ich habe eine Frage und hoffe dass mir hier jemand diese beantworten kann. Zuvor habe ich selbst recherchiert um zu sehen ob ich eine Antwort finde aber es war vergebens, daher wende ich mich hier ratsuchend an euch.
Es geht um folgendes: Ist es möglich das Abitur vollzeit auf einem Kolleg nachzuholen obwohl man in der Insolvenz ist?
Ich bin leider schon einige Jahre voll erwerbsgemindert weshalb ich Grundsicherung nach SGB12 im Alter und bei Erwerbsminderung erhalte. Ich erhalte keine Erwerbsminderungsrente.
Leider habe ich keine Ausbildung und mein mittlerweile 18 Jahre alter Realschulabschluss ist auch nur so im Durchschnitt. Grund waren starke familiäre Probleme durch die ich psychische Probleme bekommen habe was sich auf meine schulische Leistungsfähigkeit und mein späteres Leben ausgewirkt hat. Meinen ersten Job hatte ich 2023 bis März diesen Jahres, da wurde ich leider gekündigt. Es war eine geringfügige Beschäftigung.
Um meine Situation zu verbessern und für meine Zukunft was aufzubauen wollte ich daher meine Chancen verbessern und erstmal das Abitur nachholen. Ich möchte ja nicht für immer erwerbsgemindert bleiben.
Ein Beratungsgespräch bei einem Weiterbildungskolleg hatte ich schon und mir wurde gesagt dass ich auch trotz fehlenden Zeiten der Berufstätigkeit und fehlender Ausbildung dort aufgenommen werden kann. Von der Schule habe ich also grünes Licht.
Sie hatten dort schon öfters Schüler die voll erwerbsgemindert waren, so wie ich es bin.
Jetzt ist meine Sorge dass mir dies nicht erlaubt ist da ich in der Insolvenz bin. Ja, ich bin voll erwerbsgemindert und bin somit von der Obliegenheit einer Arbeit nachzugehen befreit aber wenn ich auf diese Schule gehe muss ich Bafög beantragen, es ist eine vorrangige Leistungen. Für diesen Zeitraum steht mir also keine Grundsicherung mehr zu.
Das bedeutet mein Insolvenzverwalter würde dies ja auch sehen dass ich nun Bafög erhalte und ich habe Angst dass mir daraus Probleme erwachsen dass ich mein Abitur nachhole solange ich erwerbsgemindert bin.
Vielleicht würde mein Insolvenzverwalter mich dann auffordern die Schule zu beenden und einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Ja ich weiß nicht ob er das kann da ich dann ja immer noch erwerbsgemindert bin aber die Angst ist einfach da. Ich bin jetzt 36 Jahre, noch einigermaßen jung ja, aber ich möchte nicht noch mehr Zeit verlieren

Zudem welche Chancen hätte ich schon mit meinen Voraussetzungen? Ungelernt, bisher nur einen Minijob gehabt und somit keine wirkliche Berufserfahrung, Realschulabschluss schon ewig her und seit diesem nach dreijährigem rumdümpeln auf verschiedenen berufsbildenden Schulen aufgrund fehlender Perspektive und weil ich nicht wusste was ich machen will und diese nur mit Abgangszeugnissen (schlechten aufgrund vieler Fehlzeiten) verlassen.
Ab da in Therapien und Arbeitslosigkeit bis dann Jahre später meine Erwerbsminderung festgestellt wurde.
Damit bekomme ich im besten Falle nur Beschäftigungen mit Mindestlohn, falls ich überhaupt welche bekomme und nicht nur Minijobs. Damit komme ich ja gar nicht über die Pfändungsgrenze heraus. Zumal ich noch nicht fähig bin vollzeit zu arbeiten, Schule würde ich aber wahrscheinlich packen und daher dachte ich mir warum nicht noch die Zeit sinnvoll nutzen wenn ich schon noch erwerbsgemindert bin um mir dann hoffentlich später eine Zukunft aufbauen zu können.
Entschuldigt bitte den Schwall an Text aber es ist mir nicht gelungen mich kürzer zu halten. Ich wollte die Sache ja so genau wie möglich schildern.
Vielleicht weiß ja hier jemand was dazu, das wäre natürlich super.
Beste Grüße
