Ich bin jetzt seit knapp 23 Monaten in der PI und habe es so verstanden das nach ca. 1 Jahr der Verwalter das Verfahren abschließt und das dann die übliche Wohlverhaltensphase beginnt von ca. 5-6 Jahren.

Ich habe bisher 2 Steuererklärungen abgeben, jedes Mal mit Rückerstattung weil ich eine hohe Penderpauschale habe und 50KM einfach am Tag auf die Arbeit fahre. Beide Rückerstattungen hat der Insolvenzverwalter einbehalten.

Jetzt komme ich ab Januar ins 3. Jahr der Insolvenz und befürchte der Verwalter schließt das Verfahren wieder nicht ab um die nächste Rückerstattung zu kassieren. Denn nach Abschluss der Verfahrens in der Wohlverhaltensphase sollte ich ja wieder die Steuererstattungen kriegen?

Was kann man machen um den Verwalter zum Abschluss zu bewegen? Das einzige was der bisher gemacht hat, mein Konto ist komplett freigeben worden.

Hi Robert,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Verwalter beendet Verfahren nicht" geschaut?

Einfach mal dem Gericht in einem Schreiben schildern. Dann wird der Verwalter zur Stellungnahme gebeten.

Könntest Du Dir einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte 2021 eintragen lassen?
Müsste man mal durchrechnen, was Dir von dem höheren Netto dann verbliebe,
wenn Du über den Freibetrag kommst (zZt 1.178,59 Eur/Monat).

Die vorigen Threads sind schon gute Idee. Vielleicht auch mal im Gericht in die eigene Akte einsehen und gucken, was ein Ende des Verfahrens hindert. In der Akte befinden sich die Zwischenberichte des Verwalters. Und daraus sollte sich ergeben, warum der das Verfahren nicht abschliesst.

Graf Wadula hat geschrieben: ↑12. Nov 2020, 20:01 Die vorigen Threads sind schon gute Idee. Vielleicht auch mal im Gericht in die eigene Akte einsehen und gucken, was ein Ende des Verfahrens hindert. In der Akte befinden sich die Zwischenberichte des Verwalters. Und daraus sollte sich ergeben, warum der das Verfahren nicht abschliesst.

Wie funktioniert das mit der Akteneinsicht? Muss ich die schriftlich beantragen oder einfach beim Gericht vorbeigehen?

Beim Gericht anrufen, fragen, hingehen.

und mal den letzten Bericht des IV ansehen oder um eine Kopie als pdf bitten und nicht zum Gericht auf die Gst gehen, damit Corona nicht befördert wird..

Im Bericht sollte stehen, was noch zu erledigen ist und warum noch nicht schlußgerechnet werden konnte oder kann.

Mit den Angaben aus dem Bericht würdeich empfehlen, tätig zu werden. Gerichte und IV/TH mögen nicht als Kummerkasten-Tante oder -Onkel angefragt werden.

imker hat geschrieben: ↑12. Nov 2020, 22:23 und mal den letzten Bericht des IV ansehen oder um eine Kopie als pdf bitten und nicht zum Gericht auf die Gst gehen, damit Corona nicht befördert wird..

Im Bericht sollte stehen, was noch zu erledigen ist und warum noch nicht schlußgerechnet werden konnte oder kann.

Mit den Angaben aus dem Bericht würdeich empfehlen, tätig zu werden. Gerichte und IV/TH mögen nicht als Kummerkasten-Tante oder -Onkel angefragt werden.

Das ist aber nicht bei jedem Gericht so .

Rufen Sie einfach beim Gericht an und bitten um Übersendung einer Kopie des letzten Berichts des Insolvenzverwalters. Das machte eigentlich jedes Gericht.

Ich habe während meines Verfahrens seit Corona mehrmals da angerufen und mir wurde immer so gut es ging auch Auskunft erteilt. Vor Corona war ich zweimal da und habe die Teile der Akten, die mich interessierten, abfotografiert.