Meine Lieben, ich möchte euch gerne nach euren Erfahrungen in der Kommunikation zwischen Euch, eurem Schuldenberater und den Gläubigern fragen.
Ich schicke meinem Schuldenberater alle Mahnungen und Briefe per Email. Bei meinem letzten Termin Ende November haben wir soweit einen Plan erstellt, der auf eine außergerichtliche Einigung hinzielen soll. Ich hoffe auch inständig, dass das klappt. Ich habe bei diesem Termin auch ich eine Vollmacht unterschrieben, dass mein Schuldenberater mit meinen Gläubigern in meinem Namen und Sinne korrespondieren darf. Nun schicke ich alles was so kommt per Mail zu ihr. Es sind erst vier Wochen und fragt mich nicht was ich erwarte, aber ich weiß nicht. Wenn die Schuldnerberatung mit den Gläubigern Kontakt aufnimmt, geben sie mir dann normalerweise ein Feedback? Erwarte ich zu viel… Ich weiß ich bin nicht die einzige mit einem Schuldenproblem und der Tag hat nur 24h.
Ich habe nur Angst, dass alles in einem einzigen großen Chaos endet und ich komplett die Übersicht verliere.
Bisher kamen „nur“ Mahnungen und eine Kreditkündigung. Alles immer an meine Schuldnerberatung weitergeleitet. Gestern kam dann aber ein Mahnbescheid vom Gericht über eine zu den anderen Kreditbeträgen doch verhältnismäßig kleine Summe von 750 Euro. Der macht mir ehrlich gesagt Angst, dass ich am überlegen bin mit dem Inkasso eine Ratenzahlungsvereinbarung zutreffen. Ich habe diese Mahnung auch weitergeleitet. Der Zeitraum ist natürlich auch blöd, weil Urlaub, Weihnachten und Jahreswechsel genau in die Frist fällt, bevor es zum Vollstreckungsbescheid übergeht. Die wollte ich ja nach Möglichkeit vermeiden. Nun weiß ich nicht was ich machen soll.
Nach all den Erfahrungsberichten, die ich hier gelesen habe, dachte ich ich bin „cool“ und schaffe das. Das bin ich nicht. Seit gestern habe ich das Gefühl in einer Falle zu sitzen aus der ich nicht mehr rauskomme. In dem Wissen, dass ich eine Schlinge um meinen Hals gelegt habe, die sich nun immer schneller zuzieht.
Hinzu kommt, dass ich bisher auch mit keinem über dieses Problem gesprochen habe, weil ich dachte ich bekomme das schon geregelt. Nun wird aber immer deutlicher, dass ich es nicht alleine „aussitzen“ kann und dieses „Versteckspiel“ beenden muss. Ehrlich: ich habe Angst vor den Reaktionen. Auch wenn es immer heißt, gut wenn man ein Problem erkannt Haltung sich Hilfe sucht… Das ist immer leicht gesagt.
Ich weiß, dass ist hier kein Psycho-Forum. Dennoch wollte ich sagen, dass der Rucksack, den man sozial trägt plötzlich sehr schwer wird.

Zurück zu meiner Frage: ich möchte euch fragen wie ihr das geregelt habt? Habt ihr alles nur noch die Schuldnerberatung machen lassen? Habt ihr zwischenzeitlich auch Kontakt mit einem Gläubiger aufgenommen? Wie seid ihr für euch gerade am Anfang damit umgegangen? Ich glaube ich schaffe das nicht alleine, dass ich wohl versuchen werde psychologische Unterstützung zu finden.

Nun ja… der Zeit angemessen wünsche ich euch allen noch eine frohe Weihnachtszeit

Hi Elli,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Kommunikation mit dem Schuldenberater und Gläubigern" geschaut?