Hi

Wie sieht das eigentlich aus wenn man noch nicht in der WVP ist und sein Bargeld auf das Konto einzahlt ?
Ich hätte z.B. nur 10€ die ich gerne auf das Konto einzahlen würde, aber bin mir nicht sicher ob ich das dem IV melden muss und/oder ob es dann eingezogen wird. Die Pfändungsfreigrenze wird damit nicht überstiegen mit dem normalen Geldeingang zusammen (falls das eine Rolle spielt).

Danke

Hi schraupo,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Bargeld einzahlen möglich ?" geschaut?

Ein IV, der Zeit hat, sich mit z.B. 10 EUR zu beschäftigen, wird fragen, woher das Geld stammt.

Die Freibeträge auf einem P-Konto gelten für das P-Konto.

Die Herkunft der Geldeingänge können Geschenke oder Wetteinnahmen oder Gehalter und Kaufpreise aus z.B. e-bay-Verkäufen sein. Und wenn ich das richtig erinnere, bestehen für den Schuldner Pflichten/Obliegenheiten, sogenannten (Geld-)Neuerwerb dem IV mitzuteilen.

Sich bei Einzahlungen nur mit dem Freibetrag auseinander zu setzen ist nicht sinnvoll. Woher stammt der Geldbetrag, den man selbst einzahlt???

Also das mit Geld Neuerwerb melden ist mir klar. Also z.b. Dinge verkaufen oder ähnliches käme mir nicht in den Sinn. Die 10 Euro habe ich noch vom letzten Geld abheben. Da ich aber was bestellen müsste und das Konto neu ist und noch nichts drauf ist, müsste ich die 10 Euro einzahlen. Macht es dann einfach Sinn dem iv das zu melden und zu erklären man hat es vom eigenen Geld eingezahlt ?

Ich glaube da kräht kein Hahn nach, wenn der Freibetrag des Kontos nicht überschritten wird.
Ich denke also, dass wenn der IV Interesse daran hat, dann wird er nachfragen. Und dann sagst du ihm, dass du das Geld abgehoben hast, aber wieder eingezahlt hast. Und dann sagt er entweder: „her damit!“ oder „alles klar, danke!“

Ach, es könnte höchstens passieren, dass er das Geld möchte ? Ich alter Angsthase dachte das könnte die iv gefährden...

Da wird wahrscheinlich gar nichts passieren.
Ich hatte dies damals häufiger gemacht, das ich Anfang des Monats Geld abgeholt habe und gegen Ende des Monats habe ich gemerkt, das zu wenig Geld auf dem Konto für eine Abbuchung war. Dann habe ich etwas Geld eingezahlt. Der Insolvenzverwalter hat nie, nie, nie und nie nachgefragt. Dafür hat er auch gar keine Zeit. Nach meiner Erfahrung ist er froh bzw. die Sachbearbeiterin, wenn die Fälle im Monat abgearbeitet werden.

Ehrlich, bei so einem Minimalstbetrag würd ich es einfach bar belassen und fertig. Privatinsolvenzen sind für Insolvenzverwalter auch eher so "Nebenbei" Geschäft. Was die interessiert sind Erbschaften oder wenn du eine Steuerrückerstattung kriegst.
Meiner hatte sich damals nach dem Tod meines Vaters gemeldet, dass ich das Erbe zu 100% ausgeben muss. Ich wurde aber als Erbe ausgeschlossen und habe dann auch den Pflichtteil (ihv 2.000 Euro) ausgeschlagen.
So Minibeträge werden einen IV kaum interessieren. Klar, rechtlich gesehen sind sie sogar dazu verpflichtet, aber ein IV hat ja nicht nur dich in Verwaltung sondern dutzende Schuldner. Wenn er jetzt hinter jeden 10 Euro hinterherrennen würde...

Aber vielleicht korrigiert mich auch jemand

ok leute ! vielen dank !
ich werde es einzahlen und einfach abwarten. falls der iv doch was sagen sollte wenn er denn irgendwann mal kontoauszüge sehen möchte, dann werde ich ihm die 10€ zahlen bzw. ihm erklären woher die 10€ kommen und wenn er sie dann noch haben will dann zahlen.