Schuldner Community

Hallo,

vielleicht wechsel ich im nächsten Jahr aus privaten Gründen meine Bank.
Bislang bin ich bei der Commerzbank.
Welche bessere Alternative würdet ihr da empfehlen?

Gruß habwiederwas

Welche bessere Alternative es für dich gibt, dies ist schwer zu beantworten. Da natürlich niemand weiß, was dich an der Commerzbank stört....!
Während meiner Privatinsolvenz bleibe ich auf jeden Fall bei meiner Sparkasse in meinem Ort. Wenn es was zu klären gibt, dann habe ich dort direkt einen Ansprechpartner. Mein Insolvenzverwalter hat auch einen direkten Kontakt, wenn er etwas mitteilen muss an die Sparkasse. Bisher gab es nie Probleme und als ich mal eine Nachfrage hat, da wurde mir auch direkt weitergeholfen.

Sicherlich ist die Sparkasse teurer als andere Banken. Aber nun gut, diese Kosten bezahle ich lieber, als das ich mich mit irgendeinem Callcenter einer Bank beschäftigen muss.

Egal, was du tust, lass die Finger von den FinTech Banken (N 26, Revol*t und Co). Der Kundenservice ist mMn eine Katastrophe. Wenn du bei denen oder mit denen ein Problem hast, bist du verraten und verkauft.

Da kann ich mich Nie_mehr_Schulden nur anschließen: Ich bin vor meiner PI von der Commerzbank zur örtlichen Sparkasse gewechselt. Die Eröffnung eines P-Kontos war völlig problemlos und es wurden keine komischen Fragen gestellt. Inzwischen wird das Konto wieder als "normales" Guthabenkonto geführt.

Shopgirl hat geschrieben: ↑27. Apr 2022, 01:33 Egal, was du tust, lass die Finger von den FinTech Banken (N 26, Revol*t und Co). Der Kundenservice ist mMn eine Katastrophe. Wenn du bei denen oder mit denen ein Problem hast, bist du verraten und verkauft.

Bin damals kurz nach beginn der Inso von der Postbank fur Fidor Bank gewechselt. Habe seit 2016 niemals Probleme mit denen gehabt. Ich musste einmal den Kundenservice kontaktieren bei denen weil eine Überweisung einer größeren Summe nicht möglich war, angerufen und das Problem wurde sofort gelöst. Selbst Dispo wurde mir dort nach 6 Monaten angeboten und eine normale EC Karte war nie ein Problem bei denen.

Auch wenn einige Fidor - vielleicht aus guten Gründen - nicht mögen:
Ich hab mit denen auch nie Probleme gehabt. Während der Inso ein Konto dort bekommen, nach 3 Monaten habe ich die kombinierte EC- + Kreditkarte bekommen und seitdem nix negatives zu berichten.

Glück gehabt

Ich kann auch nicht meckern.
Trotz eigegangener Kontopfändung wurde mein Dispo nicht gekündigt. Da die Pfändung nicht rechtens war, kurze ne Email hingeschrieben und dann haben se erstmal gewartet was das Gericht sagt.

Zudem ist es die einzige Bank die einen Dispo eingerichtet hat, das macht die Kredikarte quasi zu ner echten Kreditkarte. Gerade weil die schwarzebSmartcard auch das Merkmal Kredit und nicht Debit vermerkt hat.
Der Dispo macht Automieten viel einfacher.
Ich sehe den Dispo als Kreditverfügungsrahmen für temporäre Kautionszahlungen an.

Das ist ja Geschmacksache und hängt auch davon ab, was du von deiner Bank erwartest. Brauchst du eine Filiale? Oder reicht Online-Banking? Ich bin damals kurz vor der Inso zur Sparda-Bank Hessen gewechselt. Filiale zwar 15 km entfernt aber nahe meines Arbeitsplatzes. Kostet überhaupt keine Kontoführungsgebühren und finde die sehr gut. Musste damals einen Anteil i.H.v. 52 Euro kaufen und den bei Eröffnung der Insolvenz quasi noch mal frei kaufen, also dem IV die 52 Euro aufs Anderkonto überweisen, damit ich das Konto behalten durfte. Das war es mir aber Wert und hätte ich bei einer Sparkasse ja schon in wenigen Monaten an Kontoführungsgebühren zahlen müssen. In der Wohlverhaltensphase habe ich das P-Konto wieder umgewandelt in ein normales Konto und auch Online-Banking wieder machen dürfen.

Postbank und Sparkasse fallen ich, denke ich mal, aus, weil das Gläubiger während meiner Insolvenz waren.
Oder wäre das egal, und man ist dann quasi wieder neuer Kunde?