Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
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Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
Hallo,
wie kann ich verhindern, dass der Insolvenzverwalter meinen aktuellen Vemieter darüber informiert, dass ich in einer Privatinsolvenz bin?
Es ist auch unnötig, da die Mietkaution nicht auf meinen Namen läuft und somit nicht in die Insolvenzmasse gerechnet werden kann.
Außerdem stehen meine Schulden in keinem Zusammenhang mit Mietzahlungen - diese wurden immer und werden auch zukünftig pünktlich gezahlt.
Vielen Dank!
wie kann ich verhindern, dass der Insolvenzverwalter meinen aktuellen Vemieter darüber informiert, dass ich in einer Privatinsolvenz bin?
Es ist auch unnötig, da die Mietkaution nicht auf meinen Namen läuft und somit nicht in die Insolvenzmasse gerechnet werden kann.
Außerdem stehen meine Schulden in keinem Zusammenhang mit Mietzahlungen - diese wurden immer und werden auch zukünftig pünktlich gezahlt.
Vielen Dank!
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- Bot
- Beiträge: 263
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
Hi Debitor,
gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?" geschaut?
gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?" geschaut?
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- praktischer Schuldnerberater
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
lieb fragen
Das ist für den Zusammenhang leider alles nicht von Belang. Es geht um die sogenannte Freigabeerklärung.Debitor hat geschrieben: ↑22. Mai 2020, 12:47 Es ist auch unnötig, da die Mietkaution nicht auf meinen Namen läuft und somit nicht in die Insolvenzmasse gerechnet werden kann.
Außerdem stehen meine Schulden in keinem Zusammenhang mit Mietzahlungen - diese wurden immer und werden auch zukünftig pünktlich gezahlt.
Normalerweise verzichten Insolvenzverwalter nicht darauf. Ich würde es auch nicht, wenn ich einer wäre.
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
Was ist denn deine Befürchtung, wenn dein Vermieter es erfährt?
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
Aber warum ist das überhaupt nötig? Es ist doch selbstverständlich, dass Strom, Miete, Krankenkassenbeitrag etc. gezahlt werden müssen. Es kann doch nicht sein, dass durch den Insolvenverwalter "neue Schulden" verursacht werden, weil er die Dauerüberweisungen für obige Verpflichtungen einstellt. Insofern das Konto monatlich gedeckt ist, auch wenn es unter dem Pfändungsbeitrag bleibt, müssen doch die laufenden Kosten beglichen werden.
Natürlich Stigmatisierung, sonst fällt meinem Vermieter noch ein Grund ein, warum er mir kündigt.
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- praktischer Schuldnerberater
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
Der Insolvenzverwalter muss auf jeden Fall den Vermieter informieren. Da geht es garnicht um die Mietkaution. Es geht primär um § 108, 109 InsO. Wenn er nicht die sogenannte Enthaftungserklärung dem Vermieter gegenüber erklärt, könnte der Vermieter die Miete aus der Masse als Masseverbindlichkeit fordern. Und unerfüllte Masseverbindlichkeiten sind immer ein Haftungsrisiko für ihn. Er kann also garnicht anders, er muss das tun.
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
Warum neue Schulden? Der IV wird diese Zahlungen „nicht einfach einstellen“. Der schaut lediglich, wo er noch Geld generieren kann, welches zur Masse hinzugezogen werden kann. Deine laufenden Verpflichtungen zur Existenzsicherung sind davon jedoch nicht berührt.
Die Kaution indes ist das nicht, wobei du auch keine Angst haben musst, dass der IV einfach deinen Mietvertrag kündigt, um an das Geld zu kommen. Das darf er nämlich nicht. Ziehst du jedoch während des eröffneten Verfahrens aus der Wohnung aus, wird er mit ziemlicher Sicherheit die Hand aufhalten und das wiederum darf er.
Die Kaution indes ist das nicht, wobei du auch keine Angst haben musst, dass der IV einfach deinen Mietvertrag kündigt, um an das Geld zu kommen. Das darf er nämlich nicht. Ziehst du jedoch während des eröffneten Verfahrens aus der Wohnung aus, wird er mit ziemlicher Sicherheit die Hand aufhalten und das wiederum darf er.
