Hallo zusammen,
ich stehe vor Beantragung der Privatinsolvenz und bin voller Ängste und kann demensprechend schlecht schlafen.
Ich habe mich selbst verschuldet in diese Situation gebracht und jetzt wächst mir alles über den Kopf.
Ich bin bereits in psychologischer Behandlung und angebunden an eine Schuldnerberatung, aber die Angst vor dem was einem bevorsteht bleibt.
Kann mir vielleicht jemand sagen, wie das ungefähr abläuft ab Einstellung der Kreditratenzahlung mit den Mahnungen und Pfändungen.
Vielen Dank und Grüße
Ängste
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Re: Ängste
Moin Petra !
Ich bin selber noch neu hier und sicher kein Profi, aber was ich dir auf jeden Fall sagen kann:
Du hast alles richtig gemacht und die Sache angepackt ! Angst brauchst du wirklich nicht zu haben. Wenn ich im Insolvenzverzeichnis gucke, wie viele Leute alleine mit meinem Nachnamen in meiner Region Inso angemeldet haben... Du glaubst nicht wie viele Menschen in der Situation sind !
Der Insolvenzverwalter arbeitet zwar nicht für dich und ist auch nicht dein bester Freund ABER er verwaltet auch nur die Insolvenz und ist nicht der Teufel. Meiner Meinung nach besteht die Insolvenz aus 2 Dingen: 1. viel Warten
und 2. an die Regeln halten !
Der Insolvenzverwalter wird sich nach Abgabe irgendwann bei dir melden und dann je nach Verwalter mehr oder weniger Kontoauszüge verlangen, den Mietvertrag und ggf. noch andere Nachweise. Die schön pünktlich abgeben und in der Regel war es das auch schon. Ausnahmen gibt es immer, aber da kannst du auch hier sicher immer fragen, wenn du nicht weißt was du machen sollst.
Das wird schon !
Ich bin selber noch neu hier und sicher kein Profi, aber was ich dir auf jeden Fall sagen kann:
Du hast alles richtig gemacht und die Sache angepackt ! Angst brauchst du wirklich nicht zu haben. Wenn ich im Insolvenzverzeichnis gucke, wie viele Leute alleine mit meinem Nachnamen in meiner Region Inso angemeldet haben... Du glaubst nicht wie viele Menschen in der Situation sind !
Der Insolvenzverwalter arbeitet zwar nicht für dich und ist auch nicht dein bester Freund ABER er verwaltet auch nur die Insolvenz und ist nicht der Teufel. Meiner Meinung nach besteht die Insolvenz aus 2 Dingen: 1. viel Warten

Der Insolvenzverwalter wird sich nach Abgabe irgendwann bei dir melden und dann je nach Verwalter mehr oder weniger Kontoauszüge verlangen, den Mietvertrag und ggf. noch andere Nachweise. Die schön pünktlich abgeben und in der Regel war es das auch schon. Ausnahmen gibt es immer, aber da kannst du auch hier sicher immer fragen, wenn du nicht weißt was du machen sollst.
Das wird schon !
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Re: Ängste
Kannst Du Deine Ängste konkretisieren oder ist es eine allgemeine Angst vor dem bevorstehenden Unbekannten?
Allgemein kann ich sagen, dass mir fast jeder zurückgemeldet hat, dass die Angst vor dem Schritt in die Privatinsolvenz unberechtigt war und die Personen vor allem erleichtert waren, dass die "gelben Briefe" aufgehört haben und man keine Angst mehr vor der Türklingel hatte.
Allgemein kann ich sagen, dass mir fast jeder zurückgemeldet hat, dass die Angst vor dem Schritt in die Privatinsolvenz unberechtigt war und die Personen vor allem erleichtert waren, dass die "gelben Briefe" aufgehört haben und man keine Angst mehr vor der Türklingel hatte.
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„Es ist nur bedrucktes Papier – solange die Zahl am Monatsende nicht rot ist.“ - SchuldenMeister.de
Re: Ängste
Stimmt ! Das kommt noch dazu...
Was waren das für Zeiten... Gelbe Briefe...Mahnungen... teilweise Anrufe...
Das ist wirklich eine absolute Entlastung wenn das alles wegfällt.
Was waren das für Zeiten... Gelbe Briefe...Mahnungen... teilweise Anrufe...
Das ist wirklich eine absolute Entlastung wenn das alles wegfällt.
