Angst vor Eingehungsbetrug

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TG25
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Re: Angst vor Eingehungsbetrug

Beitrag von TG25 »

Hans18059 hat geschrieben: 27. Nov 2025, 13:05 Wie ich an anderer Stelle schon einmal schrieb: Manche Inkassounternehmen sind gerne mit Drohungen (Strafanzeige, Eingehungsbetrug u.s.w.) bei der Hand. Damit sollen vom Schuldner "Angstraten" erpresst werden. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens lösen sich diese Drohungen in Luft auf.
Ähnliches wurde mir übrigens auch von einem "Schuldnerberater" gesagt. Wenn auch dort Angstszenarien geschürt werden würde ich zur Vorsicht raten, da es viele Angebote diesbezüglich zu finden gibt die oft auch etwas verkaufen wollen, was einem anschließend nicht viel bringt. - Bin dann zur vernünftigen anwaltlichen Schuldnerberatung mit Vor-Ort Beratungstermin (das ist wichtig) gegangen und alle Sorgen wurden beseitigt und die Insolvenz nahegelegt. Binnen 3-4 Monate war auch alles bereit zur Abgabe.
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DispoDude1988
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Re: Angst vor Eingehungsbetrug

Beitrag von DispoDude1988 »

Kurze Antwort, Antrag auf PI wurde heute zusammen mit der Schuldnerberatung ausgefüllt und beim Amtsgericht eingeworfen. Ich berichte wenn sich was tut.
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Neuling2025
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Re: Angst vor Eingehungsbetrug

Beitrag von Neuling2025 »

TG25 hat geschrieben: 27. Nov 2025, 14:51
Hans18059 hat geschrieben: 27. Nov 2025, 13:05 Wie ich an anderer Stelle schon einmal schrieb: Manche Inkassounternehmen sind gerne mit Drohungen (Strafanzeige, Eingehungsbetrug u.s.w.) bei der Hand. Damit sollen vom Schuldner "Angstraten" erpresst werden. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens lösen sich diese Drohungen in Luft auf.
Ähnliches wurde mir übrigens auch von einem "Schuldnerberater" gesagt. Wenn auch dort Angstszenarien geschürt werden würde ich zur Vorsicht raten, da es viele Angebote diesbezüglich zu finden gibt die oft auch etwas verkaufen wollen, was einem anschließend nicht viel bringt. - Bin dann zur vernünftigen anwaltlichen Schuldnerberatung mit Vor-Ort Beratungstermin (das ist wichtig) gegangen und alle Sorgen wurden beseitigt und die Insolvenz nahegelegt. Binnen 3-4 Monate war auch alles bereit zur Abgabe.
Deine anwaltliche Schuldnerberatung hat sich das sicherlich auch gut bezahlen lasse.
Schuldnerberatung bei Caritas usw kostet nichts, und führt auch zum Ziel.
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Shopgirl
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Re: Angst vor Eingehungsbetrug

Beitrag von Shopgirl »

Na ja, Anwälte müssen ja auch von etwas leben. Natürlich kostet deren Beauftragung etwas. Das ist grundsätzlich auch nicht zu beanstanden.
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DanielWillig
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Re: Angst vor Eingehungsbetrug

Beitrag von DanielWillig »

Ich kann das reflexhafte Anwalt Bashing hier nicht so ganz nachvollziehen. Natürlich gibt es zwielichtige Gestalten die dem armen Schuldner noch in die fast leeren Taschen greifen wollen, aber das man mit der Beauftragung einer Kanzlei grundsätzlich einen Fehler begeht sehe ich einfach nicht. Ich habe eine große Kanzlei konsultiert, von Anfang an ein klarer Festpreis ersichtlich, und dieser war noch in drei Monatsraten zahlbar. Da ab dem Moment die Zahlungen an Gläubiger weggefallen waren, waren die drei Monatsraten ganz locker zu tragen. Ich war komplett zufrieden, von Anfang an bis zum einreichen des Antrags beim IV. Und das Honorar war wirklich nicht exorbitant hoch, völlig im Rahmen.
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robo
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Re: Angst vor Eingehungsbetrug

Beitrag von robo »

Ich könnte hier direkt vier Anwälte nennen, vor denen ich gern vorher gewarnt worden wäre,
die (viel!) gutes Geld für schlechte Leistung verlangt haben.

Und dazu auch einen, der wirklich gute Arbeit geleistet hat - also 80/20.
Ob das repräsentativ ist ?
Wohl eher nicht.

Es gibt halt überall solche und solche - nur muss man bei Anwälten besonders vorsichtig sein, weil sie ihren (Schuldner-) Kunden gegenüber idR doch in der stärkeren Position sind.
Und kann man sich im Fall des Falles einen Richter vorstellen, der zugunsten des Schuldners und gegen den Anwalt entscheidet ? Wohl kaum. Ich hab es 1x drauf ankommen lassen, im Glauben, der Sachverhalt sei sonnenklar. Der Richter hat mir nicht mal zugehört. Der Anwalt hat sich einen gegrinst.
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TG25
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Re: Angst vor Eingehungsbetrug

Beitrag von TG25 »

Neuling2025 hat geschrieben: 27. Nov 2025, 16:22 Deine anwaltliche Schuldnerberatung hat sich das sicherlich auch gut bezahlen lasse.
Schuldnerberatung bei Caritas usw kostet nichts, und führt auch zum Ziel.
Stimmt, - wobei nur die Kosten für das eigentliche Eröffnen des Verfahrens berechnet wurden (als Fixkosten) wenn man sich nach der kostenlosen Beratung dafür entschieden hat, in meinem Fall.

Mir war bei dem Part einfach wichtig, "Schnell und Sicher" sowie möglichst Fehlerfrei. - Bei kostenlosen Stellen hätte ich mir vorgestellt, dass man z.B. auf einen Termin lange warten müsste und dann auch nicht so eine Priorität bekommt.

Persönlich finde ich es auch "paradox", dass man dann als Schuldner noch weiter "Geld investieren" muss um irgendwann die Schulden loszuwerden wobei das Problem eben darin liegt, dass man keins hat. :D
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