Angstzustände

[GE-Schuldet]

Mal einen Nachtrag da der Beitrag den ich nach dem Besuch der GVin schrieb nicht geladen/ lesbar wurde.

Die GVin kam und war offensichtlich betroffen von meinen Lebensumständen dann folgte sogleich die Vermögensauskunft..
Ich hatte letztes Jahr schon mit Ihr zu tun da ich im Büro erscheinen sollte wegen 1.000€ Schulden.
Ich schrieb eine Mail am Termintag mit Angabe meines Anwaltes und den Hinweis das ich Ihm die Informationen weitergeleitet habe .
Sie rief mich an und sagte das ich noch eine halbe Stunde Zeit hätte bei ihr zu sein und ich müsste mindestens 100€ mitbringen da ein Antrag auf Haftbefehl gestellt wurde.
Ich hatte 100€ in bar zu Hause und brachte das Geld vorbei.
Danach folgte eine monatliche Zahlung von 100€ wobei ich bis heute nicht weiß warum ich das zahlen musste.
Bei mir zu Hause wegen der 10.000€ legte ich also die Vermögensauskunft ab und die GVin sagte mir das der Paragraph 176? nichts bringen würde.
Als Sie fragte ob wir schon einmal miteinander zu tun hatten erzählte ich von der 1000€ Forderung letzten Jahres wo es um die gleichen Rechtsstreitigkeiten ging nur der Schuldnername ein anderer war.
Im Laufe des Tages kam aus ihrem Büro eine Mail mit Anhang das die Vermögensauskunf tPapierlos mit Laptop erstellt) gelöscht wurde da Antragssteller und Gläubiger unterschiedliche Namen und Adressen haben.
Wenn das bei Gericht geändert wurde kommt die GVin nochmal.
Ich habe ca. 20.000€ Euro Schulden und habe seit Ende August keine Einkünfte mehr und so kommen noch Miet/Strom/Kreditrückstände dazu.
Meine Einkünfte werden fest monatlich 1.137€ betragen und sollte mich mein Arbeitgeber in 2 Jahren wieder beschäftigen habe ich dann wieder ein monatliches Einkommen von ca. 1.900€.

[FinLaure]

Moment mal, Mietrückstände seit August? Wie viel ist das? Hier scheint noch viel übleres zu drücken als nur die GVin...

Wieso Dein Anwalt eine Insolvenz für unnötig hält, erschließt sich mir nicht. Die 20000 kannst Du mit Deinem Einkommen ja nicht stemmen.

[tidus82]

Ich sehe das genauso wie FinLaure - du solltest dir dringend professionelle, kostenlose Hilfe holen indem du dich einfach mal bei einer karitativen Schuldnerberatung vorstellst - mit den Zahlen solltest du dir überlegen ob es nicht sinnvoller ist die Schulden ein für alle Mal und vor allem langfristig loszuwerden.
Und das am Besten bevor du die Kündigung wegen Mietrückständen im Haus hast.

[GE-Schuldet]

Da kommen noch einmal ca. 760€ zusammen.
Konnte nur die letzten Fälligkeiten Mitte Oktober nicht bedienen.
Vermieter,Stromanbieter und Bank wissen Bescheid.
Ende des Monats kann ich alles bezahlen einschließlich 150€ Anwaltskosten nur bleibt mir kein Geld für Lebensmittel.
Ich bekomme auch offiziell nichts von der TAFEL da meine Rente zu hoch ist und ich weder Wohngeld,ALG oder sonstige Sozialhilfe erhalte.

[caffery]

Ich sehe das an dieser Stelle mal anders als meine Vorredner.

Davon ausgehend allerdings, dass der Anwalt zu einem Insolvenzverfahren in der jetzigen Situation weniger "unnötig" als "aktuell kontraindiziert" meinte.

Hier scheinen aktuell deutlich akutere Baustellen zu existieren als die Stellung eines Insolvenzantrages. Ich bin davon überzeugt, dass ein Insolvenzantrag kein Universalheilmittel für bestehende Multiproblemsituationen ist. Aus meiner Sicht entstehen an solchen Stellen sehr häufig völlig falsche Maßnahmen zur falschen Zeit.

Ein Insolvenzantrag sollte aus meiner Sicht ausschließlich in stabilisierte Lebenssituationen gestellt werden. Sowohl wirtschaftlich, als auch (in Ermangelung eines besseren Wortes) psychosozial. Mir läufts kalt den Rücken runter wenn ich daran denke, dass jemand bei eine Beratungsstelle oder bei einem Anwalt einrückt - über akute Angstzustände, Mietrückstände, Haftbefehle und allgemeine Handlungsunfähigkeit spricht und dann mit dem warmen Rat versorgt wird, er möge doch einfach mal einen Insolvenzantrag stellen. Nach dem Motto: Dann wird alles wieder gut. Ich halte das für Unsinn und bin daher stolz auf den Anwalt - sollte er denn ähnliche Gedanken wie ich zu dem Sachverhalt gehabt haben. Denn wahrscheinlich wäre "einfach nen InsO-Antrag in die Welt zimmern" für ihn die einfachste und lukrativste Variante gewesen.

