so schnell vollstrecken die nicht. Bei mir verging über ein Jahr vom Erstgespräch bis zur Eröffnung. Die Gläubiger wurden erst kurz vor der Eröffnung so richtig unangenehm. Als meine SB den außergerichtlichen Einigungsversuch gemacht hat war auch erstmal lange Zeit Ruhe die meisten hatten erstmal die Füße still gelegt.IHSNU hat geschrieben: ↑22. Okt 2024, 13:18 Ich mache mir auch etwas Sorgen, dass die Gläubiger Vollstreckungsmaßnahmen einleiten werden, wenn es noch so lange dauert, aber das lässt sich dann wohl leider nicht vermeiden. Bei mir gibt es ja eh nichts zu holen, aber meine Mutter, die gesundheitlich sowieso schon nicht in der allerbesten Verfassung ist, würde das extrem stressen, wenn sich bei uns daheim ein Gerichtsvollzieher ankündigen sollte. Aus diesem Grund habe ich tatsächlich auch lange gezögert, eine Privatinsolvenz in Betracht zu ziehen, habe dann aber letzlich eingesehen, dass es für mich keinen anderen Ausweg gibt.
Was sind diesbezüglich so die Erfahrungen? Reagieren die Gläubiger generell schnell mit einer Zwangsvollstreckung? Zudem sie dann ja auch schon ahnen können, dass eine Privatinsolvenz bevorsteht, wenn eine Schuldnerberatung sie nach der Forderungssumme fragt.
Meine Gläubiger sind hauptsächlich Banken (KFW Studienkredit und diverse Kreditkarten).
Zeit vor der Insolvenz
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Re: Zeit vor der Insolvenz
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Re: Zeit vor der Insolvenz
Bei mir war eigentlich nur Riverty sehr schnell, der Rest hat sich gefühlt sehr viel Zeit gelassen und innerhalb von einem halben Jahr habe ich die schönen gelben Briefe nur wegen Riverty bekommen. Der Gerichtsvollzieher war auch schon von denen beauftragt, aber zum Glück kam in diesem Zeitraum der Eröffnungsbeschluss.
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Re: Zeit vor der Insolvenz
Das beruhigt mich schon mal etwas. Riverty zählt zum Glück nicht zu meinen Gläubigern.
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Re: Zeit vor der Insolvenz
Nein, dass die Schuldnerberatung zuerst alle Gläubiger anschreiben muss, um die genaue Forderungssumme zu erfahren, stimmt m. W. nicht.IHSNU hat geschrieben: ↑22. Okt 2024, 12:56 … aber mir wurde es so erklärt, dass die Schuldnerberatung nun erst einmal alle Gläubiger anschreiben muss, damit diese ihr die exakte Forderungssumme nennen. Ich glaube zwar, alle Forderungssummen bis auf eine exakt zu kennen, aber diese Vorgehensweise ist wohl Vorschrift. Und danach kommt noch mal der pflichtmäßige außergerichtliche Einigungsversuch und diese ganze Korrespondenz kann sich halt immer Wochen hinziehen, bis die Gläubiger alle antworten.
…
Und ja, dass Du zum Inso-Antrag eine Bescheinigung über das Scheitern des aussergerichtlichen Einigungsversuchs brauchst, das steht so im Gesetz.
Wenn Du nicht weisst, wohin mit jetzt dem ganzen Geld, dann zahl Deiner Mutter doch zB eine angemessene Miete oder so, dass könnte sie ja dann zB auf ein Tagesgeldkonto legen, wenn sie das Geld nicht braucht.Weiss sie überhaupt von Deiner Situation ?
Würde sich ja schon empfehlen, mit offenen Karten zu spielen, denn wenn Deine Schuldnerberatung noch sooo lange braucht, dann könnte der Gerichtsvollzieher durchaus noch kommen.
Beim AEV setzt eine SB aber normalerweise eine Frist für die Antwort und wartet nicht bis zum St. Nimmerleinstag … und EINE Absage reicht ja schon für das Scheitern.
