Ich erlebe gerade den Horror mit der Lowell Inkasso. Ich habe 3 Forderungen, die vorher bei der Intrum waren und dort hatte ich mich außergerichtlich geeinigt und brav immer monatlich bezahlt.

Dann wurden im Dezember 2022 die Forderung an die Lowell übergeben. Als ich dort anrief sagte man mir: Ja, man hätte nicht alle Unterlagen erhalten, da die Intrum insolvent sei und ich möge doch nachweisen, dass es eine außergerichtliche Einigung gab. Ich habe alles abgesucht, konnte die Bestätigung aber nicht mehr finden, dafür aber aus 2021 die 3 Schreiben mit den Restsummen, die ich damals bei der Intrum angefordert habe. Weiter natürlich anhand von Kontoauszügen auch die dauerhaft gleiche Zahlungen.

Die Lowell weigert sich aber diese anzuerkennen, die Intrum ist sehr offensichtlich nicht insolvent und somit habe ich die Intrum per Mail und auch per Einschreiben aufgefordert die kompletten Unterlagen der Loweil auszuhändigen. Diese reagiert aber auf gar nichts.

Nun überlege ich mir ernsthaft die Geschäftsführer beider Unternehmen wegen des Verdacht des Betrugs anzuzeigen. Was sagt ihr? Jemand ähnliche Erfahrungen mit beiden Unternehmen gemacht?

Hi Gersthofener,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Intrum zu Lowell" geschaut?

Tja ... wie willst Du das denn vor Gericht beweisen, wenn Du die Unterlagen nicht mehr hast ?

Wäre ich 'Intrum' oder 'Lowell' würde ich einfach behaupten, Deine Zahlungen seien für völlig andere Forderungen ... Was steht denn im Betreff auf dem Überweisungsträger ?

Tut mir leid, dass ich Dir nicht helfen kann.
Aber für alle stillen Mitlesen hier - was lernen wir daraus ?

1. Als Laie verhandelt man nicht ohne fachkundige Unterstützung mit Inkasso-Firmen - das sind schliesslich Profis in dem Geschäft, den Schuldner bis auf den letzten Tropfen - und darüber hinaus - auszupressen ...
Da sind nur Verhandlungen 'auf Augenhöhe' sinnvoll (Schuldnerberatung / Rechtsanwalt oä).

2. IMMER ALLES gut aufbewahren!
IMMER !!
ALLES !!!
Sonst zahlt man schlimmstenfalls doppelt.

Auf den Überweisungsträgern stehen die Aktenzeichen natürlich. Wie auch auf den Schreiben der Intrum (mit den Restsummen) der Kunde für den diese Forderungen sind.

Nun müsste mir also die Lowell nachweisen, dass diese Zahlungen für eine andere Forderung waren (die es nicht gibt). Ich kann wie gesagt den Kunden, die Aktenzeichen und die Zahlungen wie auch die Restsumme zum 8.2.2021 nachweisen. Ich denke dies sollte mehr als ausreichend sein.

Zumal die Intrum erst einmal nachweisen müsste, dass wie auch immer ausgerechnet nur die Daten der Einigung verschwunden sind, alle anderen Daten aber oh Wunder noch vorhanden sind.

Ich habe bereits bei 3 Freunden erfolgreich bei so etwas geholfen und ja, sicher ist es sch.... das ich die Unterlagen nicht mehr habe, so etwas ist mir auch noch nie passiert aber es ist wie es ist. Ich habe mich heute auch noch einmal mit einem befreundeten Anwalt besprochen, ich soll Anzeige stellen gegen beide Unternehmen, da der Zweck des "zufälligen" Datenverlustes mehr als eindeutig ist.

Intrum Insolvent? Wäre mir neu. Kurzer Blick ins Handelsregister reicht. Das ganze klingt irgendwie faul.