Hallo,

einige werden mich vielleicht aus dem alten Forum noch kennen. Da dort aber scheinbar nichts mehr so richtig funktioniert, hab ich mich hier angemeldet und habe natürlich gleich mal die ersten Fragen...


Seit einiger Zeit befinde ich mich in der Wohlverhaltensphase. Kann ich mein P-Konto wieder in ein normales Konto umwandeln? Pfändungen liegen keine drauf. Könnte es aber sein, daß dort (trotz abgeschlossenen Insolvenzverfahren) wieder ein Gläubiger reinpfändet?
Hintergrund ist, daß ich mir dort ein kleines Sparkonto bzw. Depot anlegen will, um für (noch) schlechtere Zeiten vorzusorgen, bzw. eine Schlussrate für die Verkürzung auf 3 Jahre zu ersparen. Dies ist mit einem P-Konto nicht möglich. Die Bank zu wechseln scheidet aus, bin dort insgesamt sehr zufrieden.

Danke schon mal für die Antworten.

Hi bonfire,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "P-Konto in der WVP auflösen?" geschaut?

bonfire hat geschrieben: ↑30. Jan 2020, 19:45 einige werden mich vielleicht aus dem alten Forum noch kennen. Da dort aber scheinbar nichts mehr so richtig funktioniert, hab ich mich hier angemeldet

Give it a try!

bonfire hat geschrieben: ↑30. Jan 2020, 19:45 Seit einiger Zeit befinde ich mich in der Wohlverhaltensphase. Kann ich mein P-Konto wieder in ein normales Konto umwandeln? Pfändungen liegen keine drauf. Könnte es aber sein, daß dort (trotz abgeschlossenen Insolvenzverfahren) wieder ein Gläubiger reinpfändet?

Kein Insolvenzgläubiger, nein.

bonfire hat geschrieben: ↑30. Jan 2020, 19:45 Hintergrund ist, daß ich mir dort ein kleines Sparkonto bzw. Depot anlegen will, um für (noch) schlechtere Zeiten vorzusorgen, bzw. eine Schlussrate für die Verkürzung auf 3 Jahre zu ersparen.

Ja, dann mach datt doch.

bonfire hat geschrieben: ↑30. Jan 2020, 19:45 Dies ist mit einem P-Konto nicht möglich.

Wenn Du in der WVP bist, keine Altpfändungen auf dem Konto hast und keine neuen Schulden gemacht hast, dann spricht nix dagegen, den P-Konto Vermerk zu entfernen.

bonfire hat geschrieben: ↑30. Jan 2020, 19:45 Die Bank zu wechseln scheidet aus, bin dort insgesamt sehr zufrieden.

Wir leben (leider) nicht mehr in Zeiten, in denen es Sinn gemacht hat einem Dienstleister ewige Treue zu schwören. Der Trend geht eindeutig zur Dienstleisterpolygamie;)

Ui.... das ging aber schnell mit der Antwort. Herzlichen Dank.

Neue Schulden hab ich natürlich nicht gemacht, von daher müsste das alles in Ordnung sein. Ich hoffe nur, daß ich damals bei der Eröffnung des Verfahrens in dem ganzen Durcheinander nicht doch einen oder zwei Gläubiger vergessen habe. Aber wenn, dann sind das wohl auch nur sehr kleine Beträge. Von daher nichts Existenzbedrohendes.

Irgendwie lief die Inso bei mir bisher ziemlich ruhig... fast schon zu ruhig Wenn alles gut läuft, dann hab ich noch 16 Monate bis zur RSB in 3 Jahren.

Nochmal herzlichen Dank für die schnelle Antwort.

bonfire hat geschrieben: ↑30. Jan 2020, 20:01 Ich hoffe nur, daß ich damals bei der Eröffnung des Verfahrens in dem ganzen Durcheinander nicht doch einen oder zwei Gläubiger vergessen habe.

