Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

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Butterblume
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von Butterblume »

Moin.
@cafferey: danke erstmal für deine Antworten.

Ich bin wohl echt ne schwierige Kunden bzw ein harter Fall.
Im Internet stehen immer so tolle Geschichten, wenn man nach außergerichtlicher Schuldenbereinigung sucht. Die Gläubiger sind happy die Schuldner auch, weil sie das verschuldete Eigenheim behalten konnten. Friede, Freude, tralala.
Ich möchte ja meine Schulden bezahlen, aber mit den hohen Raten inklusive Zinsen und der Laufzeit schaffe ich es nicht. Wenn ich 400€ über meine Pfändungsgrenze gehe, dann könnte ich die Gläubiger zu 100, 53% befriedigen, aber ohne Zinsen. Das ist dann aber echt die Grenze des machbaren.
LG
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caffery
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von caffery »

Butterblume hat geschrieben: 2. Okt 2020, 11:32 Im Internet stehen immer so tolle Geschichten, wenn man nach außergerichtlicher Schuldenbereinigung sucht. Die Gläubiger sind happy die Schuldner auch, weil sie das verschuldete Eigenheim behalten konnten. Friede, Freude, tralala.
Ja nun. Wenn da nur Misserfolgsgeschichten stehen würden, wäre wohl kaum jemand motiviert sich helfen zu lassen oder gar Geld dafür auszugeben;)
Aber natürlich sind die "Happy-Schuldner Happy-Gläubiger" Geschichten auch nicht gelogen. Es kann nur niemand garantieren, dass es so läuft.
Butterblume hat geschrieben: 2. Okt 2020, 11:32 Ich möchte ja meine Schulden bezahlen, aber mit den hohen Raten inklusive Zinsen und der Laufzeit schaffe ich es nicht. Wenn ich 400€ über meine Pfändungsgrenze gehe, dann könnte ich die Gläubiger zu 100, 53% befriedigen, aber ohne Zinsen. Das ist dann aber echt die Grenze des machbaren.
Wenn es nicht machbar ist ohne die Reißleine zu ziehen (Kredite nicht mehr zu bedienen) dann ist das doch eine Aussage und ein Ergebnis. Dann kann man nur noch aus dieser neuen Situation versuchen das Beste zu machen - und das scheinst du ja grade zu tun. Sicher ist, dass man auch da irgendwie wieder rauskommt. Wie nass man sich dabei machen muss, hängt halt von vielen Faktoren ab die man selbst nicht mehr komplett beeinflussen kann. Komplett trocken geht aber nicht;)
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Käsebrot
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von Käsebrot »

Was wäre an einer Versetzung denn so schlimm? Müsstest du mit Gehaltseinbußen rechnen? Oder bekämen deine Kollegen das Warum unterschwellig mit?

Meiner Erfahrung nach ist es viel wert, wenn man in die Offensive geht, sprich mit dem Arbeitgeber darüber redet bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Vor sog. Finanzsanierern kann ich dich nur warnen. Die wollen nur dein Bestes: dein Geld. Und das nicht zu knapp. Und wenn du aus Gründen nicht zahlen kannst, dann kommen ganz schnell irgendwelche bissigen Schreiben von denen bis hin zur Empfehlung, sich unter eine gesetzliche Betreuung stellen zu lassen, wenn man nicht versteht, was in den Verträgen drin steht, die man so unterschreibt.
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Butterblume
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von Butterblume »

Käsebrot hat geschrieben: 2. Okt 2020, 18:03 Was wäre an einer Versetzung denn so schlimm? Müsstest du mit Gehaltseinbußen rechnen? Oder bekämen deine Kollegen das Warum unterschwellig mit?
Schlimm wäre an einer Versetzung z.B. ein erheblich verlängerter Anfahrtsweg.

Das ich bei einem Finanzsanierer Hilfe bekomme, habe ich eigentlich nicht geschrieben.

Natürlich ist es mir unangenehm das ich mich finanziell übernommen habe und sicherlich zertratschen sich die Kollegen dann die Schnute. Wegen dem warum und weshalb fragt dich keiner.

Ich muss jetzt abwarten was mein Schuldenberater mit den Gläubigern aushandelt und vielleicht habe ich ja Glück und die Gläubiger lassen sich darauf ein, weil das neue Insolvenzverfahren nur noch 3 Jahre dauert.

