Zeit vor der Insolvenz

Hier geht es in erster Linie um eine sachbezogene Diskussion von Problemen im Verbraucherinsolvenzverfahren (z.B. zur Existenzsicherung, Zwangsvollstreckung, Verbraucherinsolvenzverfahren). Für aktive und ehemals Selbstständige haben wir ein eigenes Forum 'Selbstständige' eingerichtet. Allgemeine Fragen und Probleme rund um das Thema Schulden können im Forum 'Schuldenprobleme' diskutiert werden. Wie man mit Schulden und den damit resultierenden persönlichen Belastungen und Problemen umgeht und lebt, geht es im Schwesterforum 'life!'.
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Bumaye
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von Bumaye »

Eine Miete inklusive Nebenkosten in Höhe von 600 Euro halte ich für angemessen.
In der letzten Zeit habe ich gelernt, ausschließlich mit Bargeld zu zahlen, um den Wert des Geldes bewusster wahrzunehmen und zu schätzen. Wenn du Anschaffungen tätigst, kannst du dies ebenfalls mit Bargeld erledigen, ohne dass du dich rechtfertigen musst. Dabei ist es jedoch wichtig, eine bescheidene Lebensweise zu führen – teure Designerartikel sollten vermieden werden.
Du sollst während der Vorbereitungsphase der Insolvenz, keine Zahlungen an Gläubiger leisten. Nutze diese Zeit, um deinen Umgang mit Geld zu verbessern und die Dinge zu beschaffen, die du noch wirklich benötigst.
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robo
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von robo »

Ich verstehe grad nicht, was Dich hier jetzt so aufbringt - weil Du keine Liste bekommst, wie "okay ist":
100 € für ein Handy
200 für einen Kühlschrank
300 für ein TV
usw usw
oder was ?

120.000,- € Schulden in zwei, drei Jahren allein für Lebenshaltungskosten ohne Auto, ohne Urlaub ...
das ist schon ne Leistung, Respekt !

Aber Rechnen liegt Dir wohl auch nicht so ?
Du schreibst, Du hast jetzt 2.000 € netto, davon willst Du Deinen Eltern 600 € geben
(für Mietanteil, Nebenkosten und Kostgeld finde ich das schon recht wenig ...
aber Eltern machen ja manchmal so einiges bei den eigenen Kindern mit ...).

Und jetzt suchst Du hier für die "restlichen" 1.400 € insolvenzsichere Vorschläge ?

Man hat doch auch noch andere Fixkosten (Telefon, Versicherungen, Schuhe/Kleidung usw).
Mit Deiner Rechnung wirst Du also recht bald wieder ins Minus laufen ...

Deswegen bin ich hier jetzt raus, denn ich glaube Dir Deine Geschichten nun wirklich nicht mehr.
Schönes Leben noch.
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schwarzwaldbote
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von schwarzwaldbote »

Ich habe mich bis jetzt gar nicht getraut, das zu schreiben, aber nach robos letzte Antwort mach ich es.
Ich kann mich dem was robo da geschrieben hat nur anschließen, geh aber noch einen Schritt weiter.
Ich hab hier bei diesem Thema das Gefühl das uns der Themengeber nur provozieren möchte, mit seiner ständigen Fragerei wie er den das so viele Geld was er jetzt hat, ausgeben kann. Für mich ist er entweder ein Troll oder .........
Wie robo schon geschrieben hat, rechnen ist nicht seine Stärke, ist bei ihm in der Schule wohausgefallen meiner Meinung.
Ich wünsche dem Themengeber alles Gute.
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IHSNU
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von IHSNU »

Was mich hier aufregt, sind die Fragen, woher meine Schulden überhaupt kommen (obwohl das rein gar nichts mit dem Thema zu tun hat) und dann die frechen Unterstellungen, obwohl meine Antworten wohl nicht mal richtig gelesen wurden (aka ich hätte angeblich 120k Schulden in 2-3 Jahren gemacht, obwohl ich von einem Zeitraum von über 10 Jahren gesprochen habe, oder ich würde nicht rechnen können, obwohl ich auch explizit nach Ausgabenposten wie Essen und Kleidung gefragt habe, die natürlich auch von diesen 1400€ beglichen werden sollen).

