Hallo zusammen,

seit dem 20.02 ist meine Wohlverhaltensphase um. Post über die Restschuldbefreiung habe ich noch nicht erhalten und unter Insolvenzbekanntmachungen ist auch noch nichts veröffentlich. Die Gerichte haben wohl gerade genug zu tun.

Nun habe ich auf meiner Abrechnung gesehen, dass trotzdem für den ganzen Monat Februar mein Gehalt gepfändet wurde, obwohl die Abtretungsfrist am 20.02 geendet ist.
Ich habe daraufhin meinen Arbeitgeber angerufen und nachgefragt. Die meinten, sie haben da nichts schriftlich vom Treuhänder und bis sie eine Info kriegen vom Treuhänder wird weiterhin gepfändet.

Daraufhin habe ich den Treuhänder angerufen und der meinte, dass so lange weiter gepfändet wird bis die Restschuldbefreiung erteilt ist.

Ich befinde mich in einem Neuverfahren, was für 3 Jahre angesetzt ist. Ich meine die Pfändung bis zur Restschuldbefreiung ist doch hier falsch, oder?

Was kann ich jetzt dagegen tun oder soll ich die Füße stillhalten und warten bis die Restschuldbefreiung erteilt ist?
Kriege ich das, was über den Zeitraum hinaus gepfändet wird wieder?

Hi Tille,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Wohlverhaltensphase vorbei. Gehalt wird weiterhin gepfändet." geschaut?

Tja, wir sitzen im gleichen Boot. Bei mir ist genau das gleiche der Fall. Laut Treuhänder war meine Wohlverhaltensphase am 26.01. vorbei, auf Insolvenzbekanntmachungen ist nichts zu sehen. Mitte Februar wurden dann meine letzten Unterhalts- und Gehaltsnachweise angefordert. Gepfändet wird auch weiterhin. In der Personalabteilung heißt es auch nur "wir wissen von nix, gibt es Post vom Treuhänder?".
Bleibt wohl nix anderes übrig als abzuwarten.

Rein rechtlich könnten sie jetzt ihren Arbeitgeber verklagen, da er ohne Rechtsgrundlage an den Treuhänder auszahlt. Die Rechtsgrundlage war nämlich ihre Abtretungserklärung; und da haben sie eben für 3 Jahre ihren pfändbaren Anteil abgetreten, nicht bis zur Restschuldbefreiung oder so. Es ist auch keine zeitlose Pfändung. Das hat auch garnichts mit den 3 Jahren zu tun, denn vorher bei 6 Jahren war es auch nicht rechtens. Sie können ja mal ihren AG fragen, auf welcher Rechtsgrundlage etwas abgezogen wird.

Das ist ja genau das, was mich stutzig macht. Werden diese 3 Jahre auf den Monat genau abgerechnet? Dann fehlt nämlich noch der März. Bei mir hat die Pfändung März 2021 angefangen und sollte dann, schätze ich, März 2024 enden. Details kenne ich aber auch nicht.
Wenn mindestens 36 Monate gepfändet werden fehlt noch ein Monat, also bei mir.