Angst vor Zahlungsunfähigkeit

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Rumpelstilzchen
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Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von Rumpelstilzchen »

Hallo liebe Forenuser.

Ich lese schon lange hier mit, aber da ich Angst habe dass mir irgendwann alles um die Ohren fliegt wollte ich nun auch Mal was schreiben.

Meine Schulden:
Noch ca. 22000€ Rückenwind bei meiner Hausbank (532€ monatliche Tilgung) und 1100€ Kreditkartenschulden (10% Tilgung monatlich).

Bisher sind wir gut ausgekommen mit der Tilgung, allerdings sind wir umgezogen was ansich ja schon teuer ist und der Vermieter macht plötzlich die Miete 160€ teurer als abgesprochen.

Unterschreiben mussten wir trotzdem da wir sonst auf der Straße gestanden hätten. 160€ ist natürlich nicht die Welt, für mich und meine Frau aber eine ganze Menge.

Das Ding ist einfach dass ich riesige Angst habe obdachlos zu werden. Ein bekannter sagte mir, bevor es soweit kommt, alles mögliche zurück buchen lassen (habe für alle Kosten ein SEPA Mandat) und auf jeden Fall immer Miete und Strom bezahlen.

Ist dieses Vorgehen wirklich empfehlenswert? Was passiert denn wenn man das macht? Erstmal natürlich Mahnungen und dann Inkasso. Und dann? Ich habe gar keine Erfahrung mit sowas. Macht man sich da nicht strafbar?

Ich habe auch darüber nachgedacht den Kredit zu strecken um die Raten kleiner zu machen aber meine Frau hat gerade erst einen neuen Job angefangen, da bin ich mir nicht sicher ob die Bank mitspielt.
Ich bin zwar schon fast 11 Jahre in ein und dem selben Betrieb aber verdiene auch gerade Mal 1700€ netto (St.-Kl. 3), also mit mir als alleinigen Kreditnehmer sehe ich schwarz.

Danke schonmal für eure antworten.
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

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Hi Rumpelstilzchen,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Angst vor Zahlungsunfähigkeit" geschaut?
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Käsebrot
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von Käsebrot »

Guten Morgen!

Sind das denn deine einzigen Schulden oder gibt es da noch ein paar weitere Leichen?

Dein Bekannter hat Recht, das wichtigste ist immer die Sicherung der eigenen Existenz, sprich Miete, Strom etc. Alles andere sind zwar Verbindlichkeiten, bei denen aber keine Gefahr besteht obdachlos zu werden, wenn man sie nicht mehr bedient.

Strafbar ist es per se nicht, seine Kreditraten nicht mehr zu bezahlen. Außer du bist den Vertrag schon mit dem Vorsatz eingegangen, ihn irgendwann nicht mehr zu bezahlen, aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus. Oder hast ihn unter falschen Voraussetzungen abgeschlossen.

Läuft der Kredit denn auf dich alleine? Ich würde es zumindest probieren mit der Bank mal zu sprechen und ihr die geänderte Situation schildern. Vielleicht besteht ja doch eine Möglichkeit die Raten zu reduzieren.

Wie lange knabberst du noch an der Kreditkartenzahlung und besteht da irgendeine Möglichkeit, diese schneller zu begleichen, um zumindest die horrenden Zinsen nicht mehr zahlen zu müssen?
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tidus82
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von tidus82 »

Ich lese heraus, dass du tatsächlich so langsam erst in die Schuldenprobleme kommst, aber bisher noch nirgendwo Schulden hast, die du aktuell nicht mehr begleichen kannst.

Vielleicht lässt sich mit einem Nebenjob über 3 Monate erstmal die Kreditkartenschulden abzahlen und dann hast du einen Brocken schon mal weg.
Eventuell lässt sich die Bank auch auf einen Monat Ratenpause ein, so dass du da auch eine gewisse Zeit überbrücken kannst. Dennoch solltest du ganzheitlich schauen, dass du - insbesondere, wenn du nur 1700 Euro verdienst und allein 630 Euro an Raten bezahlst - entweder mehr Geld verdienst (z.Bsp. durch Nebenjob / Lohnerhöhung / neuen Job), oder dich mal tatsächlich an eine Schuldnerberatung vor Ort wendest, um einfach mal komplett eine Aufstellung zu machen um zu schauen wie man die Kuh langfristig vom Eis bekommt.
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Rumpelstilzchen
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von Rumpelstilzchen »

Käsebrot hat geschrieben: 25. Nov 2020, 09:12 Guten Morgen!

