Was soll man Dir nun eigentlich noch antworten?
Ich habe den Eindruck, dass Du glaubst, "alles" besser beurteilen zu können.
Und ich glaube, dass Du damit falsch liegst - was ich schade finden möchte.

Es geht nicht um Besitz und wer im Ergebnis was gezahlt hat.
Es geht darum, wem das Eigentum am Auto vom Voreigentümer übertragen wurde.
Die Story, die Du erlebt hast, ist "üblich".
Und dabei wird mit der Schlussrate das Eigentum an den Vertragspartner übertragen.
Das bist doch Du.
Und dass Du der Tochter helfen wolltest und sie im Ergebnis alles zahlte, all das sind Umstände, die Juristen für Nichtjuristen komisch erscheinen lassen.

Wenn das alles im Verfahren bekannt wird, ist - die üblichen Vertragsgestaltungen im Leasinggeschäft "unterstellt" - Dir das Eigentum am Fahrzeug durch Zahlung der Tochter übertragen worden und Du gibst es nun an Deine Tochter - das könnte eine Schenkung sein und bleiben, wenn sonst nichts vereinbart wurde.

Ich geh davon aus, dass der Text schwer verdaulich ist und Dir inhaltlich aber dennoch nicht gefallen wird, wenn Du ihn liest.

Egowolf hat geschrieben: ↑28. Nov 2023, 17:25 Das sehe ich anders. Ich habe keinen Cent für dieses Auto gezahlt sondern nachweisbar meine Tochter.
Ich werde es auch nie verkaufen und daraus Geld beziehen.
Also warum soll Sie bestraft werden wenn ich in Insolvenz gehe.

Also ganz schlicht gesagt: Weil das Auto dir gehört und nicht deiner Tochter.

Egowolf hat geschrieben: ↑28. Nov 2023, 21:15 ...
denke halt das Auto war nie in meinem Besitz, ich habe nichts gekauft, abgezahlt oder verkauft, es hat mir nie gehört.
...

Vielleicht nicht in Deinem "Besitz" (weil im Besitz Deiner Tochter), aber wenn jetzt die letzte Zahlung geleistet wird, dann wird die Bank Dir das "Eigentum" an dem Kfz übertragen, denn Du bist ja deren Vertragspartner, nicht Deine Tochter.

Shopgirl hat geschrieben: ↑28. Nov 2023, 21:54 ...
Also ganz schlicht gesagt: Weil das Auto dir gehört und nicht deiner Tochter.

Auch wieder falsch.
Noch gehört ihm das Auto nicht - erst dann, wenn die letzte Rate gezahlt ist und die Bank ihm das Eigentum übertragen hat.
Noch ist Egowolf aber auch nicht im Inso-Verfahren, deswegen interessiert es z.Zt. also auch niemand, wem das Auto gehört (bestenfalls einen Gläubiger, der es evt. pfänden möchte).

Die Frage ist ja: Was muss 'Egowolf' zu gegebener Zeit im Inso-Antrag angeben ?
Hat er etwas "verschenkt" ? Nein, denn die Tochter hat das Auto ja bezahlt.
Hat er etwas "entgeltliche veräussert" ? Nochmal nein, meines Erachtens, denn er hat es ja bereits vor mehr als vier Jahren an die Tochter 'entgeltlich veräussert', als er den Kauf- und Leasingvertrag mit dem Verkäufer / der Bank vereinbart und direkt mit seiner Tochter einen "Kaufvertrag" mit Ratenzahlung vereinbart hat.

Ich würde Dir aber raten, Egowolf, besprich das Thema mit Deiner Schuldnerberatung, bevor ihr den Inso-Antrag abgebt. Es wäre ja ganz schön doof, wenn nachher quasi "alles umsonst" war ...

Wieviel Schulden hast Du ?
Wieviele Gläubiger ?
Welche Art von Gläubiger ?
Auch private, die möglicherweise von dem Kfz wissen und Dir "an die Karre pinkeln" wollen ?

Es sind ca 30T, Habe eine Umschuldung gemacht,
1 Gläubiger (eine Bank)
Jedoch meines Erachtens wird es bald nicht mehr reichen was zum Leben reicht.

Shopgirl hat geschrieben: ↑28. Nov 2023, 21:54

Egowolf hat geschrieben: ↑28. Nov 2023, 17:25 Das sehe ich anders. Ich habe keinen Cent für dieses Auto gezahlt sondern nachweisbar meine Tochter.
Ich werde es auch nie verkaufen und daraus Geld beziehen.
Also warum soll Sie bestraft werden wenn ich in Insolvenz gehe.

Also ganz schlicht gesagt: Weil das Auto dir gehört und nicht deiner Tochter.

Vollkommen richtig, nach der Schlussrate!
So wie es Shopgirl ja letztendlich auch gemeint hat.

Die Schuldnerberatung wird das nun Anwaltlich prüfen lassen. Es handelt sich
nach der näheren Betrachtung um eine Finanzierung und nicht um Leasing.
Werde dann berichten wie die Anwaltliche Einschätzung ist.
Sollte sich es irgendwie herausstellen, dass mein Kind dadurch das Auto auch nur ansatzweise
verlieren könnte, werde ich die Insolvenz versuchen soweit wie möglich zu vermeiden bzw.
hinauszuschieben.
Kann nicht mit mir vereinen das ein Kind weil es zu jung ist selbst eine Finanzierung zu machen
jetzt im Nachhinein bestraft wird.

Egowolf hat geschrieben: ↑29. Nov 2023, 17:19 Die Schuldnerberatung wird das nun Anwaltlich prüfen lassen.

Sehr gute Idee. Was dir hier an Tipps gegeben wurde, kann dir im schlimmsten Fall rechtlich sehr böse um die Ohren fliegen, da es mMn Humbug ist. Du bist Eigentümer des Fahrzeugs, egal, wer es bezahlt hat und egal, wie oft hier mancher was anderes behauptet. Man sollte sich bei solchen Sachen auf kein Forum verlassen, denn am Ende stehst du dafür gerade und niemand sonst.

Hallo, wie versprochen, habe die Antwort vom Anwalt erhalten und werde Sie mit meinen Worten mal so wiedergeben.
Man sollte aufhören irgendeine Insolvenzfrage sich selbst zu beantworten. In der Antwort sind soviel Dinge relevant (was ist das Fahrzeug heute wert, wie hoch ist die dazugehörige letzte Rate der Auflösung, wie hoch ist der Unterschied, etc.etc.
Man sollte alles vorher bei einer Schuldnerberatung abklären lassen, die auch im Background immer eine rechtlich sichere Institution haben um sicher zu sein was am Ende ist.
Nochmal Danke für Eure Kommentare.

Das war die Antwort eines Anwalts? Da drängt sich die Frage auf, was der hauptberuflich macht ...

Ich hoffe, du hast nicht zu tief dafür in die Tasche greifen müssen.

Ja, allerdings nicht wortgetreu wiedergegeben. Keine Kosten da interne Rückfrage der Schuldenbelastung
bei einem IV-Anwalt.
Will eigentlich damit nur sagen, dass man sich vorher mit einer Schuldnerberatung in Verbindung setzt um keine Überraschungen am Ende zu erleben.