Lieber TE: Nach meinem Eindruck solltest Du die Prioritäten deutlich anders setzen als in Richtung eines Insolvenzantrages. Priorität haben die Mietrückstände, die Stromrückstände, die Sicherung von existenzsicherndem EInkommen und eine dauerhafte Sicherstellung Deiner Handlungsfähigkeit.
Wenn das alles über einen gewissen Zeitraum in trockenden Tüchern ist, kannst Du ganz entspannt Deine Gedanken in Richtung Insolvenzverfahren wieder aufnehmen.

[GE-Schuldet]

Mein Prozessbevollmächtigter(Anwalt) ist unter anderem Fachanwalt für Insolvenzrecht.
Ich habe ihn mal 2016 gefragt aber da standen die Verbindlichkeiten aus den Prozessen noch nicht fest und ich verdiente ca.1.900€ Netto und es gab nur den Kredit.
Die 1.000 € (Haftbefehl) 2017 stammten wohl aus einem Versäumnisurteil von dem ich nichts wusste.
Habe weder vom Gericht noch von meinem Anwalt etwas bekommen.
Beim vorletzten Gütetetmin vor Gericht hat mich mein Anwalt abends vor besagten Termin angerufen und gesagt das er nicht vor Gericht erscheinen wird um ein anfechtbares Versäumnisurteil zu bekommen.
Beim letzten Termin vor Gericht erzählte mir die RA Gehilfin das ich sein erscheinen vor Gericht nicht für nötig halte.
Dem widersprach ich und erklärte ihr das er mich dort ja vertreten soll und daraufhin sprach sie kurz mit meinem Anwalt.
Irgendwann danach wurde ich von der Gehilfin zurückgerufen und mir wurde gesagt das ein erscheinen von mir und ihm nicht notwendig sei da es nur um Entgelte/Formalitäten ginge.
Ergebnis:10.000€ ohne das mir ein Urteil vorliegt und die Anfrage an meinen Anwalt ob ich das nun zahlen kann also es die korrekte Summe darstellt blieb ohne Antwort.
Er wollte sich auch um die Schulden aus dem von mir gar nicht abgeschlossenen Stromvertrag kümmern und ich sollte auf gar keinen Fall bezahlen.
Ergebnis:Kontopfändung.
Ich wunder mich selber das trotz allem ich meinen Alltag meisterte vor allem da ich mich nun auf meinen Anwalt nicht mehr verlasse und die Dinge selbst in die Hand nahm.
Für die Angstzustände bekomme ich diese Woche wohl Bedarfsmedikamente die ich natürlich momentan nicht bezahlen kann aber das Rezept habe ich schon einmal.

[Ruhrpottmensch]

Das mag jetzt etwas harsch klingen...

Aber such Dir dringend und unverzüglich Hilfe in Form von psychologischer Betreuung (Irgendwo stand ja auch was von eine eventuellen Aufnahme)!

Du "arbeitest" gerade Deiner Krankheit in die Hände mit Deinem Mietrückstand... Und in voller Leistung! Da bin ich absolut bei caffery. Du musst jetzt einfach Deine Existenz und Deine Bude sichern.

Keine Frage, das Paket was Du trägst scheint unglaublich riesig und verworren zu sein. Aber ich glaube, Du musst erst einmal wieder einen ruhigen Stand im Leben finden um Deine finanzielle Situation anpacken zu können.

[GE-Schuldet]

Ich gebe euch allen Recht.
caffery hat es meiner Meinung nach auf den Punkt getroffen.
Ich habe letzte Woche mit sofortiger Wirkung meine Private Rentenversicherung gekündigt und warte nun auf die Auszahlung das verschafft mir etwas Luft.
Des weiteren werde ich vom Anwalt sämtliche bei ihm liegende Schriftstücke fordern und mir gegebenenfalls einen neuen Anwalt suchen.
Wenn die Forderungen rechtlich korrekt sind oder einfach nicht anfechtbar werde ich wohl auch die Privatinsolvenz in Betracht ziehen.
Für mich ist es momentan nicht möglich die Raten so weiterzuzahlen.
Wenn ich wieder arbeite und im Insolvenzverfahren bin kann ich mehr zurückzahlen.
Ruhrpottmensch ich bin traumatisiert und habe in der Reha eine plötzlich rumschreiende und rumfuchtelnde,zuckende Psychologin erlebt und andere Dinge die nicht hätten passieren dürfenm
Es gibt mind. 3 Rehabilitanten die verstört diese Klinik verließen.
Bin aber trotzdem in Behandlung.nur leider immer noch so verstört das mich die Traumaabteilung ablehnt..

[GE-Schuldet]

Meine Wohnung ist nicht in Gefahr und damit ich nicht immer einen halben Monat gefühlt im Mietrückstand bin zahle ich diesen Monat die Miete nicht Mitte Oktober sondern Ende Oktober und von da an auch IMMER Ende eines jeden Monats.
Strom zahle ich ab November immer Anfang des Monats.
Meine Bank(überzogenes Konto,Ratenkredit) ist auch informiert das ich nun immer Ende des Monats Geld bekomme.
Ich wohne möbliert und das wichtige ist für mich nicht diese Wohnung sondern Nahrungsmittel und da kann kein bestehender Mietvertrag oder Arzt helfen.
Ich brauche Naturalien oder Geld und denke das es bis Ende der Woche erledigt ist.

[Magicmac]

und wie ist es gelaufen? Hoffe alles gut!