nun ist es bei mir soweit. Der IV hat sich per Post gemeldet und um Rückruf gebeten.
Gesagt getan, der Sachbearbeiter teilte mir mit, dass das Gericht beabsichtigt die Insolvenz zu eröffnen und hat beim IV angefragt ob er die Insolvenz "betreut". Da noch keine Akte vorliegt, wollte der Sachbearbeiter ein paar Dinge wissen um alles möglichst geschmeidig und schnell abarbeiten zu können.
Vorab, dass sind auch nur Menschen die Ihren Job machen.
Der Sachbearbeiter war total nett, alles easy, alle Panik die ich mir vorher gemacht hatte war unbegründet.
Abgefragt wurde: Familienstand, Kinder, Nettogehalt, Weitere Einkünfte, Unterhaltsverpflichtungen, Kapitalerträge, Private Zusatzrenten, Sonstige Vermögen, die Bank und ob ein Auto vorhanden ist.
Dann hat er noch gefragt ob ich bereits meinen Arbeitgeber in Kenntnis gesetzt habe, was ich bisher nicht gemacht habe. Er hat mir empfohlen das zu tun, da sie den AG definitiv anschreiben werden und mein Gehalt über den AG pfänden. Von einer Einigung (Lohnabtretung direkt an den IV) ohne den AG in Kenntnis zu setzen liest man immer wieder, hat aber den Nachteil das der IV haftet sollten hier irgendwelche Fehler passieren. Das möchten die nicht, damit muss ich leben und meinen AG informieren. Shit happens, wie mein AG reagiert werde ich erfahren. Gehalt, Stelle und Verantwortung sind überdurchschnittlich, das könnte zu Verstimmungen führen... Warten wir es ab. Mehr wie fragen kann ich nicht.
Mein Konto wird vorerst "gesperrt" aber es soll direkt eine Quellenfreigabe geben, sodass alle Beträge die von meinem AG kommen direkt zur Verfügung stehen sollten. Durch meine Tätigkeit bekomme ich unregelmäßig Reisekosten und sonstige Auslagen erstattet.
Wenn mein AG jetzt kein Fass aufmacht, sehe ich die Sache mittlerweile recht entspannt und werde die 3 Jahre auf ner Arschbacke absitzen...
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