Ich habe seit 4 Jahren ein Konto bei der HypoVereinsbank. Das Konto ist für die ersten 5 Jahren gebührenfrei. Danach muss ich aber monatlich 9.90 Euro zahlen.

Jetzt habe ich seit 1 Jahr das Konto mit einer Bescheinigung der Schuldnerberatung in ein P-Konto umwandeln lassen. Das Konto blieb auch weiterhin gebührenfrei.

Nun möchte ich aber demnächst nicht mtl. 9.90 Euro Kontoführungsgebühr zahlen. Erst recht nicht, wenn das Insolvenzverfahren demnächst startet.

Wie kann man am besten ein Konto bzw. Bankwechsel bei bestehenden P-Konto vornehmen? Wie macht man das am geschicktesten?

Wenn ich erst woanders ein Konto eröffne, kann ich das ja schlecht gleich als P-Konto eröffnen, solange ich bei meiner jetzigen Bank ein P-Konto habe.

Wenn ich aber woanders ein Konto eröffne müsste ich ja erst mein P-Konto bei der HypoVereinsbank kündigen und dann bei der neuen Bank das Konto in ein P-Konto umwandeln.

Kann ich überhaupt woanders ein Kono eröffnen? Wenn die potentielle neue Bank durch die Schufaabfrage, dass woanders bereits ein P-Konto existiert, werden die mir sicher kein Konto geben.

Ich weiß, Fragen über Fragen.
Uch will halt nicht demnächst mtl. 9.90 Euro zum Fenster rauswerfen.

Hi Sila1212,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "Bank wechseln bei bestehendem P-Konto möglich?" geschaut?

Aus meiner persönlichen Meinung heraus kann ich dir sagen, das es nahezu unmöglich ist ein anderes Bankkonto zu bekommen, wenn die Schufa ruiniert ist. Da du bereits ein P-Konto hast wirst du auch keinen guten Score haben. Und meistens hat man einen schlechten Score, bevor man eine Privatinsolvenz anstrebt. Wie es bei dir ist, das weiß ich natürlich nicht.

Jedenfalls hatte ich auch versucht ein neues Bankkonto zu bekommen und ich wurde jedes Mal abgewiesen. Es gibt auch die Meinung hier, das man einfach sein altes Konto kündigen könnte und mit dieser Bescheinigung zum neuen Geldinstitut gehen könnte, weil man ja ein Anrecht auf ein Konto hätte. Das wäre mir aber zu risikoreich, zumal man ein kostesloses Konto meistens nur einer Direktbank bekommt und da ist geltendes Recht durchzusetzen schon etwas schwieriger.

Ich hatte mein altes Konto behalten und in den sauren Apfel gebissen.

Hallo,

ich würde mir jetzt ein Konto bei einer Onlinebank machen. Revolut arbeitet meines wissens noch ohne Schufa.
Sobald das Konto steht, das Konto bei der Hypo kündigen. Mit der Kündigungsbestätigung zur Bank deiner Wahl und ein neues Konto machen ggf. gleich als P-Konto. Sobald das neue Konto steht, das Revolutkonto wieder kündigen.
Warum erst erst ein Konto bei einer Onlinebank ? Falls alle Stricke reissen sollten, hast du zumindest ein Konto...
Warum Revolut ? Meines wissen noch ohne Schufa und im Ausland ansässig, daher im extremfall nicht von heute auf morgen pfändbar...
Warum das ganze sofort ? Weil du dann ggf. bis zum 10/15ten Juno Zeit hast deinem AG die neue Bankverbindung für das Juno Gehalt zu geben.

So wäre mein vorgehen.

LG
MM

Vielen Dank

Tipp von mir: Nicht Revolut nehmen. Die haben Litauische IBANS. Die müssen zwar eigentlich auf dem Papier auch akzeptiert werden und funktionieren, ich hab aber mehr als einmal negative Erfahrungen damit gemacht. Ich empfehle Bunq oder Vivid Money. Deutsche IBANS

Hallo,

mein Hintergedanke war, absichtlich eine ausländische IBAN zu nehmen, da es dort etwas schwieriger ist bzw. etwas länger dauert, bis eine Pfändung durch ist.
Das es dabei aber evtl. Probleme mit der Lohnzahlung geben könnte, war mir nicht bewusst.

