Schuldner Community

Hallo,
vielleicht weiß das hier jemand.

Kann ein Gläubiger noch eine vbuH anmelden wenn das Vergehen schon verjährt ist?
Bzw. ist die Feststellung als vbuH noch für den Gläubiger einklagbar?

Ich kann dem Hintergrund der Frage nicht folgen.

Was genau meinst Du denn mit "Vergehen schon verjährt"?

Gibst es wegen des "Vergehens" denn ein rechtskräftiges Urteil ?

Oder ist das mehr Deine Sorge, ein Gläubiger könnte Dir ein "Vergehen" anhängen wollen ?

Ich rieche hier beim zweiten Lesen eine fiese gedankliche Fehlverschwurbelung von Zivil- und Strafrecht;)

ich spekulatisiere da eine Verknüpfungshoffnung von Zivil- über Straf- zum Insolvenzrecht

Vorfall vor 4 Jahren, kein Schadenersatz gefordert/gerichtlich festgestellt, Schadenersatzforderung verjährt.

Nun kommt Insoverfahren, aber der Gläubiger ist mMn keiner, der in der Tabelle steht, und kann somit auch keinen vbuH-Antrag stellen.

Aufgrund des heutigen Nicht-Feiertages hier im Norden ist die Glaskugel nur teilbeschlagen, und kann um ca. 183,2° falsche ausagen bringen...

Oder vereinfacht: Ohne eine genauere Darstellung ist es schwierig, eine Einschätzung zu treffen.

Oder noch einfacher: Isch brauchä mähr Detaaais!

insolaner hat geschrieben: ↑11. Jun 2020, 17:09 ich spekulatisiere da eine Verknüpfungshoffnung von Zivil- über Straf- zum Insolvenzrecht

Insolvenzrecht verhält sich zu Zivilrecht wie Sportwagen zu Auto. Es ist ein Teil davon;)

Ist die Frage, ob z.B. ein verjährter Betrug nicht mehr als solcher wegen der Verjährung amtlich festgestellt werden kann und somit auch nicht mehr als Begründung für die Anmeldung einer vbuH dienen kann, auch wenn die Schulden daraus ja noch existieren können?

Man braucht eine Anmeldung einer vbuh nicht zu begründen. DAS ist ja zunächst mal das große Problem.

Endlich ein bisschen zeit zum antworten gefunden.

Ich habe da einem Gläubiger, der gerne mal seine Kunden wegen Betrug anzeigt. Der Betrug/Falschangabe oder was auch immer, ist in wenigen tagen verjährt.
Das ein Gläubiger einfach so eine vbuH anmelden kann, ist mir bekannt. Dem kann ich dann ja aber wiedersprechen... Kann aber dann der Gläbiger sich das dann noch einklagen? Der Betrug ist dann doch verjährt?

Klingt ein bisschen blöd, aber er hätte sich ja vorher mal seine unterlagen richtig angucken können...