Schulden von Ex-zukünftiger Schwiegermutter wegen eigener Person

[Schuldine]

Darf ich fragen, warum du überhaupt einen Betreuer hast?
Und ist die Betreuung nur für Vermögensangelegenheiten oder auch für andere Bereiche?

Auch wenn du unter Betreuung stehst, heisst das nicht, dass du damit keinerlei Rechte mehr hast.
Das ist im Betreuungsrecht klar geregelt!

[Kassiopeia]

Das sieht er leider ein wenig anders. Er hat mir ein Taschengeldkonto eingerichtet, weil er ausschließlich allein Zugang zum Hauptkonto (Basiskonto) hat. Aus einem früheren Ratenkaufvertrag, den meine Ex in vollem Wissen eingegangen ist (also keine Straftat) und das sie mir dann überließ bevor wir uns getrennt haben, besteht auch noch eine Forderung gegen meine Ex. Diese darf ich aber ebenfalls nicht abzahlen, davor hat er mich ausdrücklich gewarnt. Daher weiß ich, dass er auf solche Transaktionen sehr genau achtet. Sollte ich dagegen verstoßen, ist mein Taschengeldkonto wieder weg. Klar, ich könnte den Betreuer wechseln, aber ich leide unter Einschränkungen psychischer Art, mit denen er zurechtkommt, ich aber nicht wüsste, ob dies ein anderer Betreuer auch täte. Daher kann und will ich aktuell den Betreuer nicht wechseln und muss daher mit seinen Bedingungen vorlieb nehmen.

Des Weiteren weiß ich auch nicht ob die Konten noch bestehen, ich habe auch keine Bankverbindung mehr, denn auch diese Unterlagen habe ich vernichtet nachdem der Kontakt abgerissen ist. Ich habe der Bank noch erklärt dass ich die Vollmachten zurückgebe und unter Betreuung stehe, daher wird man mir auch vonseiten der Bank keine Daten mehr beauskunften. Ich wüsste also überhaupt nicht wohin ich überweisen sollte. Es hat sich hierbei auch um eine reine Online-Bank gehandelt, die über keine Filialen verfügt.

Ich stehe aufgrund psychischer Erkrankungen unter rechtlicher Betreuung, damit ich mich nicht selbst finanziell schädige. Es gibt die Aufgabenkreise Vermögensangelegenheiten, Wohnungsangelegenheiten, Regelung des Postverkehrs, Gesundheitsfürsorge und Vertretung gegenüber Behörden und Sozialversicherungsträgern.

[Schuldine]

Wenn du schon nahezu dass Rundum-Paket an Betreuung hast, dann hast du wahrlich eigene Probleme genug!

Du bist ja der Lösung deiner eigenen Probleme nicht gewachsen (weshalb du ja den Betreuuer hast), willst aber die der Anderen lösen.

Ich verstehe ja, dass du den Mist geraderücken möchtest, den du gebaut hast.
Eventuell hat ja auch deine Krankheit dazu geführt und sie lässt es jetzt auch nicht zu, dass du das regelst.

Dann solltest du das tatsächlich deinem Betreuuer überlassen, wie er damit umgeht.

Alles Gute!

[El Torro]

Nabend.
Übrigens Wird die Restschuldbefreiung nach 6 Monaten nach Erteilung gelöscht bei der Schufa und nicht nach 5 Jahren wie du am Anfang geschrieben hast.
Gruss El Torro

[tidus82]

Ich verstehe irgendwie nicht, wie du - selbst wenn du jetzt die eierlegende wollmilchsau findest - und der Mutter deiner Ex helfen könntest, ihr helfen willst. Wenn du doch keinerlei Kontakt hast und nix mehr von ihr weißt, sie auch nicht auf dich reagiert.. wie willst du denn dann helfen? Wie hast du dir das denn vorgestellt?

Dein Wille in allen Ehren, aber ich glaube wirklich, dass du eigene Sorgen hast, die du vorrangig behandeln solltest, als dich um jemand anderes zu sorgen, der offensichtlich keinen Kontakt mehr zu dir hat / haben will. Eigentlich hat Schuldine das schon richtig auf den Punkt gebracht.

[Kassiopeia]

Mein Betreuer wird hier überhaupt nichts machen, das hat er meinem älteren Bruder, der meine Vertrauensperson in der Familie darstellt, bereits erklärt. Sie sind sich einig, dass ich auch nichts machen soll, was mich ja stört.

Sie würde es mich regeln lassen, sie wusste das ich derartige Probleme schon seinerzeit hatte und mir dennoch die Vollmachten erteilt. Ich habe ihr ja auch immer mündlich versprochen dafür aufzukommen, was ich auch vorhatte, die Trennung hat mich dann aber doch härter getroffen als ich dachte. Die Krankheit hat nicht dazu geführt, dass ich so gehandelt habe, denke ich. Ich hatte die Ausgaben, die sich nach der Trennung nicht reduziert haben und irgendwie gestemmt werden mussten und außerdem wollte ich weiterhin so leben, wie bisher. Deswegen habe ich immer wieder Gelder von ihrem Konto genommen, denn meines war sehr schnell schon leer. Es gab auch keine Barauszahlungen, dies waren immer Überweisungen an Lieferando oder EC-Zahlungen an der Tankstelle für Zigaretten (ich habe nach der Trennung wieder mit dem Rauchen angefangen) und das immer wieder, fast täglich 20 Euro für ein BigPack. Irgendwann war der Dispo ausgereizt und auch nach den Überweisungen am Monatsanfang wurde das nicht wirklich besser. Es konnten dann auch irgendwann Verträge, die die Mutter meiner Ex selbst genutzt hat nicht mehr beglichen werden und wurden gekündigt, liefen ins Mahnverfahren. Ich habe bei Amazon dann auch über den Account der Mutter bestellt, zunächst alles bezahlt, aber zum Schluss waren dort auch mehr als 150 Euro auf Monatsabrechnung offen. Mein Amazon-Account wurde nach Bekanntwerden der Betreuung geschlossen. Daher bestehen nicht nur bei der Bank Schulden, die sie hat. Das kann man also nicht alles meiner Erkrankung zurechnen.

