Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordnung

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ridelikethewind
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von ridelikethewind »

cine hat geschrieben: 31. Jan 2023, 16:15
ridelikethewind hat geschrieben: 29. Jan 2023, 16:14 Ja, Fidor
Dass da alle so voreilig sind, da gibt's ja noch nich mal was offizielles und wenn kommt die Kündigung weit genug im Vorlauf. Juckt mich aber weniger da ich eh zwei Ausweichkonten habe. Aber das der Schufa Score unter mehreren Konten leidet ist eh ne Unverschämtheit, das greift meiner Meinung nach schon ins Persönlichkeitsrecht ein. Schließlich ist es ja egal ob man alles bei einer Bank hat oder z.B. sein Gehaltskonto bei Bank X und Kreditkarte mit Abrechnungskonto bei Bank Y.

Im Grunde müsste als Information gibt es Kredite ja/nein, AKTUELLE Zahlungsschwierigkeiten völlig reichen und die max. Speicherfrist sollte höchstens ein Jahr betragen dürfen, auch bei Restschuldbefreiung. 2 oder 3 Jahre sind einfach zu viel in unserer schnelllebigen Zeit.
Warum voreilig?

Im September wurde der Dispo gekündigt, war zwar niemals benutzt worden aber er war vorhanden. Einem Bekannten wurde zum 01.12.2022 gekündigt. Das zum Thema voreilig. Ich bin da lieber auf der sicheren Seite und habe Zeit um alles in Ruhe umzustellen und eine gute alternative zu finden.
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Shopgirl
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Shopgirl »

Sorry, wenn ich mich da gerade so reinklinke, aber aus persönlichem Interesse: Warum geht man zu einer Bank wie Fidor?
Waren die "großzügiger", was die Schufa angeht? Ich meine das wirklich nicht despektierlich, ich versuche das nur zu verstehen. Oder hatten die gute Inklusivleistungen?
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tidus82
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von tidus82 »

Tja, die Frage ist gut - Fidor hatte damals als eine der wenigen Banken die Möglichkeit auch für Schuldner eine Kreditkarte auszugeben. Und damals war die auch noch kostenlos, wenn man 5 Buchungen im Monat hatte.
Außerdem war Fidor eine der ersten Banken, die Apple Pay unterstützt haben (wobei das für mich kein entscheidungsgrund war, weil das erst später kam).

Und das „einfache“ System hat mir damals auch gut gefallen.
Inzwischen ist ja fast jede Bank so einfach aufgebaut und bietet diese ganzen Sachen schon annähernd aufdringlich von alleine an.
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Shopgirl
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Shopgirl »

Das mit der Kreditkarte war mir neu, das ist natürlich ein gutes Argument. Und was Apple Pay angeht: klar, da waren einige Banken echt spät dran, man kann es nicht anders sagen. Immer dieser "neumodische" Kram :lol:
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cine
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von cine »

Nordica1975 hat geschrieben: 4. Feb 2023, 13:00 Update zur Verhandlung am EuGH:

https://www.anwalt.de/rechtstipps/advoa ... 08578.html
Naja im Grunde nix neues. Ich denke da wird sich eh nicht viel ändern. Wenn überhaupt wird die Speicherfrist bei Restschulbefreiung ändern. Die restlichen Speicherfristen (3 Jahre, etc) werden sich wahrscheinlich nicht ändern, wenn auch hier eine kürzere Speicherfrist hilfreich wäre.

Was mich aber mal interessieren würde, gelten die "Schufa-Regeln" auch für die anderen Auskunfteien, wie CreditReform, Bürgel, etc? Sprich Ankündigung des Eintrags, Speicherfristen z.b. Adressen (Bürgel hat z.B. Adressen der letzten 20 Jahre im Bestand bzw Adressen die vor ein paar Jahren "ermittelt" wurden an denen ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr wohnhaft bin oder nie gewohnt habe)
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Witwe Bolte
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Witwe Bolte »

cine hat geschrieben: 4. Feb 2023, 16:21 ...
Was mich aber mal interessieren würde, gelten die "Schufa-Regeln" auch für die anderen Auskunfteien, wie CreditReform, Bürgel, etc?
...
Wohl kaum.
Das ist ja schliesslich keine Einrichtung, Institution oder Körperschaft öffentlichen Rechts oä,
sondern schlicht ein privater Verein (tatsächlich war die Schufa bis 2000 ein e.V.), inzwischen eine AG.
Die Gebrüder Meyer hatten da in 1927 einfach eine geniale Geschäftsidee.

