Mögliche Stelle im Beamtenverhältnis - Inso dabei Hinderungsgrund?

[Ruhrpottmensch]

Hallo Forum

Frage steht ja schon im Titel...
Ich bin auf eine sehr interessante Stelle "beim Staat" gestoßen, die gut zu mir & meiner beruflichen Ausbildung passen würde. Man würde im Beamtenverhältnis (Mittlerer Dienst - BG: A7 - A8) eingestellt werden.

Da ich allerdings in meinem bisherigen (Berufs)Leben noch so gar nix mit dem "Beamtentum" zu tun hatte, frage ich mich natürlich wie es "der Staat" da mit einer Privatinsolvenz bei Bewerbern (Keine öffentlich-rechtlichen Gläubiger in meiner Inso vorhanden) und einer entsprechenden "Lohnpfändung" dann so hält.

Wäre das im möglichen "Beamtenverhältnis" ein Ausschlusskriterium und ich könnte mir somit eine Bewerbung gleich schon "knicken"?

[Käsebrot]

Also ich bin im ÖD angestellt, zwar nicht verbeamtet, aber halt ÖD. Begeistert war die Lohnbuchhaltung zwar nicht, aber das lag mitunter auch einfach an deren Unfähigkeit.

[tidus82]

Also: Als Beamter musst du ja eh wahrheitsgemäß offenlegen ob du in geordneten oder ungeordneten Vermögensverhältnissen lebst.
Geordnet sind die Vermögensverhältnisse auf jeden Fall ab der Wohlverhaltensphase - eventuell (meiner persönlichen Meinung nach) schon vorher.
Dennoch würde ich das in einem Vorstellungsgespräch schon ankündigen - denn spätestens, wenn die Abtretungserklärung ins Personalbüro flattert wird natürlich geschaut ob du wahrheitsgemäß geantwortet hast. (Sonst könnte das evtl. sowieso zum Verfahren kommen, zwecks Treue dem Dienstherrn gegenüber etc.)
Ein Ausschlusskriterium ist das ganze aber keinesfalls - Vielleicht kommst du nicht für irgendwelche finanziellen Dinge infrage - aber grundsätzlich sind auch ungeordnete Vermögensverhältnisse kein Ausschlussgrund von vornherein!

Also: Gib ihm!

[Ruhrpottmensch]

Also: Gib ihm!

Jawoll... Melde mich ordnungsgemäß zum Schreiben der Bewerbung ab!

Dennoch würde ich das in einem Vorstellungsgespräch schon ankündigen

Das würde ich ja grundsätzlich machen und haben mit der Ehrlichkeit in dieser Hinsicht auch keine Probleme (mehr)...

Versuch macht klug, mehr als absagen können sie ja nicht...

[Witwe Bolte]

Ich glaube auch, dass es sehr auf die "Chemie" ankommt (zwischen zukünftigem Chef und Bewerber).

Wenn er (oder sie) Dich will, dann finden sich auch Mittel und Wege.

Schließlich zeigt der Schritt in das Insolvenzverfahren doch den Willen,
"geordnete wirtschaftliche Verhältnisse" (wieder) herzustellen.

Mein Tipp: Im Bewerbungsgespräch nichts verschweigen.
Aber zuerst: sich gut verkaufen!

Viel Glück!