Ok, dann wäre sie 2031 spätestens aus der Misere raus, aber dennoch besteht das Gesundheitsrisiko, weil sie COPD im fortgeschrittenen Stadium hat und ich nicht weiß, ob dies nicht zu einer Verschlechterung führt, wenn sie Angst um ihre Existenz haben muss. In dem Fall würde sie dies alles nicht mehr miterleben, sollte dies zum Ableben von ihr führen.

Ich wurde so erzogen, dass mich das nicht kalt lässt, ich kann nicht über meinen Schatten springen, in diesem speziellen Fall. Ich würde damit mein Leben und meine Erziehung verleugnen und das möchte ich nicht. Ja, es beeinträchtigt mich derzeit ein wenig, aber ich kann mich nicht auf andere Dinge konzentrieren, wenn ich weiß das ein Mensch, der mich immer unterstützt hat, für mich da war, mir nie was böses wollte wegen mir gerade baden geht.

[Schuldine]

Mein Betreuer wird hier überhaupt nichts machen, das hat er meinem älteren Bruder, der meine Vertrauensperson in der Familie darstellt, bereits erklärt. Sie sind sich einig, dass ich auch nichts machen soll, was mich ja stört.

Es ist doch völlig klar, warum der Betreuer nichts macht.
Erstmal müsste sie ja überhaupt Ansprüche stellen, was sie bisher nicht getan hat.

Ich wurde so erzogen, dass mich das nicht kalt lässt, ich kann nicht über meinen Schatten springen, in diesem speziellen Fall. Ich würde damit mein Leben und meine Erziehung verleugnen und das möchte ich nicht. Ja, es beeinträchtigt mich derzeit ein wenig, aber ich kann mich nicht auf andere Dinge konzentrieren, wenn ich weiß das ein Mensch, der mich immer unterstützt hat, für mich da war, mir nie was böses wollte wegen mir gerade baden geht.

Offensichtlich geht sie aber lieber baden, als auf deine Kontaktversuche zu reagieren.
Du hast getan, was dir möglich war - der nächste Schritt läge jetzt einzig und allein bei ihr.
Tut sie ihn nicht, dann liegt das nicht in deiner Verantwortung!

[Kassiopeia]

Sie würde sich niemals an meinen Betreuer wenden. Ich war von 2014 bis 2017 schon einmal unter Betreuung, bei demselben Betreuer, daher kennt sie ihn. Sie hat noch nie viel von einer Betreuung gehalten, egal um wen es ging. Ich befürchte daher, dass sie sich allein deswegen nicht meldet. Sie weiß ja auch, dass ich jetzt unter Betreuung stehe, ihre Tochter im Übrigen auch. Ich kann nicht verstehen, wie man lieber seine Existenz ruiniert und damit auch die Gesundheit, als die angebotene Hilfe anzunehmen. Das ist mir unbegreiflich.

[Schuldine]

Du musst das auch nicht verstehen.
Es ist ihre Entscheidung - akzeptiere es einfach!

Und sollte sie es sich nochmal anders überlegen - überlasse es deinem Betreuer, dafür ist er schließlich da!

[Kassiopeia]

Mein Betreuer hat bereits angedroht in einem solchen Fall, weil es in der Vergangenheit (dann aber wegen meiner Erkrankung) zu Vertragsschlüssen kam, die ich nicht brauchte und von mir quasi aus Langeweile abgeschlossen wurden, die er rückgängig machen musste, nicht mehr als Prellbock agieren zu wollen und die Betreuung zu beenden. Dies darf nicht passieren. Ich wüsste nicht, wer mich sonst betreuen soll, ich vertraue nicht jedem mein Leben an, ich müsste dann wirklich selektieren und das könnte dauern. Dies hätte nun auch Auswirkungen auf meine berufliche Zukunft. Ich bin gerade dabei beim ASB mich zum Sanitätshelfer ausbilden zu lassen und möchte da weitermachen. Ich war bislang ohne Beschäftigung, weil ich unter einer Sozialphobie leide und mich nicht getraut habe einer Arbeit nachzugehen. Durch eine gute Freundin, die ich vor einigen Monaten kontaktierte und die mir durch ihre Art zeigte, was wirklich im Leben zählt und mich tatkräftig unterstützt hat, denn sie ist selbst in einer Ausbildung beim ASB, habe ich dort auch angefangen ehrenamtlich. Dies möchte ich weiterführen, aber in der jetzigen Situation bin ich unsicher, ob ich mich auf diese Arbeit mit Patienten so konzentrieren könnte, wie es erforderlich ist. Wenn nun die Betreuung dann auch noch aus Eis liegt bis sich ein neuer Betreuer gefunden hat, wäre das nicht förderlich für die Arbeit dort, denn dies würde mich noch zusätzlich belasten und unter Druck setzen.