Schuldner Community

Hallo,

meine Mutter hat einen Kredit bei der Santander Bank abgeschlossen und wurde dabei, man kann es nicht anders sagen, über den Tisch gezogen. Zu Ihrem Kredit über ca. 15.000€ wurde ihr eine Restschuldversicherung für 5.200€ (einmalige Prämie) verkauft. Diese Restschuldversicherung zahlt Teilbeträge im Falle einer Arbeitslosigkeit (meine Mutter ist Retnerin!) und übernimmt die Restschuld bei Unfalltod. Sie deckt einen Kredit von max 100.000€ ab (der abzudeckende Kredit beträgt ca. 15.000€). Die 5.200€ wurden ebenfalls Kreditfinanziert, sodass meine Mutter jetzt über 20.000€ Schulden zu einem Zinssatz von über 6% p. a. hat.

Wie kann man die Restschuldversicherung kündigen, um zumindest einen Teil der einmaligen Prämie von 5.200€ zurück zu erhalten und wie sollten wir bei der Umschuldung des Kredits vorgehen, um einen niedrigeren Zinssatz zu erhalten?

Vielen Dank im Voraus Christopher

Die RSV kannst Du jederzeit kündigen.

Ich entschuldige mich schon mal für den Sarkasmus an der ein oder anderen Stelle.

ChristopherPB hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 23:26 meine Mutter hat einen Kredit bei der Santander Bank abgeschlossen

Wann?

ChristopherPB hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 23:26 und wurde dabei, man kann es nicht anders sagen, über den Tisch gezogen.

Wie überraschend!;(

ChristopherPB hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 23:26 Zu Ihrem Kredit über ca. 15.000€ wurde ihr eine Restschuldversicherung für 5.200€ (einmalige Prämie) verkauft. Diese Restschuldversicherung zahlt Teilbeträge im Falle einer Arbeitslosigkeit (meine Mutter ist Retnerin!)

Perfekt!

ChristopherPB hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 23:26 und übernimmt die Restschuld bei Unfalltod.

... weil das ja auch so unglaublich wahrscheinlich ist...

ChristopherPB hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 23:26 Sie deckt einen Kredit von max 100.000€ ab (der abzudeckende Kredit beträgt ca. 15.000€).

Sicher ist Sicher;)

ChristopherPB hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 23:26 Die 5.200€ wurden ebenfalls Kreditfinanziert, sodass meine Mutter jetzt über 20.000€ Schulden zu einem Zinssatz von über 6% p. a. hat.

Das sind natürlich Horrorkonditionen. Zusätzlich drängt sich natürlich die Frage auf, wer hier in Wahrheit wen versichert. Aber mal ganz unter uns: Wer unterschreibt denn bitte sowas?

ChristopherPB hat geschrieben: ↑13. Jan 2020, 23:26 Wie kann man die Restschuldversicherung kündigen, um zumindest einen Teil der einmaligen Prämie von 5.200€ zurück zu erhalten und wie sollten wir bei der Umschuldung des Kredits vorgehen, um einen niedrigeren Zinssatz zu erhalten?

Kündigen kann man das sehr wahrscheinlich unabhängig voneinander. Es ist nur die Frage, was genau daraus folgt.
Es gab in den letzten Jahren einiges an verbraucherfreundlicher Rechtsprechung zu solchen Geschichten. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese in Deinem Fall helfen kann, hängt auch davon ab, wann der Vertrag geschlossen wurde. Aktuellere Verträge sind natürlich mit hoher Wahrscheinlichkeit rechtssicherer als alte Verträge.
Wenn der Vertrag brandneu ist, kann man ihn ggf. noch widerrufen. Unter Umständen wäre hier eine juristische Prüfung der Verträge nicht schädlich.

An wen sollte man sich wenden, um Klarheit zu bekommen? Welche Verbracherzentrale? Welche Schuldnerberatung? Welcher Anwalt und wie teuer wäre dieser? Kann der Bund der Versicherten helfen?

Findest Du nicht selbst ein bisschen, dass eine sinnvolle Beantwortung solcher Fragen auch sehr viel mit Deinem (uns unbekannten) Wohnort zu tun hat?

Ich würde es vermutlich zunächst bei einer Verbraucherzentrale versuchen. Googelst Du "Verbraucherzentrale" + Deinen Wohnort.