SabTo hat geschrieben: ↑26. Jun 2025, 15:08Ich habe über den Tellerrand geguckt, wie eine Entschuldung bei Arbeitnehmern abläuft und mit meiner eigenen Situation verglichen.Schuldine hat geschrieben: ↑26. Jun 2025, 14:06
Ich verstehe das absolut, da ich selbst in dieser Situation war!
Zudem waren meine Einkünfte aus der Selbstständigkeit deutlich höher , als ich sie als Arbeitnehmer hätte erzielen können.
Was war für Dich das "schlagende Argument" aufzuhören bzw. zu wechseln?
Meine Situation war durch die damalige Insolvenzordnung aber auch noch eine andere als heute.
Eine Entschuldung als Selbständige ungleich schwieriger - unmöglich.
Und zudem ist es meiner Gesundheit mehr als gut bekommen nicht ständig dem emotionalen Stress durch evtl.Pfändungen und Bürokratie ausgesetzt zu sein. Dieses Gefühl ist unbezahlbar - was man aber erst merkt, wenn man das Ganze hinter sich gelassen hat!
Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
Dann stünde deiner Frau also zukünftig auch der Weg in eine Selbstständigkeit offen und du könntest in Angestelltenverhältnis wechseln?SabTo hat geschrieben: ↑26. Jun 2025, 15:08Schuldine hat geschrieben: ↑26. Jun 2025, 14:06
Noch eine Frage:
Ist deine Frau berufstätig/verfügt über eigenes Einkommen?
War bisher zu Hause bei den Kindern gebunden und hilft im Geschäft aus. Die Kinder gehen teilweise jetzt aber selber in Ausbildung. Dann ist Sie freier. Da ist eine Anstellung bei extern nicht ausgeschlossen. Es laufen aber keine Verbindlichkeiten (z.B. Kredite) auf Sie.
Damit hättest du die geschäftliche und private Trennung vollzogen!
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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
Interessanter Gedanke. Da fangen meine Gehirnzellen gleich an zu glühen

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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
...und die aktuell anscheinend noch schuldenfreie Frau mit reingezogen.Damit hättest du die geschäftliche und private Trennung vollzogen!
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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
Und wieso?
Habe ich etwas übersehen?
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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
Nein, halt Deine Frau aus Deinem Laden raus, ist auch meine Meinung.
Wer weiß, wofür es gut ist, wenn wenigstens einer von Euch 'schuldenfrei' ist und eine 'saubere' Schufa hat
Wer weiß, wofür es gut ist, wenn wenigstens einer von Euch 'schuldenfrei' ist und eine 'saubere' Schufa hat
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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
Ganz objektiv und emotionslos von außen betrachtet, läuft der Laden doch nicht. Bei einer möglichen Entnahme von 1000 Euro im Monat, kann das kein florierendes Geschäft sein. Damit deckst du als Selbstständiger ja kaum die Kosten für die Krankenkasse. Wie sollte es da eine gute Idee sein, dass die (bis jetzt) unbescholtene Ehefrau das Ding weiterführt?
Ein bisschen verwundert hat mich auch die Angabe der monatlichen Arbeitsstunden. 60? War damit wirklich monatlich gemeint? (Das wäre arg wenig für die einzige Beschäftigung) Oder sind das die wöchentlichen Stunden? (Das würde eher wieder dafür sprechen, dass Aufwand/Ertrag in keinem gesunden Verhältnis stehen).
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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
Wo steht hier was von 60 Arbeitsstunden ?
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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
Erste Seite, dritter Beitrag von unten
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Re: Schuldnerberatung mit Expertise bei Selbständigen gesucht, Firma soll fortgeführt werden
Danke für Eure Antworten und Ratschläge (ich schätze auch die kritischen) - nach dem Lesen würde/sollte ich vielleicht noch folgendes klarstellen:
Für mich wichtig ist eine stärkere Trennung von privat und geschäftlich. Geschäftlich habe ich durch den Schaden einen Gewinneinbruch erlitten, den ich aufarbeiten wollte/musste - vor diesem Schaden lag ich bei 3800 im Monat. Ich sehe auch realistische Chancen dahin zurück zu kehren/das zu verbessern. Vielleicht hilft der Hinweis - der Schaden wiegt in etwa zwei Jahre Privatentnahmen auf. Heißt ich müsste zwei Jahre lang auf jegliche Entnahmen verzichten, um das abgearbeitet zu haben. Das hat 1 Jahr lang gut funktioniert, durch persönliche Einschränkung, ist dann aber zunehmend unmöglicher geworden, weil ich aus ALG II nicht ins Wohngeld wechseln konnte.