Sind das denn deine einzigen Schulden oder gibt es da noch ein paar weitere Leichen?
Hi Käsebrot, danke für deine Antwort.

Das ist alles, mehr habe ich zum Glück nicht.
Käsebrot hat geschrieben: 25. Nov 2020, 09:12 Dein Bekannter hat Recht, das wichtigste ist immer die Sicherung der eigenen Existenz, sprich Miete, Strom etc. Alles andere sind zwar Verbindlichkeiten, bei denen aber keine Gefahr besteht obdachlos zu werden, wenn man sie nicht mehr bedient.
Das ist gut zu wissen.
Käsebrot hat geschrieben: 25. Nov 2020, 09:12 Strafbar ist es per se nicht, seine Kreditraten nicht mehr zu bezahlen. Außer du bist den Vertrag schon mit dem Vorsatz eingegangen, ihn irgendwann nicht mehr zu bezahlen, aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus. Oder hast ihn unter falschen Voraussetzungen abgeschlossen.
Nein, geplant war das selbstverständlich nicht. Unser Leben hat sich von dem einen auf den anderen Moment nur total verändert.
Käsebrot hat geschrieben: 25. Nov 2020, 09:12 Läuft der Kredit denn auf dich alleine? Ich würde es zumindest probieren mit der Bank mal zu sprechen und ihr die geänderte Situation schildern. Vielleicht besteht ja doch eine Möglichkeit die Raten zu reduzieren.
Der läuft auf mich und meine Frau. Nur denke ich das meine Frau als mit Kreditnehmer nichts bringt da sie keinen Festvertrag hat. Ich denke Mal dass das dann so bewertet wird als hätte ich den alleine genommen.
Käsebrot hat geschrieben: 25. Nov 2020, 09:12 Wie lange knabberst du noch an der Kreditkartenzahlung und besteht da irgendeine Möglichkeit, diese schneller zu begleichen, um zumindest die horrenden Zinsen nicht mehr zahlen zu müssen?
Ich werde das jetzt kommende Weihnachtsgeld dazu verwenden die Kreditkartenschulden zu bezahlen. Also wirklich existent sind die Schulden nicht mehr.
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Rumpelstilzchen
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von Rumpelstilzchen »

tidus82 hat geschrieben: 25. Nov 2020, 09:22 Ich lese heraus, dass du tatsächlich so langsam erst in die Schuldenprobleme kommst, aber bisher noch nirgendwo Schulden hast, die du aktuell nicht mehr begleichen kannst.
Das ist korrekt, ich möchte versuchen das abzuwenden bevor es soweit kommt.
tidus82 hat geschrieben: 25. Nov 2020, 09:22 Vielleicht lässt sich mit einem Nebenjob über 3 Monate erstmal die Kreditkartenschulden abzahlen und dann hast du einen Brocken schon mal weg.
Die Kreditkartenschulden werde ich mit dem jetzt kommenden Weihnachtsgeld bezahlen, also eigentlich sind die nicht mehr da.
tidus82 hat geschrieben: 25. Nov 2020, 09:22 Eventuell lässt sich die Bank auch auf einen Monat Ratenpause ein, so dass du da auch eine gewisse Zeit überbrücken kannst.
Ratenpause kann ich einmal in 12 Monaten machen und geht erst wieder im August.
tidus82 hat geschrieben: 25. Nov 2020, 09:22 Dennoch solltest du ganzheitlich schauen, dass du - insbesondere, wenn du nur 1700 Euro verdienst und allein 630 Euro an Raten bezahlst - entweder mehr Geld verdienst (z.Bsp. durch Nebenjob / Lohnerhöhung / neuen Job), oder dich mal tatsächlich an eine Schuldnerberatung vor Ort wendest, um einfach mal komplett eine Aufstellung zu machen um zu schauen wie man die Kuh langfristig vom Eis bekommt.
Das Problem mit dem Job ist, das ich ja eigentlich was gelernt habe, jedoch ist die Ausbildung (auch durch meine Schuld) ziemlich bescheiden gewesen und ich kann meine Arbeit auf keinen Fall verkaufen. Wenn ich irgendwo als ungelernter anfange bin ich höchstwahrscheinlich noch unter den 1700€
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Käsebrot
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von Käsebrot »

Hm, das, was ich so in der letzten Zeit mitbekommen habe ist, dass man deine Frau nicht einfach aus dem Kreditvertrag rausnehmen kann. Die steht da drin und kann im Falle eines Ausfalls der Ratenzahlung genauso in die Haftung genommen werden wie du.

