beenden, sofern man nicht eh die Privatinsolvenz mit Restschuldbefreiung anstrebt.
Aus eigentlich 900 Euro offener Leasingraten für das letzte Jahr sind jetzt 4900 Euro Zahlungsaufforderung/Schulden geworden (4900 Euro insgesamt durch Mehrkilometer und MwSt.).
0
Re: Ausweg Insolvenz
Ja, das dauert immer seine Zeit.
Der Schuldner hat ja zwei Wochen Widerspruchsfrist gegen den Vollstreckungsbescheid (glaube ich).
Erst danach schickt das Gericht den dann rechtskräftigen VB an den Gläubiger
und der muss sich dann entscheiden, was er damit machen will:
Lohnpfändung beim Arbeitgeber oder Kontopfändung bei der Bank oder
Hausbesuch vom Gerichtsvollzieher - oder alles auf einmal.
Und dann muss der Gläubiger ja ggf. den Gerichtsvollzieher beauftragen.
Das dauert eben alles seine Zeit.
Ja, Kfz-Leasingverträge können sehr risikoreich sein ...
Muss man sich gut überlegen, ob man das wirklich will und kann.
Der Schuldner hat ja zwei Wochen Widerspruchsfrist gegen den Vollstreckungsbescheid (glaube ich).
Erst danach schickt das Gericht den dann rechtskräftigen VB an den Gläubiger
und der muss sich dann entscheiden, was er damit machen will:
Lohnpfändung beim Arbeitgeber oder Kontopfändung bei der Bank oder
Hausbesuch vom Gerichtsvollzieher - oder alles auf einmal.
Und dann muss der Gläubiger ja ggf. den Gerichtsvollzieher beauftragen.
Das dauert eben alles seine Zeit.
Ja, Kfz-Leasingverträge können sehr risikoreich sein ...
Muss man sich gut überlegen, ob man das wirklich will und kann.
0