Irgendeine Berechnungsgrundlage muss es ja geben und es wird dann ja wohl so gemacht, wie ich es bereits geschrieben hatte, der prozentuale Anteil der abzugsfähigen Positionen.
Bei einer getrennten Veranlagung hätte Deine Frau wahrscheinlich ihre kompletten Steuern erstattet bekommen und Du hättest drauf gezahlt, geschuldet dadurch, dass Du für neu Monate Steuern für die Steuerklasse 3 gezahlt hast.

In 2019 wird sich der Anteil der Positionen Deiner Frau höher ausfallen, man sollte dann nochmals über eine getrennte Veranlagung nachdenken, ist aber eben ein Rechenexempel.

Komisch, dass ausgerechnet Du das so kopfmässig hinnimmst und meine Enttäuschung nicht verstehen kannst.

Es wird eben immer so gerechnet, wie es für den Staat am günstigsten ist ... wieso, wenn Sonderausgaben etc. hälftig oder persönlich zugeordnet werden können, sollten Erstattungen nicht auch prinzipiell hälftig aufgeteilt werden können ?

Es geht mir nicht um die Kohle als solche, aber ich befürchte, der IV hält das Verfahren noch weiterhin unnötig offen --- eine Nachtragsverteilung hätte er ja auch so beantragen können ... und ich finde es einfach unfair meiner Frau gegenüber, dass sie nun doch für meine Fehler bestraft wird.

Ja sonst bin ich eher besonnen, aber im Moment bin ich einfach fürchterlich frustriert.

Wir treten nun beide aus der Kirche aus und sie wird erneut versuchen, die Werbungskostenauf als Freibetrag eintragen zu lassen, ansonsten darf sich der IV für 2019 über eine weitere hohe Erstattung freuen.

Ich kann Deine Enttäuschung sogar sehr gut verstehen, Dein Verfahren läuft jetzt 18 Monate, bei mir waren es fast 4 Jahre.

Es geht auch nicht darum , dass ich das hinnehme, sonder darum, dass es aus meiner Sicht nicht möglich ist einen Anteil an etwas zu erhalten, der höher ist als mein Beitrag dazu.

arreis hat geschrieben: ↑6. Jul 2019, 10:55 Es geht auch nicht darum , dass ich das hinnehme, sonder darum, dass es aus meiner Sicht nicht möglich ist einen Anteil an etwas zu erhalten, der höher ist als mein Beitrag dazu.

Nunja, das kommt auf die Sichtweise an, da sie knapp 800€ Lohnsteuer bezahlt hat ... und ohne ihr Einkommen, hätte ich keinen so hohen Anteil an Erstattung bekommen ... ja ich weiß, es ist müßig ...

Es tut mir sehr leid, dass das bei Dir so nicht geklappt hat.

Wirklich komisch - da ist unser Finanzamt scheinbar irgendwie anders,

Ich will das jetzt aber auch wissen warum das bei Dir so ist und rufe nächste Woche mal bei meinem Steuer-Telefonjoker an. Die gute Dame ist nicht nur totat nett sondern auch ein wahrer Steuerrechtsnerd.

In unserem schönen Bundesland scheinen einige Sachen anders zu laufen, als im Rest der Republik ... das habe ich schon an anderen Stellen des Verfahrens festgestellt.

Ich verstehe den Gesetzestext prinzipiell und auch den Gedanken dahinter, der hauptsächlich für Fälle der Trennung bzw. Scheidung von Eheleuten gilt. Aber in unserer Konstellation ist es einfach unfair dem Ehepartner gegenüber ...

Ich hätte mit einer hälftigen Aufteilung leben können. Wir sind nur froh, dass wir die Steuerklasse gewchselt haben, sonst hätte es noch schlimmer ausgesehen

Falls Du noch etwas in Erfahrung bringst, würde mich das auch interessieren.

Danke und Gruss