Noch ein allerletztes Mal: Ich habe bisher GAR KEiN Geld ausgegeben, weil ich alles in die Schulden reingesteckt habe (Essen haben z.B. meine Eltern gekauft, seitdem ich wieder bei ihnen wohne, und Versicherungen, da KEIN AUTO, habe ich auch nicht), deshalb fehlt mir JEGLICHE Vorstellung davon, was aktuell mit Inflation etc. angemessene Ausgaben sind, INKLUSIVE Essen, Drogerieartikel und Kleidung, also habe ich hier nach Einschätzungen oder Erfahrungswerten gefragt.

Ich werde jetzt aber auch nicht weiter auf dieses Thema eingehen, denn eigentlich kann es mir ja egal sein, ob einzelne Leute hier mich für einen Troll halten oder nicht, und dieser Thread ist ja auch nicht dazu gedacht, meine persönliche Schuldengeschichte zu diskutieren.

Falls von anderer Seite noch konstruktive Antworten auf meine Fragen kommen sollten, würde ich mich natürlich freuen, und ich bedanke mich auch schon mal bei allen, die mich ernst genommen und sachlich geantwortet haben.
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robo
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von robo »

IHSNU hat geschrieben: 23. Okt 2024, 10:34 Was mich hier aufregt, sind die Fragen, woher meine Schulden überhaupt kommen (obwohl das rein gar nichts mit dem Thema zu tun hat)
...
Gut, dann dazu noch dies:
Doch, es spielt eine Rolle, woher die Schulden stammen, denn inzwischen ist ja (neben Jobverlust und Trennung) die Spielsucht ein zunehmendes Problem; insbesondere junge, alleinstehende Männern sind da wohl die größte Risikogruppe.

Und wenn das Problem Spielsucht die Ursache von Schulden sein sollte, dann bringt ein Insolvenzverfahren Nichts, Null, Nada.
Dann ist erstmal Therapie angesagt.

Und vielleicht ist das ja auch der wirkliche Grund, warum Deine Schuldnerberatung es nicht sooo eilig hat ?

Und noch eins: M.E. ist es auch wenig glaubwürdig, dass Du so viel Geld von Banken ohne jede Sicherheiten bei nur geringem Einkommen erhalten hast - egal, ob sich das jetzt über 2 oder 3 oder 10 Jahre so ergeben hat. Ich will Dir jetzt keine kriminelle Energie unterstellen, aber wenn Deine Auskünfte bei den Kreditanträgen möglicherweise nicht zu 100% korrekt waren, dann könnte es Dir auch passieren, dass da jemand ein "aus vbuH" zu seiner Forderung gegen Dich anmeldet.
In dem Fall macht ein Inso-Verfahren dann möglicherweise auch wenig Sinn.

So, das war's jetzt.
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IHSNU
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von IHSNU »

Ich bin kein Mann, habe noch nie Glücksspiel betrieben (außer man will einen Lottoschein ein Mal pro Jahr oder so mit 2€ Einsatz dazuzählen), und als Student bekommt man durchaus auch mit geringem Einkommen Kreditkarten. Zudem setzen sich weit über 50% meiner Schulden aus KFW Kredit und Bafög zusammen. Weitere Kredite im engeren Sinne habe ich nicht (die habe ich nämlich tatsächlich nicht bekommen), der Rest sind Dispo und eben Kreditkarten. Wenn du das alles ernsthaft so überhaupt nicht nachvollziehen kannst, dann Glückwunsch, dann hattest du wohl ein sehr leichtes Leben ohne Krankheit und Armut. Ansonsten muss ich dir jetzt wohl mal unterstellen, dass du mich provozieren willst.

Aber ich wollte auf die an den Haaren herbeigezogenen Unterstellungen ja eigentlich nicht mehr eingehen, also werde ich das jetzt endgültig lassen.