@DanielWillig, danke für den Hinweis !

MaxMuster hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 14:51 Hallo,

mein Hintergedanke war, absichtlich eine ausländische IBAN zu nehmen, da es dort etwas schwieriger ist bzw. etwas länger dauert, bis eine Pfändung durch ist.
Das es dabei aber evtl. Probleme mit der Lohnzahlung geben könnte, war mir nicht bewusst.

@DanielWillig, danke für den Hinweis !

Ich bin der Meinung das man solche Hinweise hier nicht öffentlich posten sollte, auch wenn es gut gemeint ist.
Aber wie gesagt, das ist nue meine Meinung !

schwarzwaldbote hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 15:35

MaxMuster hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 14:51 Hallo,

mein Hintergedanke war, absichtlich eine ausländische IBAN zu nehmen, da es dort etwas schwieriger ist bzw. etwas länger dauert, bis eine Pfändung durch ist.
Das es dabei aber evtl. Probleme mit der Lohnzahlung geben könnte, war mir nicht bewusst.

@DanielWillig, danke für den Hinweis !

Ich bin der Meinung das man solche Hinweise hier nicht öffentlich posten sollte, auch wenn es gut gemeint ist.
Aber wie gesagt, das ist nue meine Meinung !

Es ist aber natürlich völlig legal eine Bank im Ausland zu haben.

schwarzwaldbote hat geschrieben: ↑29. Mai 2024, 15:35
Ich bin der Meinung das man solche Hinweise hier nicht öffentlich posten sollte, auch wenn es gut gemeint ist.
Aber wie gesagt, das ist nue meine Meinung !

@schwarzwaldbote,
Ich bin da voll und ganz deiner Meinung !
Allerdings kommt es in meinem Ratschlag auf den Kontext an.
TE wird stand jetzt bei keiner seriösen inländischen Bank ein Konto bekommen.
Wenn TE jetzt erst das P-Konto bei der Hypo kündigt, und auch dann bis zum nächsten "Zahltag" kein neues Konto bekommt, steht TE richtig dumm da.
Und um das zu vermeiden, halt der Hinweis mit dem Auslandskonto, zu dem ich ja auch geschrieben habe das es wieder gekündigt werden soll, sobald ein neues Konto besteht.

Aber ansonsten stimme ich dir wie gesagt voll und ganz zu. Es ging mir also nicht um "verschleierung" von Geldern oder sonstiges.

LG
MM

Hier besteht offensichtlich wenig Vertrauen darin, dass deutsche Banken sich an Recht und Gesetz halten.
Erstaunlich.
Immerhin gibt es das Zahlungskontengesetz bereits seit 2016:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jedermann-Konto

Man muss nur gut den Zeitpunkt wählen: Erst dann das alte Konto kündigen, wenn der Zahlungseingang für den Monat erfolgt ist und der nächste danach erst in ca. vier Wochen erwartet wird.

Dann bei der favorisierten Bank einen Antrag auf Eröffnung eines Kontos abgeben - und die Bank MUSS das machen (eben wenn der 'Verbraucher' kein anderes Konto -mehr- hat).

Und dann dem 'Geldgeber' (Arbeitgeber, Arbeitsamt, Rentenversicherungsträger usw)
unverzüglich die neue Kontonummer mitteilen, denn es dauert ja meistens ein paar Tage, bis neue Bankverbindungen eingepflegt werden.

Schau doch einfach mal bei Deiner SpaKa vor Ort nach den KF-Kosten.
3,90 €/pro Monat wäre auch schon mal besser als 9,90 ...
Und man hat einen Ansprechpartner vor Ort (wenn man das möchte).

Oder eben die C24, die tidus82, ja gern empfiehlt ... irgendwo hast Du doch mal einen Link gepostet, tidus82, damit Du und der neue Kunde von der Kontoeröffnung profitieren (hier jetzt nicht ? warum ? gibt es das Angebot nicht mehr ?).

Ansonsten kann man sich ja auch zB einfach hier eine Bank aussuchen:
https://www.check24.de/girokonto/kostenlos/