Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordnung

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Mrsunshine
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Mrsunshine »

MaxMuster hat geschrieben: 17. Apr 2023, 17:23 Hallo,

@Wayne1337, bitte nicht böse sein, aber wenn ich deine Texte so lese, klingt das für mich so als ob du es sehr persönlich nimmst das bei dir noch nichts gelöscht wurde. Tröste dich, bei mir wurde auch noch nichts gelöscht. Meine 3 Jahre wären am 30.07 vorbei und mein Score ist bei etwas über 80%.

Was die "neutralität" von Anfragen angeht,(hab ich auch in einem anderen Thread geschrieben) war es bei mir so, dass die reine "Identitäts-abfrage" einer Kryptobörse mich schon fast 20% Score gekostet hat.

LG
MM
Er hat doch geschrieben das seine RSB schon Ende März gelöscht wurde und er trotzdem weiterhin einen schlechten Score hat.
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Wayne1337
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Wayne1337 »

Ich nehme es sehr persönlich, sind ja auch schließlich meine Daten mit denen gerechnet wird, und irgendein Algorithmus bestimmt darüber wer was machen darf und was nicht.

Damals als ich mich für die PI entschieden habe, ging alles drunter und drüber. Frau bzw. verlobte weg, kurzzeitig suspendiert auf Arbeit jedoch später wieder angestellt, Alles dafür getan, dass ich Schuldenfrei werde, und nun bekommt man immer wieder die Vergangenheit unter die Nase gerieben.

Ich fühle mich jetzt fast genau so wie vor Eröffnung der PI .

De
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tidus82
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von tidus82 »

Hmm, ich weiß dass zum Beispiel Kreditanfragen, Kontoanfragen, Leasing- / Kauf-auf-Raten-Anfragen die nicht genehmigt werden, definitiv in den Score einfließen - das bleibt ein Jahr im Score drin. Die Einzelheiten jedoch werden nur 11 Tage beauskunftet - also z.Bsp. sieht die Bank innerhalb von 11 Tagen, dass in den letzten Tagen schonmal eine Abfrage gemacht wurde, die nicht genehmigt wurde.

Vielleicht liegt es daran, dass du einfach nicht aus dem „Scorewahn“ kommst?
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Herbert999
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Herbert999 »

Hallo zusammen,

ich habe eben nochmal mit der Schufa telefoniert und nach dem "Sachstand" gefragt. Es wurde mir gesagt, dass die Kollegen seit dem 28.03. mit Hochdruck am Löschen sind, der Vorgang aber leider etwas dauert. Ich habe auch gefragt ob es eine Reihenfolge bzw. Logik dahinter gibt, aber das konnte er mir nicht sagen.

Ich habe auch bzgl. des Updateservice gefragt, weil ich ja gestern die Nachricht bekommen habe. Ganz interessant, es kommt NUR eine Nachricht wenn jemand meine Daten abfragt oder etwas DAZU kommt. Wenn sie RSB gelöscht wird bekommen wir KEINE Nachricht von Updateservice.

Super, jetzt werde ich vermutlich noch öfter rein schauen...
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habwiederwas
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von habwiederwas »

tidus82 hat geschrieben: 17. Apr 2023, 19:52 Hmm, ich weiß dass zum Beispiel Kreditanfragen, Kontoanfragen, Leasing- / Kauf-auf-Raten-Anfragen die nicht genehmigt werden, definitiv in den Score einfließen - das bleibt ein Jahr im Score drin. Die Einzelheiten jedoch werden nur 11 Tage beauskunftet - also z.Bsp. sieht die Bank innerhalb von 11 Tagen, dass in den letzten Tagen schonmal eine Abfrage gemacht wurde, die nicht genehmigt wurde.

Vielleicht liegt es daran, dass du einfach nicht aus dem „Scorewahn“ kommst?
Dazu eine Frage:
ich gönne mir und meiner Frau ein paar Tage Usedom nach schweren OPs.
Eigentlich wollte ich bei meiner Bank, wo ich auch schon während meiner Inso Kunde war, und es nie Probleme, Pfändungen und so gab, nach einen kleine Dispo fragen.
Einfach nur als Sicherheit, falls auf der Fahrt was passiert. Also nicht um irgendwas zu kaufen.
Wenn die Bank das nun ablehnt verschlechtert sich dann wieder mein Score/Schufa?
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Staubihausen
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Staubihausen »

[/quote]

Dazu eine Frage:
ich gönne mir und meiner Frau ein paar Tage Usedom nach schweren OPs.
Eigentlich wollte ich bei meiner Bank, wo ich auch schon während meiner Inso Kunde war, und es nie Probleme, Pfändungen und so gab, nach einen kleine Dispo fragen.
Einfach nur als Sicherheit, falls auf der Fahrt was passiert. Also nicht um irgendwas zu kaufen.
Wenn die Bank das nun ablehnt verschlechtert sich dann wieder mein Score/Schufa?
[/quote]

Meiner Erfahrung nach verschlechtert sich der Score bei einer Ablehnung. Ich habe vor ein paar Monaten es gewagt eine Bestellung auf Rechnung aufzugeben. Mein Score ist nach Ablehnung von meinen kläglichen 24 auf 20 Punkte abgesunken.