Diese Ungewissheit macht mich Wahnsinnig, ich schlafe schlecht und bin nur am grübeln.

LG Butterblume
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Witwe Bolte
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von Witwe Bolte »

Butterblume hat geschrieben: 7. Okt 2020, 19:06 ...
Ich muss jetzt abwarten was mein Schuldenberater mit den Gläubigern aushandelt
...
Hoffentlich hast Du einen caritativen=kostenlosen Schuldnerberater gefunden
und es kommt keine dicke Rechnung nach, egal, ob erfolgreich oder nicht.

Aber die "Geier" tun ja meist nix ohne Vorkasse.
Und ob sie "nach Kasse" was tun, weiß man vorher leider nicht.

Viel Glück.

Nachsatz: Ein längerer Arbeitsweg ist zwar lästig, kann ich verstehen, aber ein neuer Anfang mit neuen Kollegen an einer neuen Dienststelle kann auch was für sich haben - oder ?
(gerade, wenn Dich das Gerede der jetzigen Kollegen nervt)
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feuerdrachin
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von feuerdrachin »

Butterblume warum Disziplinarverfahren und Versetzung. Ganz klar gesagt wenn alle Beamte die in Insolvenz sind waren und noch rein müssen mit Maßnahmen rechnen müssen dann wäre das heitere Stühlerücken in Gang gesetzt.
Das LBV als Gehalts bzw Pensionsauszahler bekommt die Meldung die geht nicht automatisch in die Dienststelle. Eine Kollegin von mir ist auf der Zahlstelle und nun in der Vorbereitung zur Privatinsolvenz die bleibt auf ihrem Posten. Ich bin im Vorruhestand da bekommt das LBV die meldung und gut ist es. Zur Zeit warte ich drauf das die Bundesregierung die 3 Jahresinso gesetzlich veröffentlicht zur Zeit gelten noch die alten Fristen.
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Butterblume
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von Butterblume »

Auf meiner Gehaltsabrechnung steht meine Dienststelle als Arbeitgeber drin und nicht die Bezügestelle. Ich werde es ja demnächst sehen, da mir der erste Kredit gekündigt wurde.
feuerdrachin hat geschrieben: 10. Okt 2020, 12:44 Zur Zeit warte ich drauf das die Bundesregierung die 3 Jahresinso gesetzlich veröffentlicht zur Zeit gelten noch die alten Fristen.
Ich dachte das ist schon in Sack und Tüten das ab Oktober 2020 die Insolvenz nur 3 Jahre dauert.
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insolaner
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von insolaner »

da dachtest Du leider voreilig - Mutti&Co können in wenigen Tagen komplette Gesetze durchpeitschen, wenn es sein muss, aber das geht nur bei Corona und Diätenerhöhungen - Schuldnersachen dauern halt ihren Gang, zu Coronazeiten auch mal länger...
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Witwe Bolte
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von Witwe Bolte »

feuerdrachin hat geschrieben: 10. Okt 2020, 12:44 ...
Das LBV als Gehalts bzw Pensionsauszahler
...
... das LBV ist nur für Landesbeamte zuständig - richtig?
Nicht für Bundes- oder Kommunalbeamte.

Nein, Butterblume, leider falsch gedacht, die Inso-Verkürzung auf drei Jahre ist noch nicht
'in trockenen Tüchern'.
Kommt vielleicht im November und gilt dann vielleicht rückwirkend ab Oktober.
Vielleicht.
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Butterblume
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Re: Endlich aufgewacht - außergerichtliche Schuldenbereinigung

Beitrag von Butterblume »

Moin.
Ich konnte mich mit fast allen Gläubigern einigen, bis auf einen. Der bekommt weiterhin die vereinbarten Raten. Die anderen Gläubiger bediene ich so, wie sie es mir angeboten haben, insgesamt liegt die Quote bei 100%. Jetzt schickt mir einer der Gläubiger plötzlich eine Mahnung und fordert die offenen Raten von mir, obwohl ich die Raten so bezahle, wie er es angeboten hat. Ich verstehe das Vorgehen jetzt nicht und weiß nicht was ich tun soll.
LG Butterblume.
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