Rede mit der Bank, das dürfte in deinem Fall wohl erstmal die einfachste Variante sein. Wie lange läuft dieser Vertrag denn noch? Und kannst du auch Sonderzahlungen leisten?

Welche Möglichkeiten gäbe es ggf. denn noch, die Ausgaben anderweitig zu reduzieren? Oder aber die Einnahmen zu erhöhen, sprich wie Tidus schon schrieb, durch einen Nebenjob z. B.
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Rumpelstilzchen
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von Rumpelstilzchen »

Käsebrot hat geschrieben: 25. Nov 2020, 10:00 Hm, das, was ich so in der letzten Zeit mitbekommen habe ist, dass man deine Frau nicht einfach aus dem Kreditvertrag rausnehmen kann. Die steht da drin und kann im Falle eines Ausfalls der Ratenzahlung genauso in die Haftung genommen werden wie du.
Rausnehmen nicht aber wenn ich den Kredit strecke wird doch ein ganz neuer Kreditvertrag gemacht oder bin ich da falsch informiert?
Käsebrot hat geschrieben: 25. Nov 2020, 10:00 Rede mit der Bank, das dürfte in deinem Fall wohl erstmal die einfachste Variante sein. Wie lange läuft dieser Vertrag denn noch? Und kannst du auch Sonderzahlungen leisten?
Mit der Bank werde ich auf jeden Fall reden. Ich habe die Unterlagen gerade nicht zur Hand aber ich meine das die letzte Rate im Dezember 2024 fällig ist :cry: .Sonderzahlungen kann ich leisten aber dafür müsste auch erstmal Geld übrig sein...
Käsebrot hat geschrieben: 25. Nov 2020, 10:00 Welche Möglichkeiten gäbe es ggf. denn noch, die Ausgaben anderweitig zu reduzieren? Oder aber die Einnahmen zu erhöhen, sprich wie Tidus schon schrieb, durch einen Nebenjob z. B.
Ich habe einige Versicherungen gekündigt auch wenn es sich nicht gut anfühlt ( z.B. Rechtsschutz). Nebenjob ist natürlich eine gute Möglichkeit aber muss ich gucken wie das zeitlich passt. Wir haben beide Schichtdienst und jemand muss auf unser Kind aufpassen.
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von Witwe Bolte »

Hallo Rumpelstilzchen,
ich würde, wie tidus82 auch schon geraten hat, mal zu einer Schuldnerberatung gehen (Awo, Caritas, Diakonie o.ä., die nichts kostet!) und mit einem "Profi" durchrechnen, was Sinn macht,
- die nächsten vier Jahre den Gürtel enger schnallen und die Schulden abbezahlen oder
- ein Insolvenzverfahren.
Und zwar BEVOR Du das W-Geld an die KK-Bank weiterreichst.


Du schreibst, Du hast 1.700 netto, dazu Frau und Kind.
Wenn Du jetzt noch jeden Monat 532 € bis 12.2024 zahlst ( = 49 x 532 = 26.068 ), dann paßt das mit Deinen o.g. 22.000 schon mal nicht zusammen.
Wofür war das Geld ? Haus wohl nicht. Auto ?
Wie wäre es dann mit einem günstigeren Kfz ?

Du schreibst:
"Unser Leben hat sich von dem einen auf den anderen Moment nur total verändert" - wodurch ?

Wenn unsere Bundesregierung es tatsächlich schaffen sollte, die Inso-Verfahren wie geplant ab 1.1.2021 von jetzt sechs auf drei Jahre zu verkürzen, dann könnte (KÖNNTE!!) es in Deinem Fall evt. wirtschaftlicher sein, den Inso-Weg zu wählen.

Aber das solltest Du wirklich mit einem Profi durchrechnen.

