Stefano hat geschrieben: ↑11. Aug 2020, 12:16
Nun ist es so, dass ich nicht zahlen kann.
Ich habe keinen negativen Schufaeintrag noch war es so gewollt, aber ich musste anders investieren und da konnte ich nicht anders handeln als diese 480€ anzubrechen.
Das klingt aber schon nach einem tiefgreifenderen Haushalts- Budget- Problem.
Stefano hat geschrieben: ↑11. Aug 2020, 12:16
Amazon hat eine FRIST gesetzt bis zum 20.08.2020.
Postalisch.
Zahlungsaufschub bis zum 1.9. gibt es nicht, auch keine Raten.
Meine Bekannte sagt, nun wird wohl Infoscore eingeschaltet und die werden die 480€ verdoppeln.
Wenn die Frist versäumt wird, setzt das mit hoher Wahrscheinlichkeit deren Inkasso-Automatismus in Gang. Dieser läuft bei Amazon auch meines Wissens grundsätzlich über die Bertelsmänner von Infoscore/RAe Haasis - so weit stimmt das.
Das pauschale "verdoppeln" stimmt natürlich nicht;)
Stefano hat geschrieben: ↑11. Aug 2020, 12:16
Jetzt habe ich Angst was kommt.
Wahrscheinlich Post von Infoscore Anfang September - der Forderung wird zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich eine Gebühr zwischen 1,0 und 1,3 nach RVG aufgeschlagen (zwischen 54 und 72 Euro).
Zwei bis drei Wochen später kommt dann Post von Haas und Kollegen - die sitzen gleich um die Ecke. Da wird dann wohl nochmal eine (m.E. unzulässige) RVG Gebühr aufgeschlagen.
Wenn dann noch immer nicht gezahlt wird oder sonst irgendwas passiert, folgt eine Titulierung über Mahn- und Vollstreckungsbescheid in einem unbestimmten Zeitraum - meistens ein paar Monate. Diese werden von regelmäßigen Drohbriefen flankiert.
Die Titulierung erfolgt vermutlich über Haas und Kollegen (weil die für die Titulierung mehr als den 25 Euro Deckel für Inkassobuden erheben dürfen). Danach drohen die noch einmal mit Vollstreckung um eine erneute 0,3er Gebühr erheben zu dürfen. Dann geht die Forderung zurück zu Infoscore und es beginnt ein Textbausteingewitter.
Soll ich weitermachen?
Stefano hat geschrieben: ↑11. Aug 2020, 12:16
War da nicht ein neues Gesetz erlassen was Inkassokosten betrifft?
Nein, leider kein wirksames.
Stefano hat geschrieben: ↑11. Aug 2020, 12:16
Was ist mit der 0,5-fachen Gebühr für Inkassounternehmen.
Meinst Du das hier?
AG Gütersloh, Urteil vom 04.05.2018, Az.: 10 C 1099/17
Das war ein (schönes) Amtsgerichtsurteil, nicht mehr. Aber netterweise genau das Amtsgericht, welches für Infoscore zuständig ist. Wies der Zufall will, ging es da nämlich auch um eine Forderung die von denen betreut wurde.
Leider ist es für Gläubiger in solchen Fällen immer recht einfach sich auf einen "Einzelfall" zu berufen - und zu behaupten, dass Dein Fall eben ganz anders gelagert war weil die ja jeden Fall so individuell betrachten *hust*