C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

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JimBennett
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C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von JimBennett »

Liebes Forum,

ich habe mich jetzt durch einige Beiträge zu diesem Thema gelesen, u. a. auch die Empfehlung für die C24 Bank in einem Beitrag hier. Auf Reddit und Finanztip wird die C24 Bank ja auch als neuer "Goldstandard" gelobt.

Mein Hintergrund: Bis vermutlich Ende Januar werde ich zusammen mit meiner Schuldnerberatung den Antrag auf Verbraucherinsolvenz stellen. Momentan habe ich noch keine Pfändungen. Ich hatte jahrelang ein VR-Bank Konto, das wurde von mir zwischenzeitlich gekündigt (alle Gläubiger kennen es) und ist auch nicht Teil der Insolvenzmasse.

Mit erstaunen wurde mir bei der C24 Bank über den regulären Antragsprozess (kein Basiskonto o. ä.) ein Konto eröffnet. Dies wurde von mir auch zu einem P-Konto umgewandelt. Ein paar Wochen in Nutzung hatte ich jedoch, trotz der absolut genialen Konditionen und z. B. Ausgabenübersicht Bedenken. Was ist, wenn mein Verbraucherinsolvenzverfahren eröffnet wird, und die Bank mir was Konto kündigt oder lange auf Schriftverkehr reagiert?

Also bin ich losgezogen und habe ein Jedermann-/Basiskonto bei der lokalen Sparkasse eröffnet. Hier hat man mich natürlich wie den letzten Abschaum behandelt und man wollte oder konnte mir bei technischen Problemen z. B. bei Apple Pay nicht weiterhelfen. Letzten Monat hatte ich 51€ Kontoführungsgebühren, weil für jede einzelne Buchung, egal ob Lastschrift - Gutschrift - Kartenzahlung 90ct fällig werden. Natürlich könnte ich jetzt auf "Bargeld only" umstellen, aber das sollte doch nicht der Sinn der Sache sein. Ich zahle gerne mit dem Handy und nutze in der Banking App die entsprechenden Kategorien, Budgets und Auswertungen um meinen Haushalt zu tracken.

Jetzt überlege ich, das Konto bei der Sparkasse "ruhen" zu lassen, den P-Konto Schutz dort aufzuheben und wieder das C24 Konto zu meinem Hauptkonto inkl. P-Konto Funktionalität zu machen, mit dem ich auch dann durch die Insolvenz gehe.

Habt ihr irgendwelche Bedenken hierbei? Ich habe Angst, dass mir die C24 Bank bei Insolvenzeröffnung das Girokonto kündigt, und ich dann ohne Konto dastehe bzw. alles zu dem Sparkassenkonto umziehen müsste. Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Vielen Dank für eure Hilfe!
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

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Hi JimBennett,

gute Frage, hast du schonmal bei dem Thema "C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz" geschaut?
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Shadow
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von Shadow »

Ich habe mein C24 Konto erst nach der Inso und nachdem meine Schufa wieder sauber war eröffnet. Nutze es seitdem aber als einziges Konto und kann mich nicht beklagen. Ein Jedermannskonto müssen sie dir sicherlich auch geben. Das gilt so weit mir bekannt für alle Banken in Deutschland.

Der Austausch mit irgendwelchen schriftlichen Kram kann natürlich zum Hindernis werden, wenn du da niemanden in der Nähe hast. Auf der anderen Seite, ich hatte meine Bank während der Inso in der gleichen Stadt, trotzdem hat nichts funktioniert und ich stand oft mehrere Tage ziemlich dumm da. Da hat mir der vermeintliche Ansprechpartner vor Ort so gar nichts gebracht.
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tidus82
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von tidus82 »

Tja, was ist es dir wert jemanden 200 Meter entfernt in einer Filiale ansprechen zu können und dann wie abschaum behandelt zu werden?
51 Euro wäre es mir persönlich nicht wert. Dann warte ich lieber ein paar Stunden auf eine Antwort von der C24 Bank im Chat und hab es kostenlos.
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mischa1981
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von mischa1981 »