Viel Glück!
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Rumpelstilzchen
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von Rumpelstilzchen »

MrsRob hat geschrieben: 25. Nov 2020, 13:58 Hallo Rumpelstilzchen,
ich würde, wie tidus82 auch schon geraten hat, mal zu einer Schuldnerberatung gehen (Awo, Caritas, Diakonie o.ä., die nichts kostet!) und mit einem "Profi" durchrechnen, was Sinn macht,
- die nächsten vier Jahre den Gürtel enger schnallen und die Schulden abbezahlen oder
- ein Insolvenzverfahren.
Und zwar BEVOR Du das W-Geld an die KK-Bank weiterreichst.
Hi MrsRob, wieso das Insolvenzverfahren bevor ich das Geld auf die KK buche?
MrsRob hat geschrieben: 25. Nov 2020, 13:58 Du schreibst, Du hast 1.700 netto, dazu Frau und Kind.
Wenn Du jetzt noch jeden Monat 532 € bis 12.2024 zahlst ( = 49 x 532 = 26.068 ), dann paßt das mit Deinen o.g. 22.000 schon mal nicht zusammen.
Wofür war das Geld ? Haus wohl nicht. Auto ?
Wie wäre es dann mit einem günstigeren Kfz ?
Ich habe mich vielleicht unklar ausgedrückt, ich verdiene 1700 ca. meine Frau auch nochmal knapp 900 und dann noch 204 Kindergeld. Wie gesagt ich habe die Unterlagen für den Kredit nicht zur Hand. Kann das nicht passen wenn man die Zinsen dazu rechnet? Der Kredit war für alles mögliche, meist Dispo Ablösung.... Auto ist schon ziemlich alt. Eigentlich bräuchten wir auch 2 aber ich fahre schon Roller um Geld zu sparen.
Du schreibst:
MrsRob hat geschrieben: 25. Nov 2020, 13:58 "Unser Leben hat sich von dem einen auf den anderen Moment nur total verändert" - wodurch ?
Durch die Geburt meiner Tochter.
MrsRob hat geschrieben: 25. Nov 2020, 13:58 Wenn unsere Bundesregierung es tatsächlich schaffen sollte, die Inso-Verfahren wie geplant ab 1.1.2021 von jetzt sechs auf drei Jahre zu verkürzen, dann könnte (KÖNNTE!!) es in Deinem Fall evt. wirtschaftlicher sein, den Inso-Weg zu wählen.
Ich möchte niemandem zu nahe treten und wahrscheinlich ist das nur eine Blockade in meinem Kopf aber für die Inso würde ich mich schämen. Für mich hat das was von versagen. Wie gesagt ich möchte niemandem zu nahe treten. Wahrscheinlich so ein festgesetzter Gedanke.
MrsRob hat geschrieben: 25. Nov 2020, 13:58 Aber das solltest Du wirklich mit einem Profi durchrechnen.
Da werde ich mich Mal drum kümmern aber ich glaube die Wartezeiten sind ziemlich lang.
MrsRob hat geschrieben: 25. Nov 2020, 13:58 Viel Glück!
Danke.
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Re: Angst vor Zahlungsunfähigkeit

Beitrag von Witwe Bolte »

Rumpelstilzchen hat geschrieben: 25. Nov 2020, 14:46 ...
und wahrscheinlich ist das nur eine Blockade in meinem Kopf aber für die Inso würde ich mich schämen. Für mich hat das was von versagen.
...
Ja, das ist verständlich.
Aber was ist wichtiger ?
Dass Du Dich nicht zu schämen brauchst
oder dass Ihr Euer Kind gut versorgen könnt ?

Besprich das am besten mit Deiner Frau und einem Profi.
Der kann Euch vorrechnen, was Euch jeden Monat in einem Inso-Verfahren von Eurem Familieneinkommen verbleiben würde (auch, wenn einer von Euch seinen Job verlieren würde)
und was Euch verbleibt, wenn Ihr den Kredit weiterhin abbezahlt.

Am besten VOR der Überweisung des Weihnachtsgeldes an die KK-Bank,
damit Ihr mit dem Profi überlegen könnt, ob die KK-Schulden besser mit ins Inso-Verfahren genommen werden oder besser vorher erledigt werden.

Und es macht oft auch Sinn, ein Haushaltsbuch zu führen.
Klar, ein Kind ist teuer - und 160 € mehr Miete als geplant ist auch kein Pappenstiel -
aber hast Du "mit Kind" nicht auch weniger Lohnsteuer zu zahlen ?
Wie gesagt: Am besten mit einem Profi alles durchrechnen.

Und dann entscheiden.
Scham und Versagensgefühle her oder hin.
Dafür gibt es in unserer Gesellschaft ja das gesetzlich geregelte Inso-Verfahren.
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