Ich mache es jetzt mal andersrum, ich gebe mal selbst eine Einschätzung ab für Ausgaben einer alleinstehenden Frau Mitte 30 mit einem Nettoeinkommen von 2000€ bis zur Eröffnung der PI oder etwaigen Konto- und Lohnpfändungen, wenn nichts gespart werden soll (weil ja leider nicht erlaubt), und bitte um Korrektur von Personen, die zumindest etwas Respekt und Einfühlungsvermögen besitzen, falls irgendein Posten davon nicht realistisch oder angemessen erscheint.

- 600€ Kostgeld an die Eltern (für Miete, Strom, Internet etc.)
- 200€ Bargeldabhebungen ("Keksdose", würde da eventuell auch mehr gehen, ohne dass der IV stutzig wird?)
- 300€ Lebensmittel
- 100€ Drogerie
- 100€ öffentliche Verkehrsmittel
- 100€ Katzenfutter
- 200€ Kleidung
- 100€ Bücher
- 300€ Sonstiges (einmalige Anschaffungen wie z.B. Staubsauger und Kaffeemaschine, diesen Posten würde ich allerdings gerne noch reduzieren und auf andere aufteilen falls möglich, zudem ich auch nicht weiß, was ich mir sonst noch anschaffen soll)

Mobilfunk fällt raus, da ich mir eine Prepaid-SIM für 10€ im Jahr besorgen werde, und Versicherungen und Auto habe ich auch nicht.
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schwarzwaldbote
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von schwarzwaldbote »

Ich mache es jetzt mal andersrum, ich gebe mal selbst eine Einschätzung ab für Ausgaben einer alleinstehenden Frau Mitte 30 mit einem Nettoeinkommen von 2000€ bis zur Eröffnung der PI oder etwaigen Konto- und Lohnpfändungen, wenn nichts gespart werden soll (weil ja leider nicht erlaubt), und bitte um Korrektur von Personen, die zumindest etwas Respekt und Einfühlungsvermögen besitzen, falls irgendein Posten davon nicht realistisch oder angemessen erscheint.

- 600€ Kostgeld an die Eltern (für Miete, Strom, Internet etc.)
- 200€ Bargeldabhebungen ("Keksdose", würde da eventuell auch mehr gehen, ohne dass der IV stutzig wird?)
- 300€ Lebensmittel
- 100€ Drogerie
- 100€ öffentliche Verkehrsmittel
- 100€ Katzenfutter
- 200€ Kleidung
- 100€ Bücher
- 300€ Sonstiges (einmalige Anschaffungen wie z.B. Staubsauger und Kaffeemaschine, diesen Posten würde ich allerdings gerne noch reduzieren und auf andere aufteilen falls möglich, zudem ich auch nicht weiß, was ich mir sonst noch anschaffen soll)

Mobilfunk fällt raus, da ich mir eine Prepaid-SIM für 10€ im Jahr besorgen werde, und Versicherungen und Auto habe ich auch nicht.
[/quote]

Du fragst uns anhand einer Liste was du dir anschaffen sollst, oder ob die Ausgaben anhand deiner Liste so in Ordnung sind.
Du bist 30 Jahre alt, und stellst hier so ne Fragen.
Das musst du doch allein herausfinden welche Ausgaben du hast.
Und außerdem, bei einer Insolvenz interessiert dem IV nur was es zu pfänden gibt von deinem Einkommen, aber nicht wieviel du monatlich für essen ausgibst. Kannst dir auch 500 Rollen Klopapier kaufen, das interessiert keinen bei einer Insolvenz.
Entweder du willst uns hier verarschen, oder du brauchst ganz dringend therapeutische Hilfe.
Vorher würde ich an deiner Stelle das Thema Insolvenz ganz weit nach hinten stellen.
So, ich schreibe jetzt auch nichts mehr dazu !!!!
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IHSNU
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von IHSNU »

Warum es mir schwerfällt, das selbst einzuschätzen, habe ich schon oft genug erklärt, deswegen werde ich darauf nicht mehr eingehen.