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
es geht dabei nicht um das Einstellen solcher Zahlungen, sondern um das Nicht-Geradestehen dafür, dass diese Verträge aus der Masse gezahlt werden müssen.Debitor hat geschrieben: ↑22. Mai 2020, 13:57
Aber warum ist das überhaupt nötig? Es ist doch selbstverständlich, dass Strom, Miete, Krankenkassenbeitrag etc. gezahlt werden müssen. Es kann doch nicht sein, dass durch den Insolvenverwalter "neue Schulden" verursacht werden, weil er die Dauerüberweisungen für obige Verpflichtungen einstellt. Insofern das Konto monatlich gedeckt ist, auch wenn es unter dem Pfändungsbeitrag bleibt, müssen doch die laufenden Kosten beglichen werden.
Normal ist es so: Der Insolvenzverwalter übernimmt mit seinem Amt sämtliche Verpflichtungen aus den bestimmten laufenden Verträgen des Schuldners, außer diese, welche er dem Schuldner wieder überlässt, oder welche nach der Eröffnung der Insolvenz erst entstehen. Er würde sonst für alle Verpflichtungen geradestehen müssen.
Dazu gehört auch der Vermieter.
Und über genau diese Freigabe informiert der Insolvenzverwalter den Vermieter. Weiterhin sind alle Rückzahlungen aus dem Mietvertrag (also z.Bsp. die Jahresendabrechnung, die Kaution etc.) im eröffneten Verfahren nicht mehr an dich zu zahlen, sondern an den Insolvenzverwalter. Das trifft jedoch bei dir scheinbar nicht zu. Dennoch muss er aus o.g. Gründen den Vermieter darüber informieren, dass er das Mietverhältnis freigibt.
Warum ich die Frage gestellt habe war, weil ich deine Befürchtung vor einer Kündigung erahnt habe. Aber du scheinst zu wissen, dass er dich nicht kündigen kann.
Stigmatisierung ist leider (leider leider) ein umfassenderes Problem, als nur der Vermieter. Das geht vom Vermieter los, kann über die Nachbarn, bis hin zu Google-Einträgen zu deiner Person führen. Das ist wirklich leider ein Problem - was leider nicht so leicht aus der Welt zu schaffen ist. Da würde ich aber vorsichtig optimistisch rangehen und versuchen überall dort, wo es dir möglich ist, mit offenen Karten zu spielen und auf Verständnis hoffen.
Das "sich die Schuld eingestehen" gehört auch zu einer guten Schuldensanierung.
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
Dazug gibt es aber keinen Grund, da es keine Mietrückstände gibt, Nachforderungen aufgrund Nebenkostennachzahlungen sind in meinem Fall ausgeschlossen.Graf Wadula hat geschrieben: ↑22. Mai 2020, 14:02 [...] könnte der Vermieter die Miete aus der Masse als Masseverbindlichkeit fordern.
Und was ist, wenn es wie in meinem Fall, keine Masse gibt, nur monatliches Einkommen, welches dauerhauft unter der Pfändungsgrenze liegt und fast gänzlich aufgebraucht wird?
Bekommt man eigentlich Gelegenheit mit dem Insolvenzverwalter zu sprechen, bevor das alles in die Wege geleitet wird?
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
Selten bis gar nicht - bei mir wusste der Vermieter eher von meiner Insolvenz als ich selbst.
Mein Vermieter war zwar durch mich vorbereitet gewesen, aber trotzdem war der Verwalter schneller als ich es per Gelben Brief vom Gericht bekommen habe.
Warum sprichst du nicht einfach mit deinem Vermieter?
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Re: Erfährt der Vermieter immer etwas über eine Privatinsolvenz?
hierbei geht es nicht um Mietrückstände - die sind ja durch die Insolvenz erfasst.Debitor hat geschrieben: ↑22. Mai 2020, 14:24Dazug gibt es aber keinen Grund, da es keine Mietrückstände gibt, Nachforderungen aufgrund Nebenkostennachzahlungen sind in meinem Fall ausgeschlossen.Graf Wadula hat geschrieben: ↑22. Mai 2020, 14:02 [...] könnte der Vermieter die Miete aus der Masse als Masseverbindlichkeit fordern.
Es geht um die laufende Miete.
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