Aber vermutlich haben sich die anderen "Konsorten" entsprechend angepasst.

Wenn es Dir wichtig ist, dann versuch doch, die Einträge korrigieren zu lassen.
Dann wirst Du sehen, was da für eine Antwort kommt.
W E N N eine Antwort kommt.
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cine
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von cine »

@Witwe Bolte
Genau das ist der Punkt. Auf was ich hinaus wollte, die anderen speichern ja auch alle fleißig und die "Schufa Klausel" ist nicht nur auf die Schufa beschränkt, sondern umfasst ja das ok für diverse Auskunfteien. Flinkster (carsharing der Deutschen Bahn) z.b. frägt Schufa, Credit Reform und Bürgel ab. Denn nicht immer ist die Schufa schuld wenn was nicht klappt
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cine
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von cine »

Shopgirl hat geschrieben: 1. Feb 2023, 13:23 Das mit der Kreditkarte war mir neu, das ist natürlich ein gutes Argument. Und was Apple Pay angeht: klar, da waren einige Banken echt spät dran, man kann es nicht anders sagen. Immer dieser "neumodische" Kram :lol:
Die Bank hatte noch zwei Dinge die sie sehr attraktiv machte, wobei eigentlich sogar drei.
-Notrufbutton
-User helfen User
- Eigene Communityseite

Die Communityseite war bzw ist ein geschlossenes Forum-System nur für die Bankkunden mit aktivem Konto.

Der Notrufbutton hat mir am Anfang öfters den Arsch gerettet. Bei regelmäßigen Geldeingang konnte man sich 199€ mit einer Gebühr von 6€ für 3 Monatv on der Bank leihen.

User helfen User, war auch ne super Sache, leider auch stark mit Risiken verbunden. So hat mit ein User 6000€ geliehen damit ich mir ein neues Auto holen konnte, ohne das Geld wäre ich arbeitslos geworden, hab statt den vereinbarten 200€ jeden Monat 400€ zurück bezahlt. Extra nen Minijob dafür aufgenommen. Das war es mir Wert, wenn man von einer Fremden Person Geld bekommt. Das ganze lief sauber über die Bankkonten, so das es mit dem Geldwäschegesetz nicht kollidierte und alles nachweisbar ist.

Auch hatte kraken.com (kryptobörse) ein Fidor Konto so dass ich auf mein Kryptokonto in Echtzeit Geld hin- und herschieben konnte.

Alles in allem war die Bank bis zum Verkauf an ne franz. Großbank eine klasse NEO Bank. Bis zur Bankweiten Dispokündigung hatte ich nen 1500€ Dispo, der mir quasi ermöglichte die Prepaidkarte als echte Kreditkarte zu nutzen, die Bank hatte zwei Karten, eine grüne die am Terminal als prepaid Karte erkannt wurde und eine schwarze die als Kennung tatsächlich als echte Kreditkarte erkannt wurde, perfekt zum Anmieten von Autos.

Alles in allem eine der besten Banken die ich je hatte, das Sahnehäubchen war, das die Bank keine Schufaabfrage machte und Geldnotruf und Disporahmen anhand der Geldbewegungen und des Einkommens festgemacht wurden.

So mal zurück zum eigentlichen Thema: Gerichtlich ist wohl noch nix neues zum Thema Speicherfristen zu erfahren oder?
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Nordica1975
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Nordica1975 »

Es sieht danach aus als würde der Schufa der Stecker gezogen:
https://www.stern.de/amp/news/gutachten ... 87350.html

Mir persönlich hilft das wahrscheinlich nicht mehr, da im Oktober die 3 Jahre vorbei sind, aber andere können davon profitieren.
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