warum sollte er das tun, bzw auf welcher Grundlage?
Erst mal danke für den produktiven Beitrag. Ja, die Firma macht ordentlich Umsatz. Wir kämpfen nur gerade mit dem ausreichenden Gewinn, weil, wie ich woanders schon erwähnt hatte, schon wieder eine unserer Banken pleite ging und uns ohne Zahlungsrahmen zurück liess. Als Handwerksbetrieb sind wir immer in Vorleistung mit der benötigten Ware, und ohne Ware keine Dienstleistungen. Um weg zu kommen von der Abhängigkeit von vielen Mitarbeitern (=hohe Kosten) versuchen wir, mehr Handel zu treiben, was aber auch ohne kooperierende Banken schwierig ist. Uns wird eigentlich von allen Seiten unterstellt, zu lügen: die Bank glaubt nicht an unsere tragfähigkeit und stellt uns keine Finanzierungen (das ist aber normal, denn so geht es eigentlich allen Handwerksbetrieben); obwohl meine Frau seit 17 Jahren mitarbeitet und seit 10 Jahren die Firma leitet, wird uns immer wieder unterstellt, sie sei nur Strohmann - das ist auch normal bei weiblichen Unternehmern. Grundlos wurde unsere Unternehmensschufa torpediert, was uns auch keiner glaubte - als wir 24 neue Banken suchten, merkten wir, dass die Unternehmensschufa mangelhaft ist, ohne negativer Einträge. Das glaubte uns auch keiner. Wenn die Schufa negativ ist, kann man gegen falsche einträge vorgehen, aber es gab gar keine Einträge, und nur durch Zufall - ich kenne wen bei der Schufa persönlich - konnten wir das ende des Jahres bereinigen.El Torro hat geschrieben: ↑21. Jan 2025, 22:58
Die Firma deiner Frau müsste Umsaetze im mittleren sechsstelligen Bereich machen, eher mehr.
Schwer zu glauben , wenn für dich auch noch Lohnkosten anfallen in der Bilanz, das alles zusammenbricht.
Desweiteren faellt mir auf, das du dein gepfaehrlichrs Halbwissen vom Insolvenzverfahren besitzt.
Heute geht eine Insolvenz nur noch 3 Jahre, eventuell bis zur Rechtskraeftigkeit ein bisschen länger.
Nach sechs Monaten ist deine Schufa wieder sauber nach Ende der Insolvenz.
Wie kommst du auf 10 Jahre erledigt bei insolvenz..
Haste irgendwo geschrieben.
Mfg
El Torro
Das war alles etwas viel für ein Jahr. Dieses Jahr find nicht weniger holprig an mit der Krankheit unseres Vorarbeiters, der erst mal für 1-2 Monate ausfällt, wenn es zur OP kommt, noch länger. Nur soviel zu unserer Firma, es ist halt gerade alles nicht so einfach, wenn man als Frau ein Unternehmen leitet, und der Mann hohe Schulden hat. Die Vorurteile klatschen uns hier ja auch schon entgegen.
Konkret haben wir letztes jahr zwar ca 520k Umsatz, rechnerisch aber etwa 20k minus gemacht. Wir konnten das abfedern, weil wir hohen Warenbestand haben, den wir einfach nicht nachgekauft haben, was aber natürlich nur eine Weile gut geht. Wenn jetzt also ein wildgewordener IV einschlägt, uns Betrug, Verschleierung von Gewinnen etc vorwirft, geht es schnell bergab.
Was die 10 Jahre angeht -ich sprach davon, warum wir es bisher nicht angegangen waren, die Inzolvenz zu machen. Um 208-2020 war die Insolvenz noch auf 7 Jahre, und heute übrigens auch noch in vielen Fällen, die drei Jahre sind neu und gelten aber nur unter gewissen Umständen. Die Schufa hielt früher diese Vorgänge 3 Jahre vor, dass bedeutet, dass ich erst nach frühestens 10 Jahren durch bin mit der Insolvenz und ihren Folgen. Ein Unternehmen mit aufzubauen, das mich und meine Familie (und sechs weitere) ernährt, während einem ein IV 7 Jahre lang über die Schulter schaut, und das ohne Sachverstand von Selbständigkeit, wäre fatal. Wir sind erst jetzt eigentlich als Firma stabil genug, um überhaupt daran zu denken. Denn ich weiss von anderen Unternehmern, wie rigeors und rücksichtslos IVs sein können, wenn die irgendwas zu wittern meinen, das nicht kosher sei. Und hey, der Ton, der mir hier entgegen schwingt, zeigt ja, dass es berechtigt ist.