90 Cent? Sorry, are you f***ing kidding me?
Holy sh*t.

Erstmal sorry für die Worte, aber da verschlägt es mir die Sprache. Ich hatte zunächst auch ein Sparkassenkonto weil ich Schulden bei der Volksbank hatte und das Konto gekündigt wurde. Ich hab dann ein P-Konto der Sparkasse bekommen und musste 10 Euro Gebühr für die Karte, 4 Euro Kontoführungsgebühr und pro Transaktion 25 Cent bezahlen. Egal ob Lastschrift oder Überweisung.
Aber 90 Cent? Das ist ja horrend. Vielleicht hat man die Konditionen auch an die steigende Anzahl der Privatinsolvenzen angepasst aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das rechtens ist. Lies dir am besten mal die AGB durch und frag mal beim Verbraucherschutz, ob das so rechtens ist.
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caffery
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von caffery »

1. Ich würde vermutlich das C24 bevorzugen wenn ich betroffen wäre.

2. In der hier dargelegten Situation zwei Konten zu führen/nutzen, die beide sämtlich fröhlich bei Bafin und Auskunfteien von den Dächern pfeifen, dürfte mit "mutig" ohnehin sehr wohlwollend umschrieben sein.

3. Wenn ein Konto als P-Konto geführt wird, kann es nicht seitens der Bank bei Insolvenzeröffnung gekündigt werden. Trifft eine Insolvenzeröffnung allerdings auf ein Nicht-P-Konto erlischt das Konto quasi automatisch (Es sein denn, die Bank ist sehr sehr gnädig - was für die C24 in dem Falle vermutlich nicht gelten würde).
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JimBennett
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von JimBennett »

Hallo caffery,

danke für deine Rückmeldung. Ich möchte eben nicht beide nutzen, sondern das Sparkassenkonto kündigen und das C24 Konto inkl. P-Konto Schutz weiterführen und damit in die Insolvenz gehen. Ich wollte nur nach Erfahrungsberichten fragen, da ich irgendwie noch Angst davor habe, auch wenn die lokale Sparkasse sowieso "keinen Bock" auf mich hat.
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Nie_mehr_Schulden
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von Nie_mehr_Schulden »

Ich kann kaum glauben, das die Sparkasse so hohe Gebühren nimmt. Ich meine nicht, das der TE nicht die Wahrheit sagt. Es ist einfach außerhalb meiner Vorstellungskraft, das die Sparkasse in diesem Falle so hohe Gebühren anschlägt. Jede Sparkasse ist anders.

Ich selbst hatte während meiner PI bei der Sparkasse ein Konto für einen Zehner im Monat inkl. allem Zipp und Zapp. Das war völlig ok. Dafür haben sie jede Menge Erfahrung dem Handling von solchen Situationen bei ihren Kunden. Danach bin ich erst wieder zu einer kostenlosen Bank gewechselt.

Grundsätzlich würde ich immer Sparkasse bevorzugen. Die Checkdingensbank wäre mir zu unsicher, wenn man mal etwas zu klären hätte.
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JimBennett
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von JimBennett »

Hallo, meine Sparkasse glänzt aber auch mit enormer Unwissenheit und Lösungskompetenz. Von daher, ist meine einzige Angst, dass ich jetzt mein Gehalt und meine regelmäßigen Zahlunegn alle zu C24 umstelle und dann bei Insoeröffnung die mir das Konto kündigen. Hat hier schon mal jemand Erfahrung gemacht? Vielen Dank.
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Dieter1981
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von Dieter1981 »

Ich war vorher bei der Sparkasse, hab ein Konto bei der C24 eröffnet und es dann nach kurzer Zeit als P-Konto geführt, das läuft seit mittlerweile anderthalb Jahren und war absolut problemlos. Kostenlos ist es auch und ich kann vier mal im Monat Geld abheben, das hat bisher immer gelangt. Und es gibt sogar Zinsen, ist natürlich auf einem P-Konto nicht die Welt, aber einem geschenkten Gaul…
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mischa1981
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Re: C24 vs Sparkasse - kurz vor der Verbraucherinsolvenz

Beitrag von mischa1981 »

Nie_mehr_Schulden hat geschrieben: 17. Dez 2024, 20:06 Ich kann kaum glauben, das die Sparkasse so hohe Gebühren nimmt. Ich meine nicht, das der TE nicht die Wahrheit sagt. Es ist einfach außerhalb meiner Vorstellungskraft, das die Sparkasse in diesem Falle so hohe Gebühren anschlägt. Jede Sparkasse ist anders.
90 Cent pro Transaktion ist einfach unfassbar hoch. Wie gesagt an Stelle des Themenerstellers würde ich DRINGEND die AGB konsultieren. Das ist aus meiner Sicht Wucher.
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