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Re: Zeit vor der Insolvenz
Ich kenn mich nur in der Telekom-Welt aus und das kann bei anderen Anbietern vielleicht anders sein, aber bei Telekomverträgen gehört einem das Handy von Anfang an und auch wenn die monatliche Grundgebühr bei Verträgen mit Endgerät natürlich höher ist, ist das kein "Abbezahlen" im klassischen Sinn.Shopgirl hat geschrieben: ↑21. Okt 2024, 18:30 Wir können ja mal eine Umfrage hier starten, wem das Handy verwertet wurde. Ich würde wetten, der Treuhänder hat sich für keins der Geräte groß interessiert.
Zumal du mit einer Sache auch falsch liegst. Mit der Anzahlung kaufst du das Handy nicht und es dürfte einen Eigentumsvorbehalt des Anbieters geben. Also nicht verkaufen, denn das Ding gehört dir noch nicht mal komplett.
Quelle unter anderem hier: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Mobi ... 69#M714743
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Re: Zeit vor der Insolvenz
Vielleicht ist es intern bei meiner Schuldnerberatung halt so Vorschrift? Die Frau war eigentlich echt nett, daher gehe ich jetzt mal nicht davon aus, dass sie mich angelogen hat. Warum sollte sie auch? Ist ja eine kostenfreie Schuldnerberatung (bin bei der Caritas).
Meine Mutter weiß von der Situation, hat aber auch schon von selbst gesagt, dass sie keine Leute bei sich in der Wohnung haben will, da soll ich lieber von zuhause ausziehen. Aber umziehen mit negativer Schufa ist ja leider auch nicht so einfach.
Ich habe vor, meinen Eltern monatlich 600€ zu überweisen, als Beteiligung an der Miete etc. Das sollte noch als angemessen gelten, oder? Dann werden meine Eltern ihre Schulden hoffentlich in ein paar Jahren auch los.
Aber dann bleibt ja immer noch eine Menge Geld übrig, ich habe monatlich 2000€ zur Verfügung, solange nichts gepfändet wird. Was würdet ihr als zu viel (aka Verschwendung) betrachten für einzelne monatliche Ausgabensposten wie z.B. Lebensmittel, Drogerieartikel oder Kleidung? Kleidung habe ich mir schon lange nicht mehr gekauft, da hätte ich also viel Nachholbedarf, aber was wäre da "maßvoll"? 200€ pro Monat vielleicht oder ist das schon zu viel?
Und habt ihr Ideen für einmalige Anschaffungen, von denen man langfristig etwas hat? Wie z.B. eine Waschmaschine und ähnliche Sachen (Waschmaschine brauche ich nicht, war jetzt nur ein Beispiel). Vielleicht gibt es da ja noch Sachen, die sich lohnen würden, an die ich noch gar nicht gedacht habe. Ich würde z.B. einen Akkustaubsauger und einen kleinen Kaffeevollautomaten kaufen. Wären da ca. 100€ für den Staubsauger bzw. 250€ für den Kaffeeautomaten noch im Rahmen?
Ich bin in sehr armen Verhältnissen aufgewachsen, mein Vater kauft sich z.B. vielleicht alle 5 Jahre mal eine neue Hose für 20€, daher habe ich absolut keine Vorstellung davon, was "normal" ist und wo Verschwendung beginnt. Vielleicht mache ich mir da auch einfach zu viele Sorgen, aber ich habe schon etwas Angst, dass der IV mir Verschwendung vorwirft, wenn ich jetzt die nächsten Monate viel Geld ausgebe.
Meine Mutter weiß von der Situation, hat aber auch schon von selbst gesagt, dass sie keine Leute bei sich in der Wohnung haben will, da soll ich lieber von zuhause ausziehen. Aber umziehen mit negativer Schufa ist ja leider auch nicht so einfach.
Ich habe vor, meinen Eltern monatlich 600€ zu überweisen, als Beteiligung an der Miete etc. Das sollte noch als angemessen gelten, oder? Dann werden meine Eltern ihre Schulden hoffentlich in ein paar Jahren auch los.
Aber dann bleibt ja immer noch eine Menge Geld übrig, ich habe monatlich 2000€ zur Verfügung, solange nichts gepfändet wird. Was würdet ihr als zu viel (aka Verschwendung) betrachten für einzelne monatliche Ausgabensposten wie z.B. Lebensmittel, Drogerieartikel oder Kleidung? Kleidung habe ich mir schon lange nicht mehr gekauft, da hätte ich also viel Nachholbedarf, aber was wäre da "maßvoll"? 200€ pro Monat vielleicht oder ist das schon zu viel?