Das wären dann aber auch Insolvenzgläubiger.

bonfire hat geschrieben: ↑30. Jan 2020, 20:01 Irgendwie lief die Inso bei mir bisher ziemlich ruhig... fast schon zu ruhig

Das höre ich ständig.

Ich habe mein Konto vor gut einem Jahr wieder umwandeln lassen. Es war solch eine Bereicherung, kein P-Konto mehr zu haben. Allein, dass ich dieser Freibetrag wegfiel, hat alles viel einfacher gemacht. Vorher musste ich immer schauen, wie viel ich im aktuellen Monat überweise (Miete, Strom, etc.) und wie viel ich in den nächsten Monat nehmen muss, da es sonst zu Rücküberweisungen kam. Ich kann's in der WVP also nur jedem, wirklich jedem empfehlen.

bonfire, meine PI verläuft und verlief auch sehr ruhig, ich kann Dich da verstehen, dass es Skepsis weckt. Ich hatte gar nicht mehr das Bewusstsein, in einer PI zu sein. Auch die mtl. Lohnpfändung wurde mit der Zeit so trivial, dass ich mich weder ärgern konnte noch es wissentlich wahrgenommen habe.

Mein TH meinte dazu ganz lapidar: "Wenn Sie von sich aus alles anmelden, ummelden und einreichen, dann hören Sie von uns während der gesamten PI nur zwei Mal: Zum Beginn und zum Ende."

Viel Erfolg für Dich und Dein Ziel, nach 3 Jahren fertig zu sein.

Die mit Abstand häufigste Frage die mir Insolvenzler stellen ist: "Es passiert irgendwie nichts. Ist das normal?"
Es scheint also so zu sein, dass das plötzliche Fehlen von Problemen die Leute verunsichert;)

Die ganzen Horrorgeschichten von chaotischen Verfahren, Verwaltern ect. kriege ich fast ausschließlich hier zur Kenntnis.

Die Logik, dass die meisten bei denen das Verfahren normal läuft weniger Fragen in Foren stellen als diejenigen, bei denen alles drunter und drüber läuft, verzerrt das Bild auf das Durchschnittsverfahren hier halt manchmal ein wenig.

Um meinen Senf noch dazu zu geben:
Bei mir passiert auch - nichts..
Außer alle halbe Jahre mal nen Formular ausfüllen und die Lohnabrechnungen hinschicken... sonst ..

Nichts..

Gar nichts..
Also - überhaupt nichts..
wenn es jetzt an der Tür klingelt, dann geht mein Herzchen nicht mehr automatisch schneller, ich guck nicht mehr durchs Küchenfenster und versuche mich zu verstecken..
Nö, es passiert einfach..
nichts

Bei mir wird es das schlechte Gewissen sein. Ich habe die PI selbst herbeigeführt, schlaflose Nächte gehabt und greife mir manchmal an den Kopf, welch horrende Summe ich damals an Schulden durch Verschwendung und Konsum aufgebaut habe. Ich bin wirklich dankbar für die Möglichkeit, eine PI durchführen zu können. So seltsam es auch klingen mag. Und vor allem dankbar, in einem kostenfreien Forum die Antworten zu erhalten.

Mal wieder ein Lebenszeichen von mir.

Alles verläuft ruhig. Ich spare schon fleissig, daß ich die 35% auch erreiche, sieht aber sehr gut aus.
Wenn weiterhin alles glatt läuft, dann sollte ich in nicht mal einem Jahr aus der Sache raus sein.

Ärgert mich ein bisschen, daß ich den Schritt nicht schon eher gewagt habe.

Stehe gerade ein wenig auf dem Schlauch, in der Wohlverhaltensphase kann der TH dpch gar nicht mehr auf das Konto zugreifen. Wenn also keine Pfändung auf dem Konto ist, kann man dieses doch wie ein normales Guthabenkonto nutzen, erst wenn wieder eine Pfändung einschlägt gibt es die Begrenzungen mit dem Freibetrag etc.