BTW: Ich bin gerade dabei meinen Stromanbieter zu wechseln. Der "Neue" hat meine Schufa abgefragt. Trotz grottenschlechter Werte bekomme ich einen Vertrag :shock:

Was ich damit sagen will, einen Versuch ist es Wert. Sch... auf den sich vielleicht leicht schlechter werdenden Score. Ein Tip: Ein persönliches Gespräch mit einem Berater ist auf jeden Fall besser als es online zu versuchen ;)

Viele Grüße
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Joki
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Joki »

Ich habe bei meiner Bank auch wegen einem Dispo nachgefragt, aus dem gleichen Grund 😊, 500 Euro wollte ich haben, die Bank hat mir sogar 1500 Euro angeboten…. Trotz Schufa. Bin dort seit 2018 Kunde , habe auf meine regelmäßigen Gehaltseingänge hingewiesen …. War alles kein Problem, mein Score hat sich dadurch auch nicht verschlechtert. Ein Versuch ist es wert 😉
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tidus82
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von tidus82 »

Die Hausbank kann natürlich am besten beurteilen wie man mit seinem Geld umgeht - egal ob Insolvenz oder nicht. Wenn regelmäßiger Gehaltseingang da ist und man keine Rücklastschriften hatte, dann sollte das ja typischerweise kein Problem sein einen Dispo zu kriegen.
Obwohl ich grundsätzlich davon abrate einen Dispo in Anspruch zu nehmen - so viel Zinsen, die man da zahlt - da wirste allein schon arm.
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Mrsunshine
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Mrsunshine »

Herbert999 hat geschrieben: 18. Apr 2023, 12:50 Hallo zusammen,

ich habe eben nochmal mit der Schufa telefoniert und nach dem "Sachstand" gefragt. Es wurde mir gesagt, dass die Kollegen seit dem 28.03. mit Hochdruck am Löschen sind, der Vorgang aber leider etwas dauert. Ich habe auch gefragt ob es eine Reihenfolge bzw. Logik dahinter gibt, aber das konnte er mir nicht sagen.

Ich habe auch bzgl. des Updateservice gefragt, weil ich ja gestern die Nachricht bekommen habe. Ganz interessant, es kommt NUR eine Nachricht wenn jemand meine Daten abfragt oder etwas DAZU kommt. Wenn sie RSB gelöscht wird bekommen wir KEINE Nachricht von Updateservice.

Super, jetzt werde ich vermutlich noch öfter rein schauen...
Danke Herbert , dass du dort angerufen hast.
Also löschen Sie schon seit dem 28.03.
Sehr interessant.
Naja, ich gucke eh jeden Tag mehrmals.

Was mich wundert ist , dass diese Meldung nur kommt wenn etwas dazu kommt oder jemand etwas abfragt.
Du , Tidus und ich hatten an dem Tag diese Meldung bekommen und keiner von uns hatte da irgendwas neues drin stehen.
Vielleicht ja ein Softwarefehler oder so.

Was ich auch heftig finde , in Deutschland sind ja 250000 Menschen davon betroffen.

Und hier tummeln sich nur 5,6 Leute rum.:D
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Wayne1337
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Re: Urteil Schleswig-Holsteinisches OLG (17 U 15/21) - Löschungsfrist von 3 Jahren NICHT im Einklang mit der Rechtsordn

Beitrag von Wayne1337 »

Moin,

keine Ahnung, ist mir bisschen zu blöd zu Forschen warum man mir nichts geben möchte.

Die Hausbank hat damals bei der Kontoeröffnung gewusst, dass ich mich noch wenige Monate in der Insolvenz befinde. Ich habe Jährlich Geldeingänge von Über 30000€ zzgl. Erstattung der Steuer sowie Prämien vom Arbeitgeber die separat gezahlt werden. Ich möchte nicht die Welt, lediglich 500,00€ die werden verwehrt wegen Bank interner Richtlinien .... Da ist man wohl übervorsichtig....

Bin einfach nur enttäuscht, dass die 3 oder 4 Jahre umsonst waren, und mich irgendein unternehmen als Hoch Risiko Vertragspartner Einstuft und auch so beauskunftet. Also weiterhin kein Neuanfang und immer wieder die Vergangenheit vor Augen, so kann man einen Menschen auch kaputt machjen.
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