Hallo Werner!
Zunächst mal möchte ich loswerden, dass ich es eigentlich nicht sonderlich mag wenn Leute die Arbeit von jemand anderem aufgrund weniger Angaben mit Kritik überziehen.
... und dann auch noch im Internet wo es ja naturgemäß leicht fällt einfach mal so frei von der Leber seinen Senf hervorzuwürgen. Frei nach dem Motto: Das hätte ich alles ganz anders bzw. natürlich viel besser gemacht!
Aber verzeih mir bitte wenn ich jetzt genau das mache: Ich muss hier einfach;)
Auch stelle ich mir die Frage, was es Dir an dieser Stelle noch groß bringt Dein Vorgehen, bzw. das Deines "Anwalts" kritisch zu beleuchten. Es würde Dich wahrscheinlich nur sehr unsicher machen. Und wer weiß - vielleicht liege ich ja auch mit dem was gleich kommt falsch und alles ergibt einen Sinn den ich nur nicht erkenne. Nun hast Du hier also noch die Möglichkeit nicht weiterzulesen;)
Aber Du hättest ja nicht hier geschrieben wenn Du keine Meinung hören/lesen wollen würdest. Also schieße ich mal mit meiner los.
Es gibt ein paar Punkte an Deinem Text an dem sich mir die Fußnägel gekräuselt haben. Diese möchte ich mal zitieren und erklären:
wernherr hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 15:12
Ich war im Oktober bei einem Rechtsanwalt der im Internet auch stark für Privatinsolvenz und Schuldenregulierung
geworben hat.Ich bin also dahin mit meinen gesammelten Papieren.Hat als Erstgespräch nichts gekostet.
Ich weiß zwar, dass es eine Verallgemeinerung ist aber ich habe wirklich in schöner Regelmäßigkeit die Erfahrung gemacht, dass die "Anwälte" bzw. kommerzielle Beratungsstellen die bei einer Internetsuche bei Suchbegriffen wie "Hilfe Schulden Mettmann" (Der Ort war nur ein Zufallsbeispiel) ganz oben landen fast grundsätzlich "nicht die besten" sind, um es vorsichtig zu formulieren. In aller Regel verstehen diese sich nur am allerbesten auf Suchmaschinenoptimierung.
In der kommerziellen Schuldnerberatungsszene gibt es leider jede Menge schwarze Schaafe. Leider lassen sich diese in aller Regel im Internet deutlich leichter finden als die guten Anwälte und kommerziellen Kollegen.
Deswegen zunächst mal meine Frage: Bist Du Dir sicher, dass der Mensch mit dem Du da redest ein Rechtsanwalt ist? Oder ob die Beratung eine Anerkennung als geeignete Stelle gem. § 305 InsO hat?
Recherchiere das bitte mit Nachdruck. Sollte beides nicht zutreffen, kann ich Dir nur dringend raten die Beratung umgehend abzubrechen.
Gibt es eine klare Vereinbarung zu den Kosten der Beratung und wie sieht die aus?
wernherr hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 15:12
Es ist jetzt der Stand das der Anwalt zuerst wie Er sagt "die Dicken Brocken" angeschrieben hat.
Mein Sohn hat als erster zugestimmt 1.500€, dann hat jetzt die Bank geantwortet und ist mit 2.300€ einverstanden.
Hier wird es nämlich aus meiner Sicht wirklich düster. Das liest sich für mich nicht nach der Vorgehensweise eines Anwalts oder einer geeigneten Stelle.
Es gibt aus meiner Sicht nämlich überhaupt keinen Grund für diese Herangehensweise. Auch dann nicht, wenn der Ratsuchende eine Insolvenzeröffnung unbedingt vermeiden will.
"Dicke Brocken zuerst", keine einheitliche Quote und "die Kleinen" erstmal weglassen - das ist meines Erachtens einfach Käse. Kein Anwalt oder Berater den ich kenne würde derart vorgehen. Es macht einfach keinen Sinn.
Ich spare mir an dieser Stelle erstmal den "so wirds gemacht!"-Text, da ich mir aktuell ohnehin schon "klugscheißerisch" genug vorkomme;)
wernherr hat geschrieben: ↑15. Jan 2019, 15:12
Ich könnte also meine Schulden dann mit Einmal Zahlungen los werden.
Was haltet Ihr davon?Ich hoffe ich kann solche Fragen hier im Forum stellen.
Ich bin mir wie gesagt unsicher was mein Text bei Dir auslöst und habe etwas darauf rumgedacht ihn überhaupt abzuschicken. Grundsätzlich bin ich ein großer Freund von verhinderten Insolvenzverfahren und begrüße Deine Bemühungen in diese Richtung sehr.
Aber ich möchte ja auch nicht, dass Du Dich damit unglücklich machst. Ich habe nämlich andauernd Leute bei mir sitzen die vorher bei Internet"anwälten" waren die sie gegoogelt hatten und mir Geschichten erzählen bei denen mir regelmäßig übel wird. Von daher konnte ich nicht anders und musste Dir meine ehrliche Einschätzung kundtun. Ich hoffe sehr, dass es Dich nun nicht vollends verwirrt.
Natürlich kannst Du gerne weitere Fragen hier stellen.