Widersprüchliche Vorschläge von SBs

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Coronado Cherry
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Registriert: 22. Dez 2022, 21:23

Widersprüchliche Vorschläge von SBs

Beitrag von Coronado Cherry »

Hallo zusammen,

ich brauche bitte Eure Einschätzung. Ich habe an die 100.000 EUR Schulden die ich langsam nicht mehr bedienen kann. Ich verdiene knapp 3.200 netto, keine Unterhaltsverpflichtungen.

Ich habe sowohl mit einer unentgeltlichen als auch mit privaten SBs meine Situation besprochen und erhalte sehr widersprüchliche Aussagen dazu, wie ich nun vorgehen soll.

Caritas sagt, PI. Außergerichtliche Einigung wurde gar nicht in Betracht gezogen. Wann die letzten Kredite aufgenommen wurden, wurde nicht gefragt.

Anwaltliche SB: Derzeit keine Handlung möglich, da ich erst vor 2 Monaten die letzten Kredite abgeschlossen bzw. erhöht habe und mir das als Betrug ausgelegt werden würde. Ich soll diese mindestens 6 Monate bedienen und mich dann wieder melden.

SB die auf außergerichtliche Einigung spezialisiert sein will: Das mit dem Betrug wäre Unsinn, ich solle lieber keine Zeit verlieren. Eine außergerichtliche Einigung wäre sehr wahrscheinlich.

Ich habe furchtbare Angst etwas falsch zu machen, ich will da raus und weiß nicht, wem ich nun glauben soll?

Herzlichen Dank
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Re: Widersprüchliche Vorschläge von SBs

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Hi Coronado Cherry,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Widersprüchliche Vorschläge von SBs" geschaut?
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caffery
praktischer Schuldnerberater
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Re: Widersprüchliche Vorschläge von SBs

Beitrag von caffery »

In Anbetracht der doch sehr dürftigen - aber doch irgendwie plakativen - Infos, steige ich mal ein und vermelde, dass mein persönlicher Favorit aus den drei dargelegten Optionen Antwort B ist.

Ansonsten tippe ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf Spieler - oder in Anbetracht der doch ziemlich plakativ anmutenden Rahmengeschichte, dass in Kürze in Link gedroppt werden könnte.
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tidus82
Admin
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Registriert: 13. Aug 2018, 18:29

Re: Widersprüchliche Vorschläge von SBs

Beitrag von tidus82 »

Hallo und herzlich willkommen!

Nun, ich verstehe beide Seiten des Problems und kann auch beide Meinungen nachvollziehen.
Die Situation ist die:
Wenn niemand einen Antrag auf Versagung der Restschuldbefreiung stellt, dann ist es egal, ob du jetzt oder erst in 6 Monaten die Insolvenz beantragst. Das Problem liegt dabei einfach in der Tatsache, dass nur auf Antrag eine eventuelle Versagung (zu der du natürlich nochmal angehört wirst und du deine Situation und deine Meinung darlegen darfst) im Raum steht.

Betrug ist es, wenn du einen Kredit aufgenommen hast, den du wissentlich nicht abzahlen kannst und deine finanziellen Möglichkeiten übersteigen. Das nachzuweisen ist ziemlich schwer, weswegen gern dazu geraten wird, das man lieber etwas länger Zeit vergehen lassen sollte, nachdem man den Kredit bekommen hat, bevor die Insolvenz beantragt wird.
Damit ist aber das Risiko nicht automatisch = null, dass nicht vielleicht die Bank doch einen Antrag auf Versagung stellt. ich persönlich auf der Seite der anwaltlichen SB, die lieber etwas Zeit ins Land ziehen lassen würde.

Die Entscheidung aber am Ende kannst du selbst fällen: denkst du deine kreditgeber würde einen Antrag auf Versagung stellen? Kannst du diesen Antrag gegebenenfalls gut entkräften? Notfalls wäre ich wirklich etwas vorsichtiger als zu vorschnell.
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imker
praktischer Schuldnerberater
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Registriert: 4. Okt 2018, 10:48

Re: Widersprüchliche Vorschläge von SBs

Beitrag von imker »

Coronado Cherry hat geschrieben: 22. Dez 2022, 21:34 Hallo zusammen,

i... erst vor 2 Monaten die letzten Kredite abgeschlossen bzw. erhöht habe...
um wieviel von den 100.000 handelt es sich bei dieser Darlehensaufnahme?
wie hoch ist der monatliche Rückzahlungsbetrag aller Verpflichtungen - reichen dafür die verfügbaren oder die pfändbaren Mittel - wurde bei der letzten Kreditaufnahme nach weiteren Verpflichtungen gefragt oder war denen das scheinbar egal, wie zurückgezahlt wird/wie verschuldet Du bist?
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