Hallo zusammen!
Man hat Schulden gemacht und konnte diese dann nicht mehr bezahlen. Über die Zeit fallen auf die ursprünglichen Schulden Zinsen und Gebühren an, die die Schuldensumme erheblich anwachsen lassen.
Entscheidet man sich für eine PI, werden die Zinsen und Gebühren vom IV/TH erheblich zusammengestrichen.
Es ist aber doch auch so, dass die eigentlichen Schulden auf dem Papier erhalten bleiben, durch die RSB braucht ein Schuldner diese nur nicht mehr zu bezahlen.
Wie sieht es denn aus, wenn die RSB nicht erteilt wird, ist die Höhe der Schulden dann wieder wie sie ursprünglich war, also mit allen Gebühren und Zinsen oder wird dann die Summe genommen, abzüglich der ausgekehrten Beträge,die vom IV/TH angerechnet worden ist?
Wie hoch wären die Schulden noch?
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- Bot
- Beiträge: 263
- Registriert: 26. Jan 2020
Re: Wie hoch wären die Schulden noch?
alles was zum Schlusstermin zur Tabelle angemeldet und auch rechtskräftig festgestellt wurde. (Also bestrittene Forderungen, wo der Gläubiger nicht nachweist, dass die Forderung Hand und Fuß hat sind davon ausgenommen)
Die Gläubiger können allein mit dem Tabellenausug vollstrecken. Das ist sozusagen ein neuer Titel, der wieder 30 Jahre vollstreckt werden kann.
Natürlich alles abzüglich der in der Insolvenz / Wohlverhaltensphase an die Gläubiger ausgeschüttet wurde.
Die Gläubiger können allein mit dem Tabellenausug vollstrecken. Das ist sozusagen ein neuer Titel, der wieder 30 Jahre vollstreckt werden kann.
Natürlich alles abzüglich der in der Insolvenz / Wohlverhaltensphase an die Gläubiger ausgeschüttet wurde.
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Re: Wie hoch wären die Schulden noch?
also verstehe ich das richtig, dass nicht angemeldete Forderungen definitiv weg sind, auch wenn keine RSB erteilt wird, angemeldete und geprüfte Forderungen dafür bei Nichterteilung der RSB in genau dieser Höhe weiterleben?
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- praktischer Schuldnerberater
- Reaktionen: 433
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- Registriert: 13. Aug 2018, 20:45
Re: Wie hoch wären die Schulden noch?
Nein, das verstehst Du falsch.
In dem beschriebenen Szenario ist wieder alles so wie vorher ohne Insolvenzverfahren. Einzige Unterschiede: Man hat den Gläubigern mit zur Tabelle festgestellten Forderungen die vorher noch keinen Titel hatten quasi einen solchen geschenkt und man hat in den Kosten des in den Sand gesetzten Verfahrens eine neue Forderung gezüchtet.
Alle Gläubiger, ob festgestellt oder nicht, ob angemeldet oder nicht, ob bestritten oder nicht werden wieder von vorne anfangen mit dem allseits bekannten "Wünsch Dir was" Spielchen.
In dem beschriebenen Szenario ist wieder alles so wie vorher ohne Insolvenzverfahren. Einzige Unterschiede: Man hat den Gläubigern mit zur Tabelle festgestellten Forderungen die vorher noch keinen Titel hatten quasi einen solchen geschenkt und man hat in den Kosten des in den Sand gesetzten Verfahrens eine neue Forderung gezüchtet.
Alle Gläubiger, ob festgestellt oder nicht, ob angemeldet oder nicht, ob bestritten oder nicht werden wieder von vorne anfangen mit dem allseits bekannten "Wünsch Dir was" Spielchen.
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Re: Wie hoch wären die Schulden noch?
schade, wäre ja auch zu schön gewesen. Dann hätte man wenigstens die 'Sicherheit' vor Spesenkäse und ähnlichen Unappetitlichkeiten gehabt.
Dass dann "nur" diejenigen, die eine Forderung zur Tabelle angemeldet haben, den Titel "geschenkt bekommen", ist ein schwacher Trost :/
Bleibt also nur die Hoffnung, dass der eine oder andere Gläubiger, der bisher immer die Füsse still gehalten hat, eine unter Umständen "aus verbotener Handlung" argumentierbare Forderung auch nicht zur Tabelle anmeldet - die Hoffnung stirbt zuletzt...
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