Hallo,

ich habe seit heute mein(unser) Gemeinschaftskonto gespeert. Der Bankautomat zeigt an "Pfändbar zum Monatsende"Ich kann nicht ersehen warum aber wir haben es versäumt eine Rate an die Landeskasse zu überweisen. Vorangegangen ist ein Vollstreckungsbescheid des Finanzamt und eine anschließende Ratenzahlungsvereinbarung.
Die Restschuld beläuft sich auf ziemlich genau 500€. In dem Brief stand auch drinn das bei ausbleibender Zahlung ohne weitere Ankündigung gepfändet werden kann.

Diese Summe habe ich taggleich(heute) direkt überwiesen, das ist natürlich zu spät aber die Forderung sollte nach Bearbeitung erledigt sein.

Wichtig für mich zu wissen wäre ob es sich "Erfahrungsgemäß" automatisch um eine Doppelpfändung handelt bei dieser relativ niedrigen Summe oder ob es "vermutlich"nur eine Kontopfändung ist. Es wäre mir absolut peinlich wenn mein Arbeitgeber davon erfährt. Ich weiß das sie keine 100% Aussagen zu dieser Frage treffen können, aber eine tendenz hätte eventuell schon eine beruhigende Wirkung. Vieleicht wissen sie ob das Finanzamt auschließlich Doppelpfändungen vornimmt oder ob der erste Schritt nur eine Kontopfändung ist.

Danke

Hi tom1979,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Pfändung Landeskasse/Finanzamt Konto" geschaut?

Erfahrungen anderer nützen Dir hier leider nichts.
Es gibt in D über 600 Finanzämter - und jedes kann das nach eigenem Ermessen regeln.

Du könntest es vielleicht rausfinden, wenn Du bei Deinem FA selbst anrufst und schön "kleine Brötchen" backst ... Dich entschuldigst und z.B. fragst, ob mit der Überweisung jetzt alles erledigt sei oder ob noch Kosten z.B. für die Pfändung dazukommen oder so was. Im Gespräch erfährst Du es dann vielleicht, ob es nur diese eine (Konto-) Pfändung gab. Vielleicht.

Und selbst WENN es auch eine Lohnpfändung gab, dann wird es nicht die erste bei Deinem Arbeitgeber gewesen sein, vermute ich mal. Je größer und je älter der AG ist, um so mehr Erfahrungen hat er damit bereits gemacht. So what !?! Kann doch jedem mal passieren ...

Ich dachte mir das eine Prognose schwierig wird. Hätte ja sein können das Doppelpfändungen schon der Standart ist,ich habe zum Glück keine Erfahrungen bisher damit gehabt. Das es sich um eine Steuerschuld aus einer Zusammenveranlagung handelt würden ja im Falle einer Doppelpfändung vermutlich beide Arbeitgeber(Frau und Man) davon erfahren.
Aber ich habe ja die Hoffnung wegen der relativ geringen Summe das es "nur" ums Konto geht. Die Schuld habe ich direkt überwiesen von dem Einzelkonto meiner Frau.

Denkt ihr ich kann am Monatsanfang wieder über mein Konto und den Geldeingang verfügen oder zieht sich die freischaltung des gesperrten Konto jetzt über Wochen trotz sofortigem Ausgleich?

Da wirst Du wohl telefonieren müssen. Automatisch erledigt ist die Pfändung auf dem Konto nur dann, wenn von diesem Konto auch die Forderung gezahlt worden ist. Das hast Du nun anders gemacht.

*lach* ich wiederhol mich: Das kann hier keiner wissen - ruf bei Deinem FA an,
wenn Du es jetzt genauer wissen und nicht bis zum Monatsende warten willst.

In diesem Fall aber durchaus eine Prognose von mir:
Bis zum Monatsende (sind ja noch zehn Tage) ist das Konto längst wieder frei.

Warum sollte ein Finanzbeamter Dich ärgern wollen und die Aufhebung liegen lassen ?
Die sind ja nicht persönlich / emotional in der Sache engagiert, die machen nur ihren Job.
Der eine schneller, der andere langsamer.

Kurze Auflösung:

Es war keine Lohnpfändung und nach dem einreichen des Zahlbeleges hat die Tante vom FA das Konto wieder freigegeben. Die Bank braucht jetzt ca.24Std und dann habe ich wieder Zugriff. Hatte 50E mehr überwiesen falls Kosten hinzukommen.
Bedanke und hoffe man hört sich wieder,aber besser nicht in diesem Forum....Urlaubsforum oder so ist ok:-)

Sehr gut, das freut mich
Bis demnächst im Frühbucher-Forum