befinde mich im außergerichtlichen Einigungsverfahren, 7 von 8 Gläubigern sind auf das erste Angebot eingegangen, diese habe ich bezahlt. Nummer acht - das BAFÖG Amt, wo ich die höchsten Schulden (8500 €) habe, meldete sich wochenlang einfach nicht, der Berater meinte, er käme telefonisch nicht durch, so dass ich mich selbst reinhängte und tatsächlich auch nach recht vielen Anläufen durchkam, um zu hören, ich solle eine Email schreiben.

Erhalte nun einen Brief in dem mir prompt noch weitere Zinsen aufgelistet werden und (mit einem Grammatikfehler) drinne steht, wenn ich das richtig verstehe

Ich war ohnehin insgesamt nicht sehr zufrieden mit dieser Schuldnerberatung, die mich sogar 1200 € gekostet hat, die bereits bezahlt sind. Damals als ich eine suchte, war ich nämlich noch im Krankengeldbezug aus Festanstellung und man sagte mir nach ewiger Sucherei, dass man dann keine kostenfreie Beratung bekäme.
Aufgrund eben jener längeren Krankheit und Klinikaufenthalt bin ich selbst dann auch tatsächlich erst mal drei Monate nicht tätig geworden, als ich die Beratung dann eingekauft und in 3 Raten komplett bezahlt hatte, habe gewünschte Unterlagen nicht geliefert, aber als ich dann wieder einigermassen wiederhergestellt war, und mich wieder dort meldete, stellte sich heraus, dass der mir zugeordnete Berater die Firma verlassen hatte - und das OHNE mir wenigstens eine Mail zu schreiben und dass ALLE auch die zuvor von mir eingereichten Unterlagen nicht mehr zugänglich waren und ich nochmal neu alles raussuchen und zusenden musste!
Dann als alles von meiner Seite wieder da war hat der Berater Briefe geschrieben und es kam ja dann auch zur Akzeptanz der 5 Angebote von 8 Gläubigern. Zwei weitere erledigten sich quasi von selbst durch Aufrechnung und auch da hätte mich ein kluger Berater durchaus drauf bringen können, wenn man das gemeinsam durchgerechnet hätte! (Versäumtes Krankengeld etc. - was ich auch dann selbst bzw mit Hilfe einer anderen Beratungsstelle herausfand und zurückforderte/aufrechnen lies.)
JETZT muss ich offenbar feststellen, dass da entweder ein Brief nicht geschrieben wurde oder nicht ankam!
WIE genau gehe ich da nun vor?
Ich bin leider höchst unzufrieden mit dem Berater, denn auch in zwei anderen Gläubigerfällen musste ich doch so ziemlich alles selber klären, das einzige was er bis jetzt getan hat war wohl Briefe zu schreiben.
Zwischenfrage: senden die Schuldnerberater per normaler Post? Wird deren Ankunft geprüft? Ist denen das egal?
Jetzt kann ich zu diesem Zeitpunkt ja schlechterdings den Berater wechseln, aber das finde ich leider extrem suboptimal. Ich bin sauer und enttäuscht. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es wohl doch selbst gemacht. Da wäre dann natürlich die Frage ob man als einzelne ehemals Selbständige mit Musterschreiben die Power hat bei Gläubigern erfolgreich zu sein. Die Briefe des Beraters, die er mir zugesendet hat waren extrem kurz, erklärten überhaupt nicht meine Lage sondern listeten lediglich die Zahlen und anderen Gläubiger mit dem Angebot auf. Erst danach las ich hier oder da, dass es durchaus üblich sei, die persönliche Situation zu beschreiben etc. etc. Ich hatte mich auch weil er online als sehr gut beschrieben wurde, auf ihn verlassen.
Wie gehe ich nun damit um? Neben dem oben beschriebenen Frust habe ich nun nochmal 450 € zusätzliche Zinsschulden! Was mache ich denn jetzt? Und welche Handhabe habe ich, wenn ein Berater vermutlich etwas falsch gemacht hat?
Danke für hilfreiche Kommentare sagt
Ennergy