Was mir aktuell eine verlässliche Planung unmöglich macht, ist die enge Verzahnung von geschäftlich und privat vor allem in Verbindung mit den elendig langen Bearbeitungslaufzeiten bei den Ämtern. Letzteres ist ein Problem, was auch bei einer Anstellung relevant wäre > nur habe ich da dann keine Selbständigkeit mehr die ich "kaputtschröpfen" kann > was im schlimmsten anzunehmenden Fall in Obdachlosigkeit endet, weil die Miete nicht bezahlt werden kann. Selbst Eilanträge dauern bei uns zwischen 3 und 4 Monaten. Ich frage mich regelmäßig wie das Leute mit kleinem Einkommen und großer Familie machen, die nicht selbständig sind. Das gibt es ja nur einmal im Monat einen Geldeingang..
Mir ist grundsätzlich wichtig, die Firma nur dann fortzuführen, wenn realistisch gesagt werden kann, dass es (finanziell) funktioniert. Auch möchte ich meiner Frau nicht's aufbürden, was Sie in Schulden treibt. Das sehe ich als selbstverständlich an, sollte es aber vielleicht noch mal unterstreichen.
Ja - rückblickend hätte ich auch 2022 Insolvenz anmelden können. Dann wäre ich jetzt schon fast fertig. Hätte ich wahrscheinlich auch gemacht, wenn ich gewusst hätte wie sich alles entwickelt.
Eine andere Betrachtungsweise wäre, dass ich so wenigstens den Schaden bei kleinen Lieferanten bezahlen konnte und sich jetzt alles auf's persönliche bzw. große Gläubiger wie z.B. Bank "verlagert" hat. Weiß nicht ob die Betrachtungsweise besser ist - Schulden sind Schulden. Aber bei einer Bank hab ich faktisch weniger Gewissensbisse, als bei einem kleinen Lieferanten.
Jetzt ist nur noch nicht ganz klar wie weiter - die Entscheidung steht jetzt an.
Für mich wichtig ist eine stärkere Trennung von privat und geschäftlich. Geschäftlich habe ich durch den Schaden einen Gewinneinbruch erlitten, den ich aufarbeiten wollte/musste - vor diesem Schaden lag ich bei 3800 im Monat. Ich sehe auch realistische Chancen dahin zurück zu kehren/das zu verbessern. Vielleicht hilft der Hinweis - der Schaden wiegt in etwa zwei Jahre Privatentnahmen auf. Heißt ich müsste zwei Jahre lang auf jegliche Entnahmen verzichten, um das abgearbeitet zu haben. Das hat 1 Jahr lang gut funktioniert, durch persönliche Einschränkung, ist dann aber zunehmend unmöglicher geworden, weil ich aus ALG II nicht ins Wohngeld wechseln konnte.
Was mir aktuell eine verlässliche Planung unmöglich macht, ist die enge Verzahnung von geschäftlich und privat vor allem in Verbindung mit den elendig langen Bearbeitungslaufzeiten bei den Ämtern. Letzteres ist ein Problem, was auch bei einer Anstellung relevant wäre > nur habe ich da dann keine Selbständigkeit mehr die ich "kaputtschröpfen" kann > was im schlimmsten anzunehmenden Fall in Obdachlosigkeit endet, weil die Miete nicht bezahlt werden kann. Selbst Eilanträge dauern bei uns zwischen 3 und 4 Monaten. Ich frage mich regelmäßig wie das Leute mit kleinem Einkommen und großer Familie machen, die nicht selbständig sind. Das gibt es ja nur einmal im Monat einen Geldeingang..
Mir ist grundsätzlich wichtig, die Firma nur dann fortzuführen, wenn realistisch gesagt werden kann, dass es (finanziell) funktioniert. Auch möchte ich meiner Frau nicht's aufbürden, was Sie in Schulden treibt. Das sehe ich als selbstverständlich an, sollte es aber vielleicht noch mal unterstreichen.
Ja - rückblickend hätte ich auch 2022 Insolvenz anmelden können. Dann wäre ich jetzt schon fast fertig. Hätte ich wahrscheinlich auch gemacht, wenn ich gewusst hätte wie sich alles entwickelt.
Eine andere Betrachtungsweise wäre, dass ich so wenigstens den Schaden bei kleinen Lieferanten bezahlen konnte und sich jetzt alles auf's persönliche bzw. große Gläubiger wie z.B. Bank "verlagert" hat. Weiß nicht ob die Betrachtungsweise besser ist - Schulden sind Schulden. Aber bei einer Bank hab ich faktisch weniger Gewissensbisse, als bei einem kleinen Lieferanten.
Jetzt ist nur noch nicht ganz klar wie weiter - die Entscheidung steht jetzt an.
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