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Re: Ängste
Lieben Dank an Euch, ja es sind vor allem die Ängste vor Post, Schriftverkehr und auch davor Fehler zu machen bzw. sich irgendwie falsch zu verhalten
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Re: Ängste
Ich weiß nicht, wie weit Du mit der Schuldnerberatung bist....
Wichtig ist, dass Du regelmäßig - wenn möglich eben täglich - an Deinen Briefkasten gehst und die Post öffnest. Vielleicht hilft es Dir, Dir bewusst zu machen, dass - egal, welche Frist und welcher Betrag dort genannt ist - Du Dich nicht mehr darum kümmern musst, diesen Betrag irgendwie zu bezahlen oder eine Lösung finden zu müssen. Es geht nur noch darum, den Gläubiger zuzuordnen und zu prüfen, ob Du die Forderung ggf. noch nachzumelden hast.
Es ist überhaupt nicht schlimm, Fehler zu machen! Wichtig ist, dass Du etwas machst.
Das Insolvenzgericht und der Insolvenzverwalter werden Dir mitteilen, welche Angaben sie brauchen. Auch hier dürfen und können Dir Fehler passieren. Dann werden sie nachfragen.
Wichtig ist, dass Du regelmäßig - wenn möglich eben täglich - an Deinen Briefkasten gehst und die Post öffnest. Vielleicht hilft es Dir, Dir bewusst zu machen, dass - egal, welche Frist und welcher Betrag dort genannt ist - Du Dich nicht mehr darum kümmern musst, diesen Betrag irgendwie zu bezahlen oder eine Lösung finden zu müssen. Es geht nur noch darum, den Gläubiger zuzuordnen und zu prüfen, ob Du die Forderung ggf. noch nachzumelden hast.
Es ist überhaupt nicht schlimm, Fehler zu machen! Wichtig ist, dass Du etwas machst.
Das Insolvenzgericht und der Insolvenzverwalter werden Dir mitteilen, welche Angaben sie brauchen. Auch hier dürfen und können Dir Fehler passieren. Dann werden sie nachfragen.
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„Es ist nur bedrucktes Papier – solange die Zahl am Monatsende nicht rot ist.“ - SchuldenMeister.de
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Re: Ängste
Also das wichtigste, wenn du merkst, dass du es ohne Privatinsolvenz nicht mehr schaffst:
Stelle ALLE Zahlungen an Gläubiger mit sofortiger Wirkung ein. Lass dein altes Konto weiterhin bestehen, mach aber ein neues auf, am besten gleich ein P-Konto. Aktueller Stand sind meiner Wissens um die 1.449 Euro pfändungsfrei. Heißt, wenn ein P-Konto besteht, können Gläubiger nur alles darüber pfänden. Liegst du netto darunter musst du gar nichts abtreten.
Und ganz wichtig auch: Mach einen Termin mit der Schuldnerberatung. Geh nicht zum Anwalt sondern zur caritativen Beratung beispielsweise Caritas oder such nach einer Schuldnerberatung bei dir im Ort / Stadt. Die erledigen dann auch den ganzen Schriftverkehr mit den Gläubigern vor der eigentlichen Insolvenz und begleiten dich bis die Insolvenz eröffnet ist.
Und nicht wundern: Vom ersten Beratungstermin bis zur eröffneten Insolvenz vergehen durchaus mal Monate.
Stelle ALLE Zahlungen an Gläubiger mit sofortiger Wirkung ein. Lass dein altes Konto weiterhin bestehen, mach aber ein neues auf, am besten gleich ein P-Konto. Aktueller Stand sind meiner Wissens um die 1.449 Euro pfändungsfrei. Heißt, wenn ein P-Konto besteht, können Gläubiger nur alles darüber pfänden. Liegst du netto darunter musst du gar nichts abtreten.
Und ganz wichtig auch: Mach einen Termin mit der Schuldnerberatung. Geh nicht zum Anwalt sondern zur caritativen Beratung beispielsweise Caritas oder such nach einer Schuldnerberatung bei dir im Ort / Stadt. Die erledigen dann auch den ganzen Schriftverkehr mit den Gläubigern vor der eigentlichen Insolvenz und begleiten dich bis die Insolvenz eröffnet ist.
Und nicht wundern: Vom ersten Beratungstermin bis zur eröffneten Insolvenz vergehen durchaus mal Monate.
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Re: Ängste
Guten Morgen, ich danke euch für den Zuspruch, ich werde jetzt bestimmt mit ganz vielen Fragen auf euch zukommen, viele Grüße
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