BiBo90 hat geschrieben: ↑8. Okt 2018, 11:34 Darauf hin meinte Sie, dass eine Umwandlung in ein P Konto nicht möglich wäre, wenn die Pfändung schon da ist. Jetzt bin ich bisschen durcheinander, ist das rechtens?

Ne, das ist was zum Thema "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten."
Soll heißen: Was die Dame abgewortet hat ist Blödsinn-Deluxe.
Die einsprechende Frist beträgt 4 Wochen.

Danke, das beruhigt mich schon mal.

Habe gerade noch etwas geschrieben, zum Gläubiger den ich direkt heute Morgen angerufen habe. Kann aber den Beitrag nicht finden

BiBo90 hat geschrieben: ↑8. Okt 2018, 12:11 Kann aber den Beitrag nicht finden

Ich auch nicht;) Normalerweise würde ich aber aus taktischen Erwägungen dazu raten dem Gläubiger größtmögliche Gelassenheit zu suggerieren und nur Kontakt zu dem aufzunehmen wenn es wirklich wirklich Sinn macht.

Stattdessen solltest Du Dich anderweitig bestmöglich informieren um den besten Ausweg für Dich zu suchen. Der Gläubiger selber ist da naturgemäß kein wirklich neutraler Ansprechpartner.

Vor allem dem Gläubiger durch Anrufe seine Drucksituation vor Augen zu führen macht die Welt normalerweise nicht entspannter, sondern animiert nicht wenige Gläubiger sogar dazu den Druck noch weiter zu erhöhen und/oder den Schuldner dazu zu bringen seine rechtliche Situation noch weiter zu verschlechtern.

Hallo,

Ich hole mal bisschen aus...Ich bin in die Situation geraten durch meinen Expartner...Man sollte ja meinen nach 20 Jahren kann man vertrauen. Auf alle Fälle habe ich einen Mobilfunkvertrag für Ihn unterschrieben (doof wie ich war). Er hat nach der Trennung sämtliche Zahlungen eingestellt (hatte bis dahin immer alles selbst bezahlt an den Mobilfunkanbieter). Irgendwann erhielt ich alle Mahnungen und habe ihn damit konfrontiert, er würde sich drum kümmern seine Aussage.

Prompt kam nach paar Wochen ein Brief von der Inkasso. Nach dem gerichtlichen Mahnbescheid habe ich mich mit der Inkasso in Verbindung gesetzt und eine Ratenzahlung von 100 € monatlich vereinbart, diese habe ich auch stets eingehalten. Mitte Juli 2018 kam ein Vollstreckungsbescheid, habe dann aber Ende Juli wieder gezahlt. In diesem Inkassounternehmen scheint mir so wird wohl schlecht unter den Mitarbeitern kommuniziert. Den Anfang August habe ich dann dort angerufen und gefragt warum ich diesen Vollstreckungsbescheid bekomme trotz regelmäßiger Zahlungen. Die meinten nur das würde automatisch gehen. Ich habe dann erst mal die Zahlungen eingestellt weil ich keine konkreten Antworten bekam.

"Bähm" war jetzt der Pfändungsbeschluss da.

Ich hab heute Morgen dann angerufen warum es jetzt so ist war meine Frage. Habe den Mitarbeiter der wirklich sehr kompetent und entgegenkommend am Telefon war darüber nochmals aufgeklärt über meine ganzen Zahlungen usw.

Er hat mich auch sehr gut beraten und meinte er müsste heute noch mit der Teamleitung reden, da wir uns evtl. auf eine neue Ratenzahlungsvereinbarung von 135 € monatlich einigen könnten und dass der Pfändungsbeschluss in den Ruhemodus gelegt wird. Er hat mir aber trotzdem zu einem Pkonto geraten.

Umwandeln Pkonto ist eh klar für mich.

Meine Frage jetzt noch. Wenn die Inkasso mir die neue Ratenzahlungsvereinbarung gewährt, der Pfändungsbeschluss im Ruhemodus liegt. Kann ich dann über das Guthaben was über den Freibetrag liegt verfügen?

Ich bremse Dich ja nur ungern in Deiner positiven Stimmung aber: Ganz egal wie hilfreich Dir der Mensch am Telefon erschienen ist, es werden zu hoher Wahrscheinlichkeit zwei Dinge passieren wenn Du Dich an das hältst was er/die Dir sagen.

1. Du wirst mehr Schulden bei denen haben als vorher, da sie Dich mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu bringen werden der Übernahme einer Einigungsgebühr zuzustimmen.

2. Wenn Du das tust werden sie wahrscheinlich eine "Ruhendstellung" der Pfändung an Deine Bank veranlassen. Das blöde ist nur: Ruhendstellungen werden von Banken in aller Regel nicht akzeptiert. Was bedeutet, dass die Pfändung normal weiterläuft, Du Deine Raten zahlst und dem Inkasso damit zunächst die frisch in die Welt gesetzte Einigungsgebühr "schenkst".

Was ich damit sagen will: Ich rate Dir dringend dazu Dir unabhängigen Rat einzuholen und auf keinen Fall dem Rat der Inkassowalküre zu vertrauen.

Ich hätte auch mal ein paar Fragen wenn ich darf:

Sind das Deine einzigen Schulden? Auf welchen Betrag lautet der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss und was genau steht da drin? Hast Du diesen mal mit dem Vollstreckungsbescheid verglichen? Fallen Die hier weitere Gebühren auf die in der Zwischenzeit dazugekommen sind?
Ich befürchte nämlich, dass sie Dir nach dem VB schonmal eine EInigungsgebühr draufgehauen haben gegen die man u.U. noch was machen kann.

Ein wirklich wirklich wichtiger Rat zum Schluss: Wenn Du nochmal einen Mahnbescheid - besonders einen von einem Inkassobüro bekommst dann gehts Du bitte innerhalb von zwei Wochen zu einer Beratungsstelle oder Verbraucherzentrale bevor Du eine Ratenzahlungs mit dem Inkasso triffst...

...Pfändungsbeschluss lautet über 2.279 €. Der Mobilfunkvertrag wurde schon längst gekündigt. Eine Schuldneranerkennung habe ich nicht unterschrieben. Ich kann auch nichts von einer Einigungsgebühr finden.

Die 100 € habe ich deswegen vereinbart, da ich die Sache schnellstmöglich vom Tisch haben wollte.

Das ist doch schon mal ein guter Fortschritt!