"Und außerdem, bei einer Insolvenz interessiert dem IV nur was es zu pfänden gibt von deinem Einkommen, aber nicht wieviel du monatlich für essen ausgibst. Kannst dir auch 500 Rollen Klopapier kaufen, das interessiert keinen bei einer Insolvenz."

Endlich mal eine Antwort, mit der ich halbwegs etwas anfangen kann, danke dafür. Könnte mir jemand anders das bestätigen? Laut den Informationen, die ich bekommen habe, schaut der IV sich die Kontoauszüge vor der Insolvenz genau an, um zu prüfen, für was man sein Geld ausgegeben hat und ob diese Ausgaben angemessen waren, ansonsten wird er sie anfechten. Ist die Aussage von schwarzwaldbote korrekt und ich bin diesbezüglich falsch informiert worden? Wenn tatsächlich alles egal sein sollte, könnte ich ja auch einfach den Großteil meines Geldes abheben und in die "Keksdose" stecken? Auch wenn ich zuvor nie Bargeld abgehoben habe? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das den IV tatsächlich nicht jucken soll, aber wenn da so wäre, wäre ich natürlich unglaublich froh darüber.
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AdiDana
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von AdiDana »

Hallo,
ich würde Dir dringend raten, ein paar Monate Haushaltsbuch zu führen. Entweder in einer Excel-Tabelle oder einfach in einen Collegeblock. Zwei Spalten (oder drei, wenn man die Beschriftung der Posten mitzählt), oben in die eine Spalte dein Anfangskontostand und die Einnahme, in der anderen Spalte alle Ausgaben. Zur Eröffnung der Insolvenz würde ich in der Tat nicht mehr viel Geld auf dem Konto haben wollen. Die Frage ist auch, ob du bereits ein P-Konto hast, ich vermute eher nicht (ist auch nicht zwingend notwendig, solange noch keine Pfändung auf dem Konto liegt). Außerdem würde ich dir Budgetieren vorschlagen. Vielleicht sogar anhand von Briefumschlägen. Die Ausgaben, die du oben gelistet hast, würde ich durchgehen und z.B. für die Eltern einen Dauerauftrag einrichten, für den Rest Bargeld abheben und nach Kategorie in die beschrifteten Umschläge (öffentliche Verkehrsmittel, Katze, Kleidung, Drogerie, Lebensmittel, etc.) stecken. Dann siehst du, ob deine Planungen im Alltag realistisch sind. Nach einer Weile kann man das ändern oder anpassen. So lernst du mit dem Geld umzugehen und es besser einzuschätzen.

Zu den Ausgaben: im Prinzip interessiert es tatsächlich niemanden, für was du dein Geld ausgibst. Zu Beginn wird sich der IV vermutlich dein Konto anschauen, aber wenn da kein totaler Schwachsinn auftaucht und du sagen kannst du hast die Geldabhebung zum Leben verwendet, dann ist das doch gut.
Was Versicherungen betrifft würde ich zumindest zum Abschluss von ein paar Grundlegenden raten. Eine Haftpflicht ist m.E. unerlässlich, eine RV wäre schön, viele halten eine BU oder zumindest Unfallversicherung für notwendig (wobei wenn du eine Krankheitsgeschichte hinter dir hast, sind die wahrscheinlich auch nicht mehr abschließbar).
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tidus82
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Re: Zeit vor der Insolvenz

Beitrag von tidus82 »

Also, der IV interessiert sich nicht für deine Ausgaben. Auch nicht, wenn du Bargeld abhebst.
Er interessiert sich ausschließlich für pfändbare Dinge, wie schwarzwaldbote es geschrieben hat.
Was jedoch deine Pflicht ist ist, dass du jegliches Vermögen (und dazu zählt auch das Geld in der Spardose, sofern du es nicht für die alltäglichen Dinge benötigst) melden musst.

Deswegen ist der Ratschlag der Keksdose immer etwas zweideutig zu sehen.

Aber, und da haben Robo und Schwarzwaldbote völlig recht: du kannst mit deinem unpfändbaren Geld machen was du möchtest.
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