Und habt ihr Ideen für einmalige Anschaffungen, von denen man langfristig etwas hat? Wie z.B. eine Waschmaschine und ähnliche Sachen (Waschmaschine brauche ich nicht, war jetzt nur ein Beispiel). Vielleicht gibt es da ja noch Sachen, die sich lohnen würden, an die ich noch gar nicht gedacht habe. Ich würde z.B. einen Akkustaubsauger und einen kleinen Kaffeevollautomaten kaufen. Wären da ca. 100€ für den Staubsauger bzw. 250€ für den Kaffeeautomaten noch im Rahmen?
Ich bin in sehr armen Verhältnissen aufgewachsen, mein Vater kauft sich z.B. vielleicht alle 5 Jahre mal eine neue Hose für 20€, daher habe ich absolut keine Vorstellung davon, was "normal" ist und wo Verschwendung beginnt. Vielleicht mache ich mir da auch einfach zu viele Sorgen, aber ich habe schon etwas Angst, dass der IV mir Verschwendung vorwirft, wenn ich jetzt die nächsten Monate viel Geld ausgebe.
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Re: Zeit vor der Insolvenz
Ja, genau daran hatte ich auch gedacht, tatsächlich bin ich auch bei der Telekom. Aber ich glaube, ich behalte das Handy jetzt trotzdem einfach und verkaufe es nicht, um auf der sicheren Seite zu sein. Ich will da jetzt auch die Zahlungen einstellen, um aus dem teuren Vertrag rauszukommen, der sonst ja noch bis 2026 laufen würde. Ich habe vor, mir stattdessen eine Prepaid-SIM zuzulegen.
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Re: Zeit vor der Insolvenz
Du schreibst ja nicht, wie Deine Schulden zustande kamen (ausser KfW), aber es klingt hier jetzt so, als ob Du das Geld zum Fenster rauswerfen willst, für Sachen, die Du gar nicht brauchst, das ist m.E. einfach nur dumm.
Wenn Deine Eltern selbst Schulden haben und Dein Geld gut gebrauchen könnten, kannst Du Ihnen ja auch noch so was ‚Kostgeld’ geben, ist ja nicht so selten, dass selbst erwachsene Kinder mit eigenem Einkommen sich zuhause im „Hotel Mama“ noch durchfuttern und die Wäsche waschen lassen usw.
Da wird kein IV sagen, dass sei unangemessen.
Übrigens … wenn Du ein Zimmer im Haus, in der Wohnung Deiner Eltern hast, dann darf ein GV zwar Dein Zimmer betreten, nicht aber das Haus/die Wohnung Deiner Eltern.
Aber ich kann die Sorgen Deiner Mutter schon verstehen … die Nachbarn …
Also sieh zu, dass Deine SB in die Gänge kommt.
Noch neun Monate allein bis zum Antrag ist m.E. schon seeehr lang.
Wenn Deine Eltern selbst Schulden haben und Dein Geld gut gebrauchen könnten, kannst Du Ihnen ja auch noch so was ‚Kostgeld’ geben, ist ja nicht so selten, dass selbst erwachsene Kinder mit eigenem Einkommen sich zuhause im „Hotel Mama“ noch durchfuttern und die Wäsche waschen lassen usw.
Da wird kein IV sagen, dass sei unangemessen.
Übrigens … wenn Du ein Zimmer im Haus, in der Wohnung Deiner Eltern hast, dann darf ein GV zwar Dein Zimmer betreten, nicht aber das Haus/die Wohnung Deiner Eltern.
Aber ich kann die Sorgen Deiner Mutter schon verstehen … die Nachbarn …
Also sieh zu, dass Deine SB in die Gänge kommt.
Noch neun Monate allein bis zum Antrag ist m.E. schon seeehr lang.
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Re: Zeit vor der Insolvenz
Die Schulden habe ich hauptsächlich für Miete und sonstige Lebenshaltungskosten gemacht. Aus gesundheitlichen Gründen hat sich mein Studium leider sehr in die Länge gezogen und ich konnte auch nur wenig bis gar nicht arbeiten (ein bisschen Dummheit und Naivität war aber auch dabei, z.B. bzgl. meiner Studienwahl). Jetzt geht es in dem Punkt zum Glück langsam wieder bergauf, aber bis dahin hat sich leider schon ein so großer Schuldenberg angesammelt, dass ich da ohne Privatinsolvenz nicht mehr rauskomme.
Geld zum Fenster rauswerfen, will ich eben nicht, deswegen wollte ich ja hier fragen, was als angemessen gilt. Die 600€, die ich meinen Eltern überweisen will, wären ja Kostgeld. Meine Schuldnerberaterin meinte, ich darf das, aber es muss halt immer alles verhältnismäßig sein. Wenn meine Eltern 800€ für die Miete zahlen, sind 600€ ja eigentlich auch schon sehr viel, aber ich dachte mir, das sollte noch durchgehen können. Und bevor ich das restliche Geld einfach auf dem Konto lasse und es dann nachher an den IV geht, gebe ich es natürlich lieber aus.
Bargeldabhebungen könnte ich natürlich auch noch tätigen, aber welcher Betrag gilt da als angemessen?
Was könnte ich denn machen, damit ich den Antrag schon früher stellen kann? Mir bleibt doch eigentlich nichts anderes übrig als abwarten, oder?
Geld zum Fenster rauswerfen, will ich eben nicht, deswegen wollte ich ja hier fragen, was als angemessen gilt. Die 600€, die ich meinen Eltern überweisen will, wären ja Kostgeld. Meine Schuldnerberaterin meinte, ich darf das, aber es muss halt immer alles verhältnismäßig sein. Wenn meine Eltern 800€ für die Miete zahlen, sind 600€ ja eigentlich auch schon sehr viel, aber ich dachte mir, das sollte noch durchgehen können. Und bevor ich das restliche Geld einfach auf dem Konto lasse und es dann nachher an den IV geht, gebe ich es natürlich lieber aus.
Bargeldabhebungen könnte ich natürlich auch noch tätigen, aber welcher Betrag gilt da als angemessen?
Was könnte ich denn machen, damit ich den Antrag schon früher stellen kann? Mir bleibt doch eigentlich nichts anderes übrig als abwarten, oder?
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Re: Zeit vor der Insolvenz
Ich kann dem vom robo hier geschriebenen nur zustimmen (bitte keine Kommentare, ich meine das ehrlich).robo hat geschrieben: ↑22. Okt 2024, 14:44 Du schreibst ja nicht, wie Deine Schulden zustande kamen (ausser KfW), aber es klingt hier jetzt so, als ob Du das Geld zum Fenster rauswerfen willst, für Sachen, die Du gar nicht brauchst, das ist m.E. einfach nur dumm.
Wenn Deine Eltern selbst Schulden haben und Dein Geld gut gebrauchen könnten, kannst Du Ihnen ja auch noch so was ‚Kostgeld’ geben, ist ja nicht so selten, dass selbst erwachsene Kinder mit eigenem Einkommen sich zuhause im „Hotel Mama“ noch durchfuttern und die Wäsche waschen lassen usw.
Da wird kein IV sagen, dass sei unangemessen.
Übrigens … wenn Du ein Zimmer im Haus, in der Wohnung Deiner Eltern hast, dann darf ein GV zwar Dein Zimmer betreten, nicht aber das Haus/die Wohnung Deiner Eltern.
Aber ich kann die Sorgen Deiner Mutter schon verstehen … die Nachbarn …
Also sieh zu, dass Deine SB in die Gänge kommt.
Noch neun Monate allein bis zum Antrag ist m.E. schon seeehr lang.
Hab mich auch bewusst bis jetzt mit einer Antwort zurückgehalten.
@IHSNU, vielleicht habe ich es übersehen, aber wie hoch sind den deine Schulden? Wenn du monatlich 2000 Euro zur Verfügung hast (plus 600?), dann frage ich mich warum du nicht deine Schulden abzahlst.
Allein das du in fast jeder deiner Antwort hier schon fast verzweifelst fragst, was du mit dem vielen Geld was du ja monatlich übrig hast, machen sollst, ist schon sehr komisch.
Das erzähle mal deiner Schuldnerberatung, vielleicht habe die ja einen Tip.
Und ja, auch das mit den neun Monaten bis zu deinem Antrag, kann etwas nicht stimmen.
Ich weiß, klingt wieder böse, oder was weiß ich, aber ich bin mir sicher das einige hier so ähnlich denken wie ich.
Wie kommt das bei den Menschen hier an, die gerade Monat für Monat über die Runden kommen.
LG
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