Der Weg in die Privatinsolvenz

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Alf
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von Alf »

Das würde ja bedeuten das wir die hohen Verblindlichkeiten nicht mehr zahlen sollten und könnten versuchen die kleinen Abzuzahlen. Das wäre ja machbar und wir könnten uns einen Notgroschen für Kaution etc. auf die Seite legen.
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Käsebrot
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von Käsebrot »

Alf hat geschrieben: 9. Apr 2021, 13:27 Das würde ja bedeuten das wir die hohen Verblindlichkeiten nicht mehr zahlen sollten und könnten versuchen die kleinen Abzuzahlen. Das wäre ja machbar und wir könnten uns einen Notgroschen für Kaution etc. auf die Seite legen.
Warum willst du die kleinen Verbindlichkeiten unbedingt noch zahlen? Ob du am Ende mit vielen Schulden oder mit weniger vielen in die PI gehst, ist total egal.
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Alf
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von Alf »

Denke einfach es ist besser weniger Gläubiger am Ende zu haben als zu viele. Außerdem spielt da mein Gewissen nicht so einfach mit 😂 wir haben an Kreditkosten mit pipapo ca 2000€ Ausgaben, die wir auf einmal für uns hätten. Das ist eine Menge und ich hab da natürlich Angst das es aufeinmal heißt was habt ihr im Mai mit dem Geld gemacht? Ihr hättet doch noch was abzahlen können, das ist Betrug ihr kommt nicht in die Privatinsolvenz
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Witwe Bolte
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von Witwe Bolte »

Nein, das macht keinen Unterschied, ob man mit vielen oder mit wenigen Gläubigern in die Inso geht.

Und nochmal nein, das ist kein Betrug.
Aus dem Haus wollt/müsst ihr jedenfalls ausziehen ?
Dann sucht euch baldmöglichst eine neue Bleibe,
Umziehen ist auch nicht billig!
Dazu kommt möglicherweise auch noch eine Kaution.

Und das solltet Ihr am besten, wie schon geschrieben,
machen, bevor die Schufa schwarz wird !
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Alf
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von Alf »

Ja, also haben heute die Bank darüber informiert das das Haus verkauft werden soll. Nächste Woche wird besichtigt und geschätzt. Dann wissen wir auch ob was an Überschuss aus dem Verkauf bleibt, bzw. ob, aber die Marktpreise sind gestiegen. Das sind die ersten beiden Schritte die wir gehen sollten laut dem Schuldnerberater, also Haus Verkauf und P-Konto einrichten. Ich denke er wird falls was über bleibt vom Hausverkauf dann versuchen eine Einigung mit den restlichen Gläubigern zu erreichen. Falls das nichts wird wissen wir ja wo es hin geht.
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Shopgirl
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von Shopgirl »

Aber die P-Konten sind dann bei einer Bank, bei der ihr keine weiteren Verbindlichkeiten habt, ja?
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Käsebrot
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von Käsebrot »

Falls es dich ein wenig beruhigt: die erste geplatzte Rate ist in den wenigstens Fällen ein Genickbruch. Meistens werden die Gläubiger erst ab der zweiten fälligen Rate garstig und kündigen den Kreditvertrag.
Und dann muss erstmal noch das Mahnverfahren in die Wege geleitet werden, bis sich überhaupt irgendwas Offizielles in Bewegung setzt. Sprich Gerichtsvollzieher o. ä. Das kann zwar je nach Gläubiger schneller gehen als man denkt, aber es verschafft euch zumindest ein bisschen Zeit, bevor das Kartenhaus endgültig zusammenbricht.

Und diese Zeit solltet ihr wirklich nutzen, um alles, für das eine saubere Schufa nötig ist, zu erledigen.
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Alf
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von Alf »

Ja genau. Die haben momentan einen kleinen Dispo welchen wir aber ausgleichen, dann den Dispo löschen und anschließend umwandeln.

Danke für die vielen Antworten schonmals 😀
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insolaner
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von insolaner »

hmmm, ist das sinnvoll, den Dispo noch auszugleichen, quasi "nur" um bei der Bank zu bleiben?! Oder eher das Konto komplett wechseln, und statt des Dispoausgleichs sein Polster auffüllen?! Dispoausgleich hat für mich ein bissel was von Geldverbrennen...
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Witwe Bolte
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Re: Der Weg in die Privatinsolvenz

Beitrag von Witwe Bolte »

insolaner hat geschrieben: 9. Apr 2021, 17:52 ... Dispoausgleich hat für mich ein bissel was von Geldverbrennen...
Stimmt eigentlich.
Zumal ihr eh die Bank wechseln sollte.
Neue Bank + "sauberes Konto" wäre die beste Lösung.
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