Guten Abend. Das die Bank so argumentieren könnte und wohl auch wird, ist mir bewusst. Allerdings ist es nicht so. Als ich die Umschuldung zu meiner Hausbank vorgenommen habe im Juli, hatte ich jeden Monat meine 3000 bis 3200€ netto. Durch 2 Wochen Nachtschicht im Monat die fest waren und der Lohnsteuerklasse 2, da meine Tochter noch in der Ausbildung war. Das sie diese vorzeitig abbricht, ich dadurch in die Lohnsteuerklasse 1 runter muß und die Firma im gleichen Monat ankündigt, das die Nachtschichten vorerst dauerhaft ausgesetzt werden aufgrund betrieblicher Gründe, war im Juli nicht absehbar. Durch diese beiden Umstände fehlen mir nun monatlich ca 800€, was zudem Chaos geführt hat.
Was Amazon angeht, die Käufe sind im November getätigt worden und hätten Mitte Dezember bezahlt werden müssen.
PayPal, bzw riverty hätte ich am 1.1. zahlen müssen, war aber schon nicht mehr möglich. Da hab ich Anfang letzter Woche das erste Schreiben seitens riverty mit Zahlungsaufforderung bekommen.
Ich weiß aktuell einfach nicht weiter. Auch was die Januar rate des großen Kredits angeht. Ich habe schon einige Bekannte um Hilfe gebeten, aber leider ohne Erfolg.
Überschuldet und soviele Fragen
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Re: Überschuldet und soviele Fragen
Ich beantworte mal stichpunktartig was ich wesentliches verstanden habe, bzw. an Fragen rausgelesen habe, entschuldige mich für die ggf. hart anmutende Deutlichkeit und gelobe wie immer friedliche Zwecke:
1. Überschuldet
2. Unpfändbar weil drei unterhaltsberechtigte Kinder
3. Primärer Auslöser Spielsucht - Ein Insolvenzverfahren ist nicht für Spieler gedacht die ein Verfahren ans nächste ketten
4. Schulden haben ist per se nicht verboten. Anstatt (wieder) hektisch nach Insolvenz zu rufen, die nicht Dein Problem sondern nur ein Symptom bekämpft, sollte hier ein Leben mit Schulden vom Unpfändbaren in Betracht gezogen werden.
5. Das Zahlen einzelner frischer Zahlungsversprechen ist per se keine verbotene Benachteiligung anderer Gläubiger.
6. Das Anschnorren von Familie und Bekannten in der dargelegten Situation ist grundfalsch!
Ohne den Zusammenhang genau zu kennen würde ich hier vermutlich konkret in Betracht ziehen:
Den Kredit bzw., die Kredite nicht mehr bedienen - da diese dauerhaft den Haushalt überfordern und die Existenz gefährden. Damit sollte Geld frei werden um die frischen Kollateralschulden zu bedienen.
Durch den nicht mehr bedienten Kredit werden dauerhaft Mittel frei um den Haushalt wirtschaftlich ohne Neuverschuldung zu führen.
Dann hinter der Pfändungsgrenze verstecken und dauerhaft vom Unpfändbaren leben. Keine neuen Schulden machen, NIE WIEDER SPIELEN und diese Lebenssituation mit dem (Bank-)Gläubiger (der die Bonität zerstört und sich an der Pfändungsgrenze die Zähne ausbeißt) einige Jahre verfestigen.
Dann - wenn über Jahre keine Rückfälle oder neue Schulden eintreten - im Laufe der Zeit ggf. entscheiden ob man mit der Bank einen tragbaren Vergleich aushandelt oder ggf. nach einer gewissen Zeit der Abstinenz und der gesunden wirtschaftlichen Haushaltsführung wirklich nochmal über eine Insolvenz nachdenkt.
1. Überschuldet
2. Unpfändbar weil drei unterhaltsberechtigte Kinder
3. Primärer Auslöser Spielsucht - Ein Insolvenzverfahren ist nicht für Spieler gedacht die ein Verfahren ans nächste ketten
4. Schulden haben ist per se nicht verboten. Anstatt (wieder) hektisch nach Insolvenz zu rufen, die nicht Dein Problem sondern nur ein Symptom bekämpft, sollte hier ein Leben mit Schulden vom Unpfändbaren in Betracht gezogen werden.
5. Das Zahlen einzelner frischer Zahlungsversprechen ist per se keine verbotene Benachteiligung anderer Gläubiger.
6. Das Anschnorren von Familie und Bekannten in der dargelegten Situation ist grundfalsch!
Ohne den Zusammenhang genau zu kennen würde ich hier vermutlich konkret in Betracht ziehen:
Den Kredit bzw., die Kredite nicht mehr bedienen - da diese dauerhaft den Haushalt überfordern und die Existenz gefährden. Damit sollte Geld frei werden um die frischen Kollateralschulden zu bedienen.
Durch den nicht mehr bedienten Kredit werden dauerhaft Mittel frei um den Haushalt wirtschaftlich ohne Neuverschuldung zu führen.
Dann hinter der Pfändungsgrenze verstecken und dauerhaft vom Unpfändbaren leben. Keine neuen Schulden machen, NIE WIEDER SPIELEN und diese Lebenssituation mit dem (Bank-)Gläubiger (der die Bonität zerstört und sich an der Pfändungsgrenze die Zähne ausbeißt) einige Jahre verfestigen.
Dann - wenn über Jahre keine Rückfälle oder neue Schulden eintreten - im Laufe der Zeit ggf. entscheiden ob man mit der Bank einen tragbaren Vergleich aushandelt oder ggf. nach einer gewissen Zeit der Abstinenz und der gesunden wirtschaftlichen Haushaltsführung wirklich nochmal über eine Insolvenz nachdenkt.
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Re: Überschuldet und soviele Fragen
Also bei mir hat der Schuldnerberater zu Beginn seiner Tätigkeit für mich gefragt, ob ich bei allen Krediten mindestens eine Rate bezahlt habe. Dass sechs Raten bezahlt werden müssten, um "guten Gewissens" Verhandlungen zu starten, wäre mir neu.Nie_mehr_Schulden hat geschrieben: ↑14. Jan 2025, 21:56 Die anderen Dinge hören sich nicht gut an. Der Vertrag würde erst 5 Monate laufen. Die Bank könnte argumentieren, du konntest damals deine schlechte finanzielle Situation schon so einschätzen, das du wusstest du den Kreditvertrag nicht erfüllen könntest. Ich würde warten bis das eine Jahr voll ist. So zumindest meine Meinung. Mal sehen, was deine Schuldnerberaterin dazu sagt.
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Re: Überschuldet und soviele Fragen
Das mit den sechs Raten ist sowas wie eine allgemeine Pi mal Daumen Faustregel die sich irgendwann mal so als Allgemeinplätzchenrat eingebürgert hat und mutmaßlich für eine "Das konnte ich aber zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen" Argumentation vor einem Richter ganz gute Karten vorhalten würde. Das ist aber weder garantiert noch steht es